3. Leseabschnitt: Kapitel 20 bis 29

wal.li

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Hm, sie haben wohl die Identität des männlichen Opfers gefunden, der sollte eigentlich eine Stelle in Südafrika antreten, ist dort aber nie angekommen. Was hat er wohl inzwischen gemacht? (Das erinnert mich an den Prolog, hatte da nicht einer Zweifel?).
Milla interviewt die Unsterblichkeitsforscherin, was sie erfährt, ist schon erstaunlich. Dass Milla auch auf die Idee mit der Körperspende kommt, fand ich bemerkenswert.
Milla hat nun auch die Namen der anderen verschwundenen Komapatienten, da bin ich echt gespannt, was mit ihnen geschehen ist.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Wenn ich davon ausgehe, dass der Tote dieser Reuter ist, muss ich gleich an den Prolog denken. Der Mann hat Skrupel bekommen und damit sein Todesurteil unterschrieben. Das könnte ganz gut passen.
Auch mein erster Verdacht, dass die verschwundenen Komapatienten womöglich als menschliche Ersatzteillager missbraucht werden, bekommt noch eine neue Variante.
Die exzentrische Wissenschaftlerin, die das ewige Leben schaffen will - könnte sie nicht auch damit experimentieren.
Dieses Interview und die Beschreibung der Frau fand ich sehr gelungen. Die Autorin ließ sehr gut durchschimmern, dass es allein die Angst vor dem Tod ist, der diese Frau antreibt. Was für eine gespenstische Atmosphäre und Tina1 sitzt ruhig neben ihrem elektronischen Double:confused:.
Milla gewinnt für mich noch weiter an Kontur. Ihre Persönlichkeit gefällt mir, ihre beruflichen Ideen, ihre schnelle Kombinationsgabe und auch ihre privaten Sehnsüchte ergeben eine sehr komplex dargestellte Protagonistin. Dafür ist Nathaniel ein wenig in den Hintergrund geraten.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Milla hat nun auch die Namen der anderen verschwundenen Komapatienten, da bin ich echt gespannt, was mit ihnen geschehen ist.

Das sieht nach einer gezielten Aktion aus, 6-7 Patienten verschwinden nicht einfach so, vor allem nicht aus einem Krankenhaus in der ordnungsliebenden Schweiz
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Hm, sie haben wohl die Identität des männlichen Opfers gefunden, der sollte eigentlich eine Stelle in Südafrika antreten, ist dort aber nie angekommen. Was hat er wohl inzwischen gemacht? (Das erinnert mich an den Prolog, hatte da nicht einer Zweifel?).
Auf die Idee wäre ich jetzt gar nicht gekommen?! Ich habe gleich noch einmal nachgelesen, es wäre durchaus möglich.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Auch mein erster Verdacht, dass die verschwundenen Komapatienten womöglich als menschliche Ersatzteillager missbraucht werden, bekommt noch eine neue Variante.
Den Gedanken habe ich mittlerweile auch. Gerade wenn die Komapatienten keine Angehörigen haben wird ihr Verschwinden doch wahrscheinlich kaum bemerkt.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Die exzentrische Wissenschaftlerin, die das ewige Leben schaffen will - könnte sie nicht auch damit experimentieren.
Dieses Interview und die Beschreibung der Frau fand ich sehr gelungen. Die Autorin ließ sehr gut durchschimmern, dass es allein die Angst vor dem Tod ist, der diese Frau antreibt. Was für eine gespenstische Atmosphäre und Tina1 sitzt ruhig neben ihrem elektronischen Double:confused:.

Die Frau fand ich schon sehr exentrisch, aber ungemein interessant. Ich denke, gerade das Thema der Unsterblichkeit wird die Menschheit wohl niemals loslassen.

Milla gewinnt für mich noch weiter an Kontur. Ihre Persönlichkeit gefällt mir, ihre beruflichen Ideen, ihre schnelle Kombinationsgabe und auch ihre privaten Sehnsüchte ergeben eine sehr komplex dargestellte Protagonistin. Dafür ist Nathaniel ein wenig in den Hintergrund geraten.
Milla hat mir schon im letzten Buch so gut gefallen. Sie ist voller Ideen, ungemein spontan und hat für die richtige Story immer genau den richtigen Riecher.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich fand den Schwenk auf das Ermittlerteam gut, was sie so an einem Abend in ihrer Freizeit machen. Das zeiegt sie von einer privaten, menschlichen Seite.
Ansonsten berührt mich die Geschichte diemal so gar nicht.Ich halte es für schlocht unglaubwürdig, dass eine Handvoll Pateineten unter den Augend er Krankenhausdirektion verschwinden können.
Und auch die Story mit der lungenkranken Transfrau, deren Partnerin und dem Androiden, dem Kryo- und Unsterblichkeitsprojekt, so exzentrisch die Szene auch geschildert wurde, mir ist das irgendwie "zu viel"

Zu wenig kommt allerdings Nathaniel vor. Wobei ich mich da schon auch frage, in wie viele Verbrechen kann eine Privatperson noch verwickelt werden...

