Normalerweise ist mir das gar nicht so wichtig, aber hier macht es mich tatsächlich wahnsinnig, dass man es nicht erfährt...Ich versuche ja immer den Ort der Handlung herauszufinden - ich weiß: andere nicht immer - und glaube, es könnte sich um Vancouver handeln.
Ich mir auch nicht - ich bin dankbar für den Impuls und halte es nicht für abwegig, aber es wäre mir dann doch zu überdreht...wahrscheinlich halte ich es deshalb gerade mal absolut für möglich!Bin gerade so auf Krawall gebürstet, dass ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe. Aber es wäre mir definitiv zuviel Selbstreflexion.
Das Aleph mit dem Frettchen, dass ein "sier" ist, habe ich tief in meine Persiflage/Satire-Schublade gesteckt (wo es mit Sicherheit von der Autorin nicht hingehört), aber (wie wahrscheinlich mittlerweile hinlänglich bekannt) habe ich ja massive Probleme mit "in your face"-Didaktik und "En-Vogue"-Themen.Das Aleph mit dem Frettchen und den Kärtchen hat mich so lange entzückt, bis es den Mund aufmachte ...
Bis das Aleph auftrat, fand ich diesen Abschnitt eigentlich ganz gut - auf jeden Fall deutlich besser als den vorangegangen.
Gefühlt weiß er so einiges nicht...kein Wunder, dass seine Mutter immer meint, ihn bemuttern zu müssen. Die Darstellung von Benny ist nicht so wirklich rund.der kindliche Benjamin weiß zwar nicht was ein Vagabund ist
Ich empfinde auch die ganze Stadtszenerie als surreal und unwirklich. Diese Gasse, der Müllcontainer, ich bin da im Geiste immer bei einer Disney-Kulisse und die Bibliothek mit dieser komischen Verbindungsbrücke kann ich mir überhaupt nicht bildlich vorstellen.Die ganze Truppe , der Rollstuhlfahrer, das Mädchen mit seinem Frettchen, wirken auf mich unglaubwürdig.
Habe den Test gemacht und meinem Teenager (als er gerade essenstechnisch räumlich gebunden war ) die Ameisenszene vorgelesen. Der Wellness-Flyer mit "Überfordert"kam sehr gut an, offensichtlich traf er humoristisch ins Schwarze.Haha, realistisch war es nie, aber ich denke, wir fühlen dasselbe. Es ist wirklich mehr ein Jugendbuch.
Das ist bei mir ja von der ersten Seite an schon das Problem gewesen, ich habe es nie als realistische Geschichte gelesen und war daher völlig überfordert davon, dass die Stimmen kein übernatürliches Märchenelement sind, sondern ein reales psychisches Problem.Einen Großteil konnte ich als realistische Geschichte lesen.
Ja, Vancouver ist wunderschön - die Lage ist fantastisch! Es lohnt sich sehr.War jemand von euch schon mal in der Stadt?
Geniale Formulierung, die MUSS ich mir merken. Ja, da ist ganz schön viel "Nippes" in dem Roman, der auch über "Tidy Magic" ausgeräumt werden sollte.Trotzdem ist mir zuviel Nippes drumherum. Nebensächlichkeiten, die wenig zum Geschehen beitragen.
Annabelle ist für ich schon fast nicht mehr glaubwürdig. Ihre Figur definiert sich nur über ungesundes Essen, Übergewicht, Überforderung, Unordnung, Verweigerung, Verantwortungslosigkeit. Von der Sympathielenkung her finde ich sie fast katastrophal, denn Empathie habe ich keine mehr. Es strengt mich nur an, wie wenig erwachsen sie ist, wie wenig sie ihre Situation realisiert und reflektiert.Annabelle wird für mich als Figur zur Herausforderung.
Sehr fein formuliert!Sich dem Zeitgeist anbiedernd.
Für mich ist es zu süß, ich kriege langsam einen Zuckerschock. Und es gibt mir viel zu viele "SIGNALSCHILDER!" ACHTUNG-GEFAHR! KRÄHE! MÜLL! RECYCLING! ALEPH! Hach, gäbe es doch mal kurz etwas zu interpretieren!Es ist so furchtbar nett und banal und jetzt weisen auch noch Ameisen Annabelle den Weg.