Das gefiel mir auch, und es ist etwas, das ihm wirklich half, ihm wichtig war.Berührend fand ich den Besuch der beiden Sänger - als sie noch einmal zurückkamen, um ihrem Kollegen ein aufmunterndes Ständchen zu bringen. Zum Nachdenken brachte mich das Zitat von Professor Barth:
Da bin ich ganz bei dir. Viele versuchen ihm zu helfen, aber die die es könnten, verweigern ihm die eingeforderte oder erbetene Hilfe.Tatsächlich hat Schmidt viele Fürsprecher, von denen er selbst aber nichts weiß. Und die, die über sein Schicksal entscheiden dürfen, gehören offensichtlich nicht dazu. Vermutlich ist dies sein Todesurteil...
Mich noch nicht. Und ich befürchte, dass ich mit diesem Roman auch nicht richtig warm werde, was an dem Charakter Joseph Schmidt liegt. Obwohl ich ja die These vertrete, dass man mit einem Charakter nicht sympathisieren muss, stelle ich bei diesem Roman bei mir fest, dass mich die Aversion gegen diesen schwächlichen Menschen beim Lesen beeinträchtigt. Stimme ist halt nicht alles.Es hat mich gepackt
Berührend fand ich den Besuch der beiden Sänger - als sie noch einmal zurückkamen, um ihrem Kollegen ein aufmunterndes Ständchen zu bringen.
Im Zwischenstück um den Mitarbeiter der Eidgenössischen Fremdenpolizei verweigert eben der Mann, der zuvor für Prüfung jedes Einzelfalles gemahnt hatte, genau dies, als er darum von einem Pastor gebeten wird. Er wendet sich ab, beruft sich auf seine Juristenpflicht, trägt dem Fall Joseph Schmidt nich5 einmal dem Leiter seiner Behörde Dr. R. vor.
Ich meine gepackt im Sinne von Spannung, und ich möchte wissen, wie die Geschichte ausgeht. Weniger als so richtig grandioses Buch.Mich noch nicht. Und ich befürchte, dass ich mit diesem Roman auch nicht richtig warm werde, was an dem Charakter Joseph Schmidt liegt. Obwohl ich ja die These vertrete, dass man mit einem Charakter nicht sympathisieren muss, stelle ich bei diesem Roman bei mir fest, dass mich die Aversion gegen diesen schwächlichen Menschen beim Lesen beeinträchtigt. Stimme ist halt nicht alles.
Ich fand die Szene auch sehr berührend - im wahrsten Sinne des Wortes großes Ohrenkino!Das gefiel mir auch, und es ist etwas, das ihm wirklich half, ihm wichtig war.
Als "grandios" würde ich den Roman jetzt auch nicht bezeichnen. Aber er hat mir einen mir bis dato unbekannten Sänger "näher" gebracht, so dass ich großes Interesse daran habe, seine Biografie zu lesen.Ich meine gepackt im Sinne von Spannung, und ich möchte wissen, wie die Geschichte ausgeht. Weniger als so richtig grandioses Buch.
Ich sehe sie als treue Freundin und erkenne keine Hinweise, dass sie noch was von ihm will. Die Tatsache, dass er sie damals zurückgelassen hat, scheint sie nicht übel zu nehmen. Sie tauchte ganz selbstverständlich wieder auf und half ihm. Vielleicht ist er auch für sie ein Idol?Selma ist mir ein kleines Rätsel. Tut sie einfach kalt ihre Pflicht gegenüber Schmidt, mag sie ihn oder möchte sie ihm zeigen,
So richtig warm werde ich auch nicht, aber es liest sich recht flüssig und ich möchte nun erfahren, wie die Sache im Detail (dass er stirbt, weiß ich schon) ausgeht.Und ich befürchte, dass ich mit diesem Roman auch nicht richtig warm werde,
Du hast das besser im Blick als ich, deine Interpretation erscheint logisch.Ich sehe sie als treue Freundin und erkenne keine Hinweise, dass sie noch was von ihm will. Die Tatsache, dass er sie damals zurückgelassen hat, scheint sie nicht übel zu nehmen. Sie tauchte ganz selbstverständlich wieder auf und half ihm. Vielleicht ist er auch für sie ein Idol?
Aus meiner Sicht ist nur Schmidt es, der immer wieder über eine leidenschaftlichere Beziehung nachdenkt.
Joseph Schmidt geht es richtig schlecht. Antisemitismus gibt es eindeutig auch in der Schweiz - der Chefarzt im Züricher Hospital mag hier als Beispiel genügen. Verweigert die lebensnotwendige Untersuchung, glaubt eher an Simulantentum denn an eine Krankheit. Da hat er seinen hippokratischen Eid wohl hintenan gestellt. Unglaublich. .
Mir geht es hier sehr ähnlich. Eigentlich lese ich nur aus Pflichtgefühl der Leserunde gegenüber weiter. Der Mensch Schmidt hat naürlich mein Mitgefühl. Niemand verdient es so leben zu müssen. Nicht Schmidt, nicht Sperber, nicht Strassmann, nicht Hinz und Kunz. Und trotzdem erweckt der Roman keine großen Emotionen in mir.Mich noch nicht. Und ich befürchte, dass ich mit diesem Roman auch nicht richtig warm werde, was an dem Charakter Joseph Schmidt liegt. Obwohl ich ja die These vertrete, dass man mit einem Charakter nicht sympathisieren muss, stelle ich bei diesem Roman bei mir fest, dass mich die Aversion gegen diesen schwächlichen Menschen beim Lesen beeinträchtigt. Stimme ist halt nicht alles.
Stellt er sich nicht die Frage, warum gerade diesen einen Meinschen retten, nur weil er berühmt ist.Das war wirklich eine wunderschöne Szene, ein Symbol der Menschlichkeit inmitten der Ablehnung, die Schmidt erfährt.
Das hat mich wirklich gewundert, da er sich so viele Gedanken über die inhumanen Gesetze gemacht hat und sich jetzt bewusst entscheidet, Schmidt nicht zu helfen, obwohl sogar seine Frau von ihm begeistert ist. So scheint es, dass Schmidt keine Chance haben wird...
Ich habe Melnitz in diesem Zusammenhang auch schon erwähnt. Ein herausragendes Buch!Ich glaube, ich muss Melnitz wieder hervorkramen, das hat mich vor Jahren sehr beeindruckt. Da geht es um Juden in der Schweiz.
Das ging mir in diesem Teil genau so, Schmidt ist weit weg von mir.Irgendwie interessieren mich die sekundären Informationen zu Schmidt mehr als dieses Buch.