Überrascht hat mich, dass Milla sich fragt "ob sie erste Anzeichen der Wechseljahre spürt.." Ich hätte sie eigentlich wesentlich jünger eingeschätzt
 

wal.li

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Überrascht hat mich, dass Milla sich fragt "ob sie erste Anzeichen der Wechseljahre spürt.." Ich hätte sie eigentlich wesentlich jünger eingeschätzt

Ich weiß garnicht, ob irgendwo erwähnt wird, wie alt Milla ist. Ich gebe dir richt, das hat mich auch etwas irritiert.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Die exzentrische Wissenschaftlerin, die das ewige Leben schaffen will - könnte sie nicht auch damit experimentieren.
Dieses Interview und die Beschreibung der Frau fand ich sehr gelungen. Die Autorin ließ sehr gut durchschimmern, dass es allein die Angst vor dem Tod ist, der diese Frau antreibt.
Die Vostellung allein finde ich schon sehr schräg! Das erinnert mich an ETA Hoffmanns Sandmann, in dem der Protagonist sich in einen Automaten verliebt, ohne es zu bemerken.
Offenbar hat Frau Albright ja nicht nur Tina2 erschaffen, sondern auch schon Tina1 total nach ihren Vorstellungen und Wünschen geformt. Gruselig!!!
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Ich vermute ebenfalls stark das dieser Reuter für das Unternehmen dieser Albright gearbeitet hat und aussteigen wollte, das wurde ihm dann zum Verhängnis. Den Reuter hat Medizin studiert und da will man eigentlich Leben retten und keine Leben nehmen. Und das was diese Albright hir veranstaltet, das ist ja wohl mehr als makaber. Ich kann mir gut vorstellen warum es Milla geängstigt hat, als sie da in dem Bunker war. Vor allem weil ja keiner richtig wusste wo sie waren. Warum redet sie den nicht mit Sandro über das Ganze?

Die Vorstellung mit einem als seinem verstorbenen Partner zu leben finde ich mehr als makaber. Hier fehlrn doch die ganzen Empathien, die ein Roboter gar nicht wiedergeben kann. Es ist doch nicht nur damit getan, das er alles von einem weiß und man sich mit ihm unterhalten kann.

Nur gut das Milla so viele Kontakte hat, außer Ben auch noch Balthasar und das er wahrscheinlich niemanden finden wird, der die Komapatienten bzw. Toten abgeholt hat, bin ich mir ziemlich sicher. Den ansonsten würde es in den Akten keine Ungereimtheiten geben.

Traurig finde ich das Milla gedanklich Sandro betrügt, mir scheint die Beziehung der beiden steht unter keinem guten Stern mehr. Was hat Ben, das Sandro nicht hat?

Das Ben weiter aus der Sache herausgehalten wird, kann ich gut verstehen. Den es würde nicht nur seinen Job kosten, sondern ihn sicher in große Schwierigkeiten bringen. Man sieht ja was die mit Reuter gemacht haben.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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@wal.li @Bibliomarie

Ja, das könnte der aus dem Prolog sein! Würde ich schade finden, wenn der eine, der Zweifel hatte, dafür mit dem Leben bezaht hat...

Diese Unsterblichkeitsgeschichte liest sich für mich noch wie Science Fiction. Ich habe mal ein paar Semester Robotik gemacht (just for fun, eigentlich habe ich Computervisualistik studiert), da war die Robotik auf jeden Fall noch nicht annähernd so weit – aber das ist 15 Jahre her, technologisch gesehen war das also in der Steinzeit. Damals gab es aber auch schon einen Forscher, Rodney Brooks, der sich ein künstliches Wesen gebaut hatte, das lernfähig war und auch im Stande sein sollte, rudimentäre Gefühle zu empfinden. Wer weiß, vielleicht baut der heute ja schon Tina2s!

Ich frage mich ja, warum Tina1 da mitmacht. Nur aus Liebe zu ihrer Freundin, oder treibt sie auch die Angst vor dem Tod an? Oder wird sie sich womöglich noch als geheime Macht im Hintergrund entpuppen, die die Wissenschaftlerin für ihre eigenen Zwecke benutzt?

Persönlich muss ich ja sagen, für mich ist es keine Unsterblichkeit, wenn ein Wesen erschaffen werden kann, das eine exakte Kopie von mir ist und alle meine Erinnerungen und Gedanken kennt. Ich bin dann immer noch tot und das neue Wesen ist eben genau das: ein neues Wesen.

Ich denke auch, so viele verschwundene Komapatienten sind auf gar keinen Fall ein Zufall.

@Xanaka

Und Carole würde dann ins Bild passen, weil jemand geschlampt hat? Vielleicht dachte derjenige ja, der einzige lebende Verwandte ist dieser kleine Junge, der sie nicht mal vor dem Koma kannte, die wird sicher nicht vermisst? Wenn Nathaniel nicht wäre, wäre Caroles sicher schon zu den Akten gelegt worden, denn die Pflegeeltern würden da sicher keine Nachforschungen anstellen.

@ulrikerabe

Diese Passage, in der die Geschichte von Ermittler zu Ermittler springt, fand ich sehr gelungen!

Wie eben gesagt, die Geschichte mit der Wissenschaftlerin ist für mich sehr Science Fiction, aber ehrlich gesagt nervt mich viel eher die ganze Geschichte mit Millas Geschmachte für Ben... Och nö, ich bin immer froh, wenn ich in einem Buch um Dreiecksgeschichten rumkomme!

@Amena25

Irgendwie denke ich mir ja, da kommt noch was, Tina1 ist sicher nicht das brave Mäuschen, als die sie sich präsentiert...

@claudi-1963

Ich glaube, Sandro und sie verschweigen sich viel, um nicht in Situationen zu kommen, in denen sie das Verhalten des anderen nicht gutheißen können...

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass solche künstlichen Intelligenzen in der Trauerarbeit zum Einsatz kommen könnten, wenn man noch nicht bereit ist, loszulassen. Aber ich musste da an den Film "A.I." denken, wo die Mutter des Kindes, das eingefroren wurde, sich als Ersatz einen kindlichen Androiden holt, der lieben kann... Und das eröffnet ja einen Unmenge an ethischen Problemen.

Die Sache mit Milla und Ben finde ich bisher noch sehr unnötig. Ich befürchte ja, dass sie a) entweder wirklich eine Affäre mit Ben beginnt oder b) mit Sandro im Bett mal Bens Namen sagt, so dass es entweder zur Trennung kommt oder den Rest des Buches für Drama sorgen wird. Ich kann Dreiecksgeschichten einfach nicht ausstehen... :-(
 

claudi-1963

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@claudi-1963

Ich glaube, Sandro und sie verschweigen sich viel, um nicht in Situationen zu kommen, in denen sie das Verhalten des anderen nicht gutheißen können...

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass solche künstlichen Intelligenzen in der Trauerarbeit zum Einsatz kommen könnten, wenn man noch nicht bereit ist, loszulassen. Aber ich musste da an den Film "A.I." denken, wo die Mutter des Kindes, das eingefroren wurde, sich als Ersatz einen kindlichen Androiden holt, der lieben kann... Und das eröffnet ja einen Unmenge an ethischen Problemen.

Die Sache mit Milla und Ben finde ich bisher noch sehr unnötig. Ich befürchte ja, dass sie a) entweder wirklich eine Affäre mit Ben beginnt oder b) mit Sandro im Bett mal Bens Namen sagt, so dass es entweder zur Trennung kommt oder den Rest des Buches für Drama sorgen wird. Ich kann Dreiecksgeschichten einfach nicht ausstehen... :-(

Ja das kann gut möglich sein, liegt vielleicht auch an ihrer beiden berufe und der Fernbeziehung. Anderseits denke ich das es Sandro schon ehrlich mit Milla meint, von daher tut mir ihre Affäre mit Ben schon weh.

Also ich kann mich nach wie vor mit diesen künstlichen Intelligenzen, Robotern und sonstigem nicht anfreunden. Für mich wirken sie immer noch kalt und herzlos und können doch einen Menschen nicht zu hundert Prozent ersetzen. Japan und China mögen da komische Völker sein und total auf solche Sachen stehen, aber ich hoffe das es bei uns noch ein bisschen dauert.

Ja diese Dreiecksbeziehung, bzw. Affäre finde ich auch total unnötig und sie macht für mich Milla eher unsympathisch als menschlicher. Klar mag das heute schon fast dazugehören Scheidung, Trennung, Fremdgehen. Aber ich bin da halt noch von der alten Schule und liebe es wenn man eine harmonische Beziehung führt. Und wenn es dann hier auch noch so einen sympathischen Typen wie Sandro betrifft, kan ich das gar nicht versteheh warum man den betrügt.
 

claudi-1963

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Persönlich muss ich ja sagen, für mich ist es keine Unsterblichkeit, wenn ein Wesen erschaffen werden kann, das eine exakte Kopie von mir ist und alle meine Erinnerungen und Gedanken kennt. Ich bin dann immer noch tot und das neue Wesen ist eben genau das: ein neues Wesen.

Das stimmt, das hat für mich auch nichts mit Unsterblichkeit zu tun. Unsterblichkeit heißt ja eher den Körper und Geist behalten und nie mehr altern. Das was hier Tina1 ersetzt ist ja nur das was in Tinas Gehirn gespeichert wurde, das würde mir persönlich niemals reichen von meinem Partner.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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Ja diese Dreiecksbeziehung, bzw. Affäre finde ich auch total unnötig und sie macht für mich Milla eher unsympathisch als menschlicher. Klar mag das heute schon fast dazugehören Scheidung, Trennung, Fremdgehen. Aber ich bin da halt noch von der alten Schule und liebe es wenn man eine harmonische Beziehung führt. Und wenn es dann hier auch noch so einen sympathischen Typen wie Sandro betrifft, kan ich das gar nicht versteheh warum man den betrügt.

Ich versteh es ja total, wenn eine Beziehung nicht immer harmonisch ist, aber ich finde, dann sollte man im Zweifelsfall die Reißlinie ziehen und die Beziehung beenden... Ist doch fairer für alle.
 
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