Es ist ein Antikriegsbuch und ich habe fast ein schlechtes Gewissen dabei zu sagen, dass mich das Buch unendlich langweilt.
Es ist so redundant. Henry will kämpfen, Henry will fliehen, Henry will ein Held sein, Henry sucht nach Rechtfertigungen. Und das in Endlosschleife.
Sehr lange braucht Henry, um an Daheim zu denken, an seine Mutter. Wäre das nicht das erste, woran man denkt. Icuh will heim! noch dazu mit 16/17.
Mich stört nicht das Chaos in der Beschreibung der Kriegshandlung, das muss wohl so sein. Aber das lässt sich auch zusammenfassen:
[zitat]"Hier wurde geschossen, dort wurde geschossen, hier wurde rumgebrüllt, dort wurde rumgebrüllt und alles in völliger Dunkelheit"[/zitat]S. 130
Aber dann steht Henry ganz allein auf einem Feld, dann stürmen plötzlich Massen an fliehenden Soldaten an ihm vorbei, reißen ihn mit, er steht wieder allein rum und ein Betrunkener taucht auf und Henry landet bei den Überbleibeseln seines Regiments....HIer kann ich nur mit einem sehr großen Fragezeichen im Gesicht und Händeringen kommentieren. Mich irritiert und verwirrt das. Sehr.
Es mag an der Übersetzung liegen und wahrscheinlich ist es nicht einfach, die Umgangssprache, die Crane die Soldaten untereinander sprechen lässt, zu übersetzen, aber schön zu lesen ist das nicht.
Zugegebenermaßen lese ich nur mehr quer.
Ein nettes Sätzchen fiel mir noch auf. [zitat]"...weil er sonst nicht in der Lage sein würde, mit der abstoßenden Medaille der Feigheit durchs Leben zu gehen."[/zitat] S.119 Ein Kontrapunkt zum Titel