Hier diskutieren wir Kapitel 17 bis einschließlich 22.
Du kannst doch die Leserunde als Ganzes auf beobachten schalten ("Forum beobachten" anklicken). Ansonsten beobachtest du automatisch, sobald du einen eigenen Post gesetzt hast. Ich habe keine Ahnung welches technische Teufelchen dazwischensitzt.Schade ich kann den Abschnitt nicht beobachten
So geht´s mir mittlerweile (leider) auch. Mir sind viele Zusammenhänge (noch) nicht klar. Wie ich schon mal schrieb: ein Reißer ist es nicht. Im Moment weiß ich auch nicht, ob ich noch mal ´nen anderen Chandler lese.Ich kann nicht sagen, dass mich das Buch fesselt. Man muss mal einen Chandler gelesen haben. Das ist jetzt meine Motivation.
Ist es realistisch durch Blausäure einen Drogenrausch zu bekommen? Blausäure ist doch schon in geringen Mengen giftig, oder? Okay, der Doc wird wissen, was er Marlowe verabreicht hat, aber realistisch ist das nicht. Aber muss es wahrscheinlich auch nicht - ist ja Kriminalliteratur .M. fällt auf eine Zigarette rein und erlebt einen Drogenrausch, der sehr bildhaft beschrieben wird.
Ich habe gerade einen sehr zutreffenden Satz zu Marlowe gelesen:Irgendwie treibt Marlowe etwas ziellos durch den Fall. Dass er ein toller Ermittler ist, sehe ich irgendwie nicht.
Das ist das, was am besten im Buch rüberkommt - die Gesellschaftskritik. Das rettet aber nicht die ganze Geschichte. Da nützt auch der Klassikerstatus eines Chandlers nix.Chandler will das armselige L.A. dem Glamour Hollywoods gegenüberstellen (verkommen und verdorben da wie dort) und spart nicht mit Kritik an der Filmindustrie (die Szene bei Sheridan Ballou oder mit Jules Oppenheimer)
Ist es realistisch durch Blausäure einen Drogenrausch zu bekommen? Blausäure ist doch schon in geringen Mengen giftig, oder? Okay, der Doc wird wissen, was er Marlowe verabreicht hat, aber realistisch ist das nicht. Aber muss es wahrscheinlich auch nicht - ist ja Kriminalliteratur .
Erstaunlich, wie schnell unser Held wieder so fit ist, dass er Auto fahren kann...
Meine Verwirrung hat sich etwas gelegt, nachdem ich nochmal über Moe und Moyer nachgelesen habe.
Steelgrave soll Moyer sein, der unter Verdacht stand, Moe Stein ermordet zu haben. Eigentlich hat er das Beste Alibi, weil er zu der Zeit in Cleveland in Haft gewesen sein. Das Foto widerlegt das Alibi.
Mavis Weld wird wohl der Lockvogel gewesen sein, damit Orrin das Foto aufnehmen kann.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass ohne Chandler und ohne Marlowe viele Krimis so nicht geschrieben worden wären.
Das funktioniert bei uns gute 70 Jahre nach dem Erscheinen des Buchs nicht mehr ganz so gut.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass ohne Chandler und ohne Marlowe viele Krimis so nicht geschrieben worden wäre
Das mag ja alles sein, aber wenn ein Krimi mich dermaßen ermüdet und ich mich nur noch durchquälen muss, dann kann es das ja auch nicht sein. Klar mag er ein Klassiker sein, aber begeistern kann er mich trotzdem nicht.
[zitat]"Name: Philip Marlowe", sagte Beifus. "Mit einem e am Ende, für die Pedanten."[/zitat]Also ich finde dieses Krimi dermaßen langweilig, sodass ich mich wirklich zwingen muss weiterzulesen.
Selbst dieses Zusammentreffen mit dem Doktor, der Marlow da anscheinend eine schwache Form Blausäure gab, konnte mich nicht in den Bann ziehen. Bisher bleibt der rote Faden noch immer im Verborgenen. Wenigstens hatte ich damit recht, das Orrin ein Foto gemacht hat, dass ihm den Tod gekostet hat. Aber wenn es nicht der Doktor war, der ihn getötet hat, wer dann?
Schade, das Marlow Orrins Tod nicht verhindern konnte, er war zumindest nahe dran gewesen. Seine Schwester wird nicht glücklich darüber sein.
Orfamay finde ich trotzdem weiterhin sonderbar einmal hängt sie sich Marlow fast an den Hals und dann wieder beschimpft sie ihn. Hat Orrin sie wirklich angerufen, ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was man Orfamay noch glauben soll.
Ich denke, da dieser Krimi ja vor langer Zeit geschrieben wurde, wie ich sehe 1949 war vielleicht die Spannung da in den Büchern noch nicht so wichtig, sondern vielleicht eher die Ermittlungen. Trotzdem finde ich vieles hier sehr verworren dargestellt und ich muss oft schauen, das ich nicht ganz durcheinander komme. Nicht nur durch die vielen Personen, sondern auch durch die ständig wechselnden Settings.
Also vom Hocker wird mich dieses Buch sicher nicht mehr reißen, da bin ich mir ziemlich sicher und ich werde auch sicher kein Chandler Fan werden.
Mir geht es auch wie vielen von euch, dass ich viel mehr erwartet hatte.
Zum Glück scheinen dieses Mal wenigstens mehr meiner Meinung zu sein, den ich hatte schon fast an meinem Urteilsvermögen gezweifelt.