@wal.li @Bibliomarie
Ja, das könnte der aus dem Prolog sein! Würde ich schade finden, wenn der eine, der Zweifel hatte, dafür mit dem Leben bezaht hat...
Diese Unsterblichkeitsgeschichte liest sich für mich noch wie Science Fiction. Ich habe mal ein paar Semester Robotik gemacht (just for fun, eigentlich habe ich Computervisualistik studiert), da war die Robotik auf jeden Fall noch nicht annähernd so weit – aber das ist 15 Jahre her, technologisch gesehen war das also in der Steinzeit. Damals gab es aber auch schon einen Forscher, Rodney Brooks, der sich ein künstliches Wesen gebaut hatte, das lernfähig war und auch im Stande sein sollte, rudimentäre Gefühle zu empfinden. Wer weiß, vielleicht baut der heute ja schon Tina2s!
Ich frage mich ja, warum Tina1 da mitmacht. Nur aus Liebe zu ihrer Freundin, oder treibt sie auch die Angst vor dem Tod an? Oder wird sie sich womöglich noch als geheime Macht im Hintergrund entpuppen, die die Wissenschaftlerin für ihre eigenen Zwecke benutzt?
Persönlich muss ich ja sagen, für mich ist es keine Unsterblichkeit, wenn ein Wesen erschaffen werden kann, das eine exakte Kopie von mir ist und alle meine Erinnerungen und Gedanken kennt. Ich bin dann immer noch tot und das neue Wesen ist eben genau das: ein neues Wesen.
Ich denke auch, so viele verschwundene Komapatienten sind auf gar keinen Fall ein Zufall.
@Xanaka
Und Carole würde dann ins Bild passen, weil jemand geschlampt hat? Vielleicht dachte derjenige ja, der einzige lebende Verwandte ist dieser kleine Junge, der sie nicht mal vor dem Koma kannte, die wird sicher nicht vermisst? Wenn Nathaniel nicht wäre, wäre Caroles sicher schon zu den Akten gelegt worden, denn die Pflegeeltern würden da sicher keine Nachforschungen anstellen.
@ulrikerabe
Diese Passage, in der die Geschichte von Ermittler zu Ermittler springt, fand ich sehr gelungen!
Wie eben gesagt, die Geschichte mit der Wissenschaftlerin ist für mich sehr Science Fiction, aber ehrlich gesagt nervt mich viel eher die ganze Geschichte mit Millas Geschmachte für Ben... Och nö, ich bin immer froh, wenn ich in einem Buch um Dreiecksgeschichten rumkomme!
@Amena25
Irgendwie denke ich mir ja, da kommt noch was, Tina1 ist sicher nicht das brave Mäuschen, als die sie sich präsentiert...
@claudi-1963
Ich glaube, Sandro und sie verschweigen sich viel, um nicht in Situationen zu kommen, in denen sie das Verhalten des anderen nicht gutheißen können...
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass solche künstlichen Intelligenzen in der Trauerarbeit zum Einsatz kommen könnten, wenn man noch nicht bereit ist, loszulassen. Aber ich musste da an den Film "A.I." denken, wo die Mutter des Kindes, das eingefroren wurde, sich als Ersatz einen kindlichen Androiden holt, der lieben kann... Und das eröffnet ja einen Unmenge an ethischen Problemen.
Die Sache mit Milla und Ben finde ich bisher noch sehr unnötig. Ich befürchte ja, dass sie a) entweder wirklich eine Affäre mit Ben beginnt oder b) mit Sandro im Bett mal Bens Namen sagt, so dass es entweder zur Trennung kommt oder den Rest des Buches für Drama sorgen wird. Ich kann Dreiecksgeschichten einfach nicht ausstehen... :-(