3. Leseabschnitt: Kapitel 11 bis 16 (Seite 134 bis 197)

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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In diesem Abschnitt bemerkt man , dass die Art Kunst die Eve herstellt, doch sehr arbeitsintensiv ist. Viele einzelne Schritte sind nötig bis so eine Ausstellung stattfinden kann. Die BeSchreibungen haben mir die Abläufe sehr gut näher gebracht.
Eve merkt in ihrer Verliebtheit nicht, dass Luka alles an sich reißen will. Es wirkt ja fast schon so, als ob er letzende sogar Eve ersetzen will. Schon bei den ersten Streitigkeiten läuteten bei mir alle Alarmglocken, doch Eve ist so blind und bemerkt gar nichts.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Das ist für mich interessant. Bisher habe ich Wanda immer als schräg und durchgeknallt wahrgenommen, natürlich durch die Brille von Eve betrachtet. Aber mittlerweile sehe ich Wanda als Opfer von Eves Neid und Missgunst. Eve konnte und kann nicht ertragen, dass Wanda (und andere?) Erfolg haben und sie somit in den Schatten stellen könnten.
Was sie auf der Party mit Mike veranstaltet hat um Wanda zu treffen, war ja mal das letzte. Ich hoffe mal für Eve, dass sie Luka nicht zu viele Anekdoten aus ihrem Leben erzählt hat, solche Dinge würden sich hervorragend eignen um Eve zu schaden. Irgendwie ist mir der Junge suspekt
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ja. Wirklich gut!
Brillant? Da warten wir lieber noch ein bisschen;)
Aber das Buch hat Anspruch, ist wunderbar geschrieben und auch noch spannend. Das schaffen so viele nicht. Meine Erwartungshaltung auf den weiteren Verlauf ist nicht gerade bescheiden:p
Kunst an sich interessiