3. Leseabschnitt: Kapitel 11 bis Kapitel 16 (Seite 114 bis Seite 168)

Renie

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19. Mai 2014
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Wir begleiten Sarah Jane durch ihren Cop-Alltag. Sie scheint in ihrem Leben in Farr angekommen zu sein, lernt sogar jemanden kennen, der das Zeug zu ihrer besseren Hälfte hat. Mir gefallen die "kleinen Geschichten", die nebenbei erzählt werden. Sarah lässt uns an ihrem Alltag teilhaben, indem sie uns von ihren Einsätzen berichtet, die mal mehr mal weniger aufregend sind und uns dabei von den unterschiedlichsten Menschen in Farr erzählt. Das beweist einmal mehr ihre Anteilnahme an dem Schicksal der Menschen in der Stadt. Dennoch wundert mich, dass sie sich bewusst isoliert. Ich werde den Verdacht nicht los, dass sie uns nicht alles von ihrem bisherigen Leben erzählt hat.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Ich frage mich immer noch, ob irgendwann der Zusammenhang zutage tritt.
Gut gefällt mir, dass so vielleicht wirklich der Alltag aussehen könnte, zwischen den miesen Todesfällen und den kleinen Liebenswürdigkeiten wie Sarahs Besuche bei der alten Dame.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Es gibt dabei so viele wunderbare zwischenmenschliche Szenen. Sarah erzählt uns etwas aus ihrer Kindheit/Jugend. Die Mutter war mal da, mal nicht. Der Vater war zwar liebevoll, aber überfordert, lebt jetzt in einem Trailer.
Die Cop-Arbeit ist eine Mischung aus Polizist/Streitschlichter/Pfarrer, entsprechend vielseitig sind die Fälle. Alle Polizisten scheinen ihr Päckchen zu tragen zu haben. "Wir kitten Risse, so gut wir können", sagt sehr viel über den Arbeitsethos aus. Sie haben das Herz am rechten Fleck.

Immer wieder geht es um Erinnerungen, um Lasten, um Geheimnisse in den Köpfen anderer, auch im Kopf von Cal und Sarah. Der Roman arbeitet mit zahlreichen Andeutungen, um dann wieder in andere Richtungen (die tägliche Arbeit u. Routine) abzulenken.
Der Bürgermeister will Kosten sparen. Es gibt Tote in dem kleinen Ort, was bestimmt nicht zur Routine gehört. Wer zum Teufel ist Pryor Mills??? Ist er derjenige, der in Sarahs Haus rumstöbert?
P. Mills durchquerte einen Raum nie ohne Absicht. Und hier war er nun, falls er es wirklich war, weit weg von zu Hause und seinem Machzentrum, mitten im, zumindest soweit es ihn betraf, Nirgendwo. Mein Nirgendwo. 166
Zumindest macht der Mann sie unruhig.

Sehr rührend die Geschichte um die alte Mrs Whit.
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Mir fehlt ein wenig ein richtiger Fall,
Auf dem Umschlag steht, es ist ein Roman; daher muss nicht zwangsläufig ein Fall kommen.
Mich faszinieren die Beschreibungen des Alltages von Sarah so, dass ich mittlerweile überhaupt keinen Fall mehr brauche. Eigentlich sind überall um sie herum (und wohl auch um uns herum) so viele Geheimnisse und mysteriöse Dinge, die sie und wir nicht erahnen können. Einfach die Augen offen halten und mit den Menschen ins Gespräch kommen - Sarah macht es vor ;)
Man muss nur mal einen Schritt zurücktreten und die Augen aufmachen.
Ok, ich gebe zu, die Geheimnisse von Cal und Sarah würde ich schon noch gerne erfahren, aber ich wäre nicht enttäuscht, wenn es nur mit Andeutungen endet.
Die ganze Geschichte empfinde ich bis jetzt auch als ein intensives Plädoyer für mehr Mitmenschlichkeit.
... Empathie, die Fähigkeit, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, so anders sein Leben auch sein mag, genau das ist, was uns alle retten wird, falls überhaupt etwas.
Ich glaube, das wird eines der Bücher, das bei mir bleibt :)
 
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buchregal

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Hatte ich am Anfang große Probleme mit dem Roman, weil alles so sprunghaft war, so gefällt er mit jetzt wesentlich besser. Manchmal erkennt man nun Zusammenhänge, obwohl vieles noch irgendwie in der Schwebe ist.

Ich finde es auch schön, dass SJ nun mal zur Ruhe kommt. Sie hat sich gut eingelebt, jemanden kennengelernt und scheint sich ganz wohl zu fühlen. Ihr Job ist ja auch ziemlich vielseitig, es ist kein reiner Polizistenjob. Cal ist immerzu ein Thema, aber trotzdem gibt es keine intensive Suche nach ihm.

Aber auch wenn wir nun etwas mehr über Sarah wissen, ist sie dennoch nicht ganz greifbar, in ihrer Geschichte gibt es Lücken.

Was macht Prior Mills, der Freund von B.H., den Sarah weiß Gott nicht mehr sehen wollte, in dem Ort? Will Er Sarah zur Rechenschaft ziehen für das, was mit B.H. passiert ist? Obwohl wir ja nicht genau wissen, was die Bürste angereichtet hat.
 

buchregal

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Mir gefallen die "kleinen Geschichten", die nebenbei erzählt werden. Sarah lässt uns an ihrem Alltag teilhaben, indem sie uns von ihren Einsätzen berichtet, die mal mehr mal weniger aufregend sind und uns dabei von den unterschiedlichsten Menschen in Farr erzählt.
Mir auch. Ich wohne auch in einem kleinen Ort, in dem man sich kennt und Anteil nimmt, daher kann ich das gut nachvollziehen.
Ich frage mich immer noch, ob irgendwann der Zusammenhang zutage tritt.
Bestimmt kurz vor Ende.
Wer zum Teufel ist Pryor Mills??? Ist er derjenige, der in Sarahs Haus rumstöbert?
Er war ein Freund von B.H.
 

Sassenach123

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Mir gefallen die kleinen philosophischen Einlagen hervorragend. Wenn Sarah Jane darüber nachdenkt, ob eine Katze den Sinn dahinter versteht, dass die Jungen nun eigenständig sind, zieht sie auch eine Verbindung zu ihrem Leben. Viele ihrer Gedankengänge sind wirklich lesenswert und regen zum nachdenken an.
Die Ermittlungen im kleinen Städtchen fordern allerdings meine gesamte Aufmerksamkeit. Viele verschiedene Personen, viele verschiedene Bagatellfälle und nebenher dann noch das Rätsel um Cal
 

Sassenach123

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Dennoch wundert mich, dass sie sich bewusst isoliert. Ich werde den Verdacht nicht los, dass sie uns nicht alles von ihrem bisherigen Leben erzählt hat.
Vielleicht hängt es mit ihren Eltern zusammen? Die Briefe,die sie ab und an erhielt, lassen sie jedenfalls nicht kalt, auch wenn die letzten kaum noch persönlich zu nennen sind, sondern Kopien der vorangegangenen.
 
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Sassenach123

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So wie ein Damoklesschwert, dass über ihr hängt, dass ihr Aufenthalt in Farr nicht von Dauer sein wird?
Ich denke auch, dass sie immer noch bereit ist jeden Moment ihre Zelte abzubrechen. Ich habe aber auch das Gefühl, dass sie gern sesshaft werden möchte. Die große Frage bleibt also, was könnte passieren, dass sie wieder fliehen muss?
 

ulrikerabe

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Wer zum Teufel ist Pryor Mills??? Ist er derjenige, der in Sarahs Haus rumstöbert?
Hier habe ich nochmal nachgelesen, wie es mit B.H. anfing und endete.
Diese Geschichte ist (wie so viel im Leben von Sarah Jane) nicht auserzählt.

In Zeiten wie diesen denke ich ernsthaft darüber nach, das Licht auszuschalten, in meinen Wagen zu steigen und zu schauen, wie die Rückspiegel zwei, drei Bundesstaaten weiter funktionieren. (S. 133)

Immer am Sprung und eine Hintertüre offen.

Was ich mich ja frage, ob Sarah Jane wirklich "nur uns" die Geschichte erzählt oder wer ihr eigentlicher Zuhörer ist.
 
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claudi-1963

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Also für mich plätschert der Roman weiter so vor sich hin, so richtig kann ich mit ihm immer noch nichts anfangen. Zwar ist er nicht mehr so verwirrend wie zu Beginn, doch für einen Krimi fehlt mir die Spannung und für Sarahs Alltag ist er mir ehrlich gesagt zu langweilig.

Das man immer noch nicht weiß was mit Cal ist bleibt weiterhin ein Rätsel. Auch was die Stimmen anbelangt die Sarah hört wird hier nicht weiter aufgeklärt. Also bisher kann mich dieses Geschichte nicht packen, geschweige den begeistern.

Es mag ja sein, das er da ein paar literarisch gute Sätze drin hat wo hier alle von euch begeistert seit, aber das ist trotzdem nicht das was ich erwartet habe.

Den eigentlich hatte Renie dieses Buch ja zu den Krimis und Thriller angeboten und da erwarte ich schon etwas mehr als eine Geschichte die sich hier ohne Spannung dahinzieht.
 
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claudi-1963

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Was macht Prior Mills, der Freund von B.H., den Sarah weiß Gott nicht mehr sehen wollte, in dem Ort?
Mit dem Name konnte ich zum Beispiel gar nichts mehr anfangen. Vielleicht weil mich die Geschichte bisher einfach nicht gepackt hat und dann merkt man sich solche Namen um so schwerer.
 

Renie

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Den eigentlich hatte Renie dieses Buch ja zu den Krimis und Thriller angeboten
Nichts, was ich mir aus den Fingern gesogen habe. Dieser Roman wird als Krimi verkauft und besprochen. Im Deutschlandfunk wurde "Sarah Jane" als "Ausnahmekrimi" bezeichnet. Natürlich lässt sich spekulieren, was mit "Ausnahme" gemeint ist. ;)
 
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claudi-1963

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Nichts, was ich mir aus den Fingern gesogen habe. Dieser Roman wird als Krimi verkauft und besprochen. Im Deutschlandfunk wurde "Sarah Jane" als "Ausnahmekrimi" bezeichnet. Natürlich lässt sich spekulieren, was mit "Ausnahme" gemeint ist. ;)
Ist mir schon klar, aber deshalb bin ich halt so enttäuscht, weil es für mich gar kein Krimi ist.
 

nellsche

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1. September 2018
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Hmmmm, so richtig fesseln kann mich das Buch leider nicht. Mir fehlt etwas Spannendes oder Faszinierendes. Man begleitet Sarah durch ihren Alltag und erfährt, mit welchen Fällen und Menschen sie sich auseinandersetzen muss.
Cals Verschwinden ist immer mal Thema, aber nimmt keinen großen Raum ein.

Ich bin gespannt, was mich im letzten Abschnitt erwartet....