In dieser Siedlung sind die Leute total ausgeflippt. Und das nicht, weil sie darum beten, dass Gott Anat einen Mann schickt. Kinderreichtum ist wohl wichtig bei einem Volk, von dem sich seine Nachbarn wünschen, dass es ausgelöscht würde.
Kadoke muss auch immer so übertreiben. Geschieht ihm natürlich ganz recht, dass er jetzt der Verlobte von Anat ist.
Aber warum muss es so dreckig, sprich asozial sein und die Mutter von Anat ist wirklich schlimm.
Noch keine zwei Tage da, schon richtet K. ein totales Kuddelmuddel an.
Ich habe einen politischen Halbsatz gefunden:
[zitat]Offenbar stehen die Türen hier immer offen, Feinde gibt es nicht, die sind da draußen, auf anderen Hügeln oder einfach geschlagen, besiegt, zur Abwechsung haben einmal die Juden gewonnen[/zitat]
Dann gefällt mir noch:
[zitat]Als jüdischer Vergewaltiger durch die Straßen von Amsterdam zu laufen, war schon kein Vergnügen, in einer Siedlung auf der Westbank als Wunder begrüßt zu werden, gefällt ihm aber ebenso wenig. [/zitat]
K. ist so ein bisschen wie eine Kafkafigur, er stolpert von einem Unglück ins nächste absurde Geschehen.