Dieser letzte Quickie zwischen John und Genevieve bestärkt mich in der Vermutung, dass in ihrer Vergangenheit etwas vorgefallen sein muss.... Ich habe nicht den Eindruck, dass sie so handelt, weil sie einfach Spaß am Sex hat, ich habe eher das Gefühl, sie bestraft sich selbst oder fühlt sich zumindestens zum Sex verpflichtet.
Lyle spricht in seiner Predigt unter anderem von Menschen, die aus brennenden Türmen springen – das ist dann wohl 9/11, damit spielt das Buch deutlich später, als ich es erst eingeordnet hatte.
Es ist sehr interessant, wie sich hier zwei besonders in amerikanischen Kleinstädten prägnante Eigenschaften beißen. Einerseits ist man darauf getrimmt, dass man die Kirche und den Pfarrer ehrt, andererseits ist man darauf erpicht, das Vaterland und die eigene Lebensweise mit allen Mitteln zu verteidigen... Offensichtlich ist die Hälfte der Einwohner von Holt nicht gewillt, die Bergpredigt als tatsächliche Richtlinie fürs Leben anzusehen.
Was nicht verwundert, wenn man die Atmosphäre der Zeit bedenkt, und dass 9/11 immer noch ein großes amerikanisches Trauma ist.
Aber mein Respekt für Lyle ist deutlich gestiegen. Ich bin Atheistin, aber DAS ist ein Pfarrer, der meines Erachtens die christliche Botschaft auch wirklich praktiziert, und das respektiere ich.
Ich war überrascht, dass sein Sohn so heftig reagierte, ich hätte mir auch vorstellen können, dass er als junger Mensch da aufgeschlossener ist.
Ich verstehe es so, dass Lyle nicht nur deswegen versetzt wurde, weil er einen Homosexuellen verteidigt hat, sondern weil er tatsächlich eine Beziehung zu ihm hatte. Das hatte ich mir schon fast gedacht. Das wird sicher noch eine Brücke schlagen zwischen Dad und Franklin.
Ich fand das gemeinsame Nacktbaden herrlich. Wie schön, dass diese Frauen sich nicht verstecken oder schämen. Da ich das Buch auch im englischen Original besitze, werde ich es mal raussuchen und schauen, wie die "Lappen" da beschrieben wurden. Wobei ich das Wort auch nicht so schlimm finde, ich denke, es ist nur beschreibend und nicht wertend gemeint.
Dad zeigt auf dem Sterbebett wieder, dass in ihm ein echter Menschenfreund schlummert. Aber es ist nicht einfach "nur" späte Reue, denke ich, denn er hat ja schon früher der Witwe seines Angestellten geholfen, obwohl er das nicht hätte müssen.
Lyle spricht in seiner Predigt unter anderem von Menschen, die aus brennenden Türmen springen – das ist dann wohl 9/11, damit spielt das Buch deutlich später, als ich es erst eingeordnet hatte.
Es ist sehr interessant, wie sich hier zwei besonders in amerikanischen Kleinstädten prägnante Eigenschaften beißen. Einerseits ist man darauf getrimmt, dass man die Kirche und den Pfarrer ehrt, andererseits ist man darauf erpicht, das Vaterland und die eigene Lebensweise mit allen Mitteln zu verteidigen... Offensichtlich ist die Hälfte der Einwohner von Holt nicht gewillt, die Bergpredigt als tatsächliche Richtlinie fürs Leben anzusehen.
Was nicht verwundert, wenn man die Atmosphäre der Zeit bedenkt, und dass 9/11 immer noch ein großes amerikanisches Trauma ist.
Aber mein Respekt für Lyle ist deutlich gestiegen. Ich bin Atheistin, aber DAS ist ein Pfarrer, der meines Erachtens die christliche Botschaft auch wirklich praktiziert, und das respektiere ich.
Ich war überrascht, dass sein Sohn so heftig reagierte, ich hätte mir auch vorstellen können, dass er als junger Mensch da aufgeschlossener ist.
Ich verstehe es so, dass Lyle nicht nur deswegen versetzt wurde, weil er einen Homosexuellen verteidigt hat, sondern weil er tatsächlich eine Beziehung zu ihm hatte. Das hatte ich mir schon fast gedacht. Das wird sicher noch eine Brücke schlagen zwischen Dad und Franklin.
Ich fand das gemeinsame Nacktbaden herrlich. Wie schön, dass diese Frauen sich nicht verstecken oder schämen. Da ich das Buch auch im englischen Original besitze, werde ich es mal raussuchen und schauen, wie die "Lappen" da beschrieben wurden. Wobei ich das Wort auch nicht so schlimm finde, ich denke, es ist nur beschreibend und nicht wertend gemeint.
Dad zeigt auf dem Sterbebett wieder, dass in ihm ein echter Menschenfreund schlummert. Aber es ist nicht einfach "nur" späte Reue, denke ich, denn er hat ja schon früher der Witwe seines Angestellten geholfen, obwohl er das nicht hätte müssen.