Ich fand es nicht so schlecht. Ich bin nur von dem Ende etwas enttäuscht. Aber jetzt muss ich erstmal auf den Tennisplatz: Das erste Mal in diesem Jahr. Mens sana.... und soWow- wie gut, dass ich von "Antoine" die Finger ließ. Ich bin sehr neugierig auf eure Rezensionen!
Hätte ich auch tun sollen.Wow- wie gut, dass ich von "Antoine" die Finger ließ. Ich bin sehr neugierig auf eure Rezensionen!
Wobei man bedenken muss, dass Erzähler Antoine auch sicher keinem Zugang zu besser situierten Familien haben dürfte. Er ist ja nicht nur Außenseiter aufgrund seines Handicap, sondern auch aufgrund seiner Familie: der Vater säuft, arbeitet nicht. Der Bruder wildert (vermutlich) und die Schwester hat sich aus dem Staub gemacht. Niemand will etwas mit dem blöden, stinkenden Jungen zu tun haben.Glückliche Familien scheint es in diesem Dorf nicht zu geben.
Gab es solche überhaupt? Mir erscheint es als Dorf mit sehr einfachen Menschen, ärmlich, ungebildet. Was gab es hier? Die Jugendlichen fahren in den nächsten Ort in die Disco.keinem Zugang zu besser situierten Familien haben dürfte.
Wir wissen es nichtWas gab es hier?
Ja, im Nachhinein hat sich alles genauso erwiesen, wie er erzählt hat. Aber das halte ich letztendlich für nicht ganz realistisch. Wie glaubwürdig ist es, dass Antoine von allen Seiten immer alles mitbekommen hat?Nochmal eine Frage: im Grunde war Antoine nun doch ein überwiegend zuverlässiger Erzähler, oder?
Wäre schön gewesen, aber nicht sehr wahrscheinlich. Wie viele Mädchen vom Land träumen vom Aufstieg in der Großstadt und wie viele schaffen es tatsächlich, v.a. wenn sie nicht mal talentiert sind?Ich hätte mich gefreut, wenn wenigstens Tomasine einen wirklichen Aufstieg geschafft hätte - als kleinen Lichtblick.
Das stimmt. Allerdings hat er anfangs mehrfach darauf hingewiesen, dass er nichts vergisst und ein gutes Gedächtnis hat. Manches ist eben nicht ganz realistisch - hat mich in diesem Fall aber nicht sehr gestörtWie glaubwürdig ist es, dass Antoine von allen Seiten immer alles mitbekommen hat?
Stimmt. Auch das hätte ich nachgesehen. Diese Hochzeit zwischen dem Außerirdischen und dieser stinkreichen Nicole in der Dorfkneipe passt auch nicht...Wäre schön gewesen, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Ich kann mir vorstellen, dass sie einerseits nichts mehr mit ihrer Familie zu tun haben wollte, zum anderen niemandem im Dorf eingestehen wollte, dass ihre Pläne in Bezug auf Paris gescheitert sind. Gleichzeitig hatte sie wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen Antoine gegenüber, ihn im Stich gelassen zu haben. Diese Mischung hat sie immer wieder von einem Besuch abgehalten.Komisch auch, dass sie nie auf Besuch kam.
So wird es gewesen sein. Ich habe ja auch an Prostitution gedacht und an einen "Beschützer", der auf sie "aufpasst". Man weiß es nicht.Diese Mischung hat sie immer wieder von einem Besuch abgehalten.
immerhin ist Tomasine alt geworden, dem Milieu offenbar doch entkommen, hat "gewöhnliche" Jobs gehabt. Sicher kein unbeschwertes Leben, aber sie ist nicht drogensüchtig irgendwo in der Gosse verkommen. Vielleicht zählt das schon als Glück, zumindest im Vergleich, was hier noch so an Leben aufgewartet wurde.Ich hätte mich gefreut, wenn wenigstens Tomasine einen wirklichen Aufstieg geschafft hätte - als kleinen Lichtblick.
Antoins spricht mit einem Stuhl. Niemand spricht mit einem Stuhl. Antoine ist für die Leute im Dorf wie ein Stuhl. Niemand spricht mit ihm aber er ist da und bekommt so einiges mit. Und mit seiner eigenen Wahrnehmung interpretiert Antoine auch auf seine Weise.Das stimmt. Allerdings hat er anfangs mehrfach darauf hingewiesen, dass er nichts vergisst und ein gutes Gedächtnis hat. Manches ist eben nicht ganz realistisch - hat mich in diesem Fall aber nicht sehr gestört
Wir wissen doch gar nicht, was bei dem Prozess zur Sprache gekommen ist, weil über den Prozess gar nichts erzählt wird.F hat also sich selbst und ihr Baby erschossen. Das Baby ist bei dem Prozess offensichtlich nicht zur Sprache gekommen, was ich unrealistisch finde.
Eigentlich wissen wir in dieser Geschichte über nichts etwas... Aber eine ermordete Frau, die schwanger ist, wirft normalerweise eine Reihe von Fragen auf, die nicht mit der Verurteilung des Dorftrottels beantwortet werden können. Ich finde das alles nach wie vor unglaubwürdig.Wir wissen doch gar nicht, was bei dem Prozess zur Sprache gekommen ist, weil über den Prozess gar nichts erzählt wird.