Haha, das hatte ich auch schon gedacht. Niemand denkt an die Geldbörse!Wann hat er eigentlich seine Geldbörse wiederbekommen?
Die Eheleute scheinen viel zu sagen, aber manchmal so, dass ich nach dem Sinn suche. Irgendwie reden sie mitunter aneinander vorbei. Sehr schräg.Aber mir gefällt, dass endlich mal (scheinbar) alles ausgesprochen wird. Auch wenn selbst die Diskussionen der Eheleute mitunter merkwürdig verlaufen.
Das fand ich krass. Ich hatte es so verstanden, dass sie die treibende Kraft war. Und nun ist sie so kalt. Oder ist es so, dass sie meinte, sie müsse sterben und der Mann sollte nicht alleine zurückbleiben. Und nun meinst sie sie wird gesund und das Kind wird nicht mehr gebraucht.Die Frau will das Kind nicht mehr!
Es gibt viele Hinweise darauf, aber ich habe den Eindruck, der Autor ist sehr geschickt darin, das im Ungewissen zu halten. Der Heiler wohnt in einer Ulitza. Das ist eines der wenigen russischen Worte, die ich kenne, heißt Straße.Ich bin überzeugt davon, dass die Handlung im nördlichsten Finnland spielt
Ja, trotz Hysterektomie, das hat sich mir auch nicht erschlossen. Eine Spontanheilung bei Krebs, das soll es wohl in seltensten Fällen geben. Aber dass sich herausoperierte Organe neu formieren oder goldene Eier entstehen, da konnte ich nicht mehr folgen.Dass sie sich in die Idee verrannt hat, anstelle der Adoption ein eigenes zu bekommen, erschließt sich mir nicht so ganz.
Es gibt viele Hinweise darauf, aber ich habe den Eindruck, der Autor ist sehr geschickt darin, das im Ungewissen zu halten. Der Heiler wohnt in einer Ulitza. Das ist eines der wenigen russischen Worte, die ich kenne, heißt Straße.
Ich finde diesen Twist bislang auch sonderbar. Ist er wieder dem Trend in der zeitgenössischen Literatur geschuldet, dass irgendein Bezug zur Homo-/Transsexualität in einen Roman gehört, geschuldet? Ich empfinde das gerade als etwas nervig, weil zuviel und gewollt - und damit eben gerade nicht alltäglich und "normal", sondern aufgesetzt. Aber vielleicht macht es später auch alles Sinn. Wir werden sehen.Ich bin gespannt, wohin diese Linie (auch mit Henk) führen wird bzw was diese Anspielungen überhaupt sollen.
Ich empfinde sie auch als sehr zickig, unstet und anstrengend. Sicher ist ihre Krankheit ursächlich dafür. Die Rollen schienen bislang klar definiert: sie die Hinfällige, dem Tod Geweihte, er der Kümmerer und Sorger. Das kehrt sich gerade in Windeseile um, so dass es mich nicht wundert, dass sich der Mann schwer damit tut. Auch seine Gefühle schwanken hin und her.wie sie sich von einer schwachen Kranken gerade in ein bockiges Kind, das an Wunder glaubt, verwandelt.
Nein. Bislang war er sich dessen sicher. Nun ist er verwirrt, weil die Frau aus unerfindlichen Gründen "neue Luft" bekommen hat. Ich denke, er fängt gegen alle Vernunft auch zu zweifeln an...und dem Mann wird klar, dass der Tod kommen wird.
Das geht mir ähnlich (siehe oben).Ihre Andeutung, der Mann könne homosexuelle Tendenzen haben, passt dazu, dass er so bereitwillig mit Henk mitgegangen ist. Wichtig empfinde ich es für die Handlung allerdings nicht
Das ganze Stück hat zahlreiche surreale Momente. Es würde nicht passen, dem Geschehen einen fest definierbaren Raum zu geben. Im Norden Europas reicht mir völlig aus: es ist einsam, unwirtlich und kalt. Darauf kommt es an. Das ist das passende Setting.Es gibt viele Hinweise darauf, aber ich habe den Eindruck, der Autor ist sehr geschickt darin, das im Ungewissen zu halten.
Auch der Mann zieht in Betracht, dass Livia die wahre Heilerin sein könnte. Sie behauptet auch, seine geheimen Neigungen (Homosexualität) zu kennen.Es hält sie am Leben. Sie wird zunehmen, es ausfüllen und wie Romy Schneider darin aussehen.134
Ich finde, das trifft es genau. Ehrlichkeit ist nicht immer der richtige Weg. Sehr nachvollziehbar.Ehrlichkeit kann sehr grob sein. Und zerstörerisch. Und das noch im besten Fall. Sie müssen alles tun, um ihrer Frau den Weg zu erleichtern. Wohin immer er führt, und das muss sie entscheiden, und nicht Sie. Das ist jetzt ihre Aufgabe. 138
Ja genau, womit bezahlt er denn in dem Geschäft? Aber auch diese Szene empfand ich wieder als konsequent konsequent surreal....und bis dahin will er der treu sorgende Ehemann sein. (Wann hat er eigentlich seine Geldbörse wiederbekommen?)
Genau, denn jede Kommunikation birgt immer das Risiko in sich, zu scheitern...Das muss ja, wie man gemerkt hat, nicht unbedingt dazu führen, dass sie sich harmonisch miteinander verstehen
Ich sehe das ähnlich. Die Geschichte könnte an vielen Orten so passieren, wo genau, empfinde ich als irrelevant.Es würde nicht passen, dem Geschehen einen fest definierbaren Raum zu geben. Im Norden Europas reicht mir völlig aus: es ist einsam, unwirtlich und kalt. Darauf kommt es an. Das ist das passende Setting
Jaaaa! Sehr gut ausformuliert. Man empfindet das irritierend, weil doch bisher alles klar schien. Der Autor vermag es geschickt, unsere vermeintlichen Sicherheiten ins Wanken zu bringen... Das tut er bis zum Ende. Ein richtiges Schauermärchen!In diesem Abschnitt fand ich am interessantesten, wie sich die Kräfteverhältnisse umkehren:
Ich mag Bücher, die erfrischend anders sind. Und wenn es spannend weiter geht, kann ich mich ja auf die weitere Lektüre freuen. Mal sehen, was der Autor noch geschrieben hatJaaaa! Sehr gut ausformuliert. Man empfindet das irritierend, weil doch bisher alles klar schien. Der Autor vermag es geschickt, unsere vermeintlichen Sicherheiten ins Wanken zu bringen... Das tut er bis zum Ende. Ein richtiges Schauermärchen!
Ich mag Bücher, die erfrischend anders sind. Und wenn es spannend weiter geht, kann ich mich ja auf die weitere Lektüre freuen