G
Gelöschtes Mitglied 2403
Gast
Sabina erscheint gereift, hat sich mit Hilfe von C. G. Jung von ihrer Familie emanzipiert, hat sich auch von ihm gelöst, zumindest örtlich, denn gefühlsmäßig schafft sie es nicht so. Spricht hier nur das Gefühl, oder deutet dies auch auf eine gewisse Dankbarkeit und/oder Schuld bezüglich ihrer Genesung hin?Sabina ist gereift, sie bekommt ihr Leben auch ohne Mann an ihrer Seite in den Griff. Freud hielt patriarchalisch zu Jung, was nicht anders zu erwarten war, aber auch dieser Umstand ist letztendlich gut für Sabina, weil sie sich nun endgültig auf die eigenen Beine stellt. Dass sie das nicht ohne finanzielle Unterstützung schafft, scheint mir der Zeit geschuldet zu sein, in der Ärzte bestimmt ein höheres Honorar erhielten, als Ärztinnen.
Überhaupt scheint es mir so, dass sowohl Sabina, als auch Fritz hier stellvertretend eine Geschichte erzählen, deren Hauptfiguren wir alle kennen (Jung, Freud, Lenin, Stalin), die aber mit unseren Protagonisten von "hinten beleuchtet wird". Die Kulisse bewegt sich!
Wie ich schon im 2. LA erwähnte, brauchen Sabina und Fritz meinetwegen nicht zusammenkommen. Es reicht mir, dass sie am selben Bild dieser Zeit mitarbeiten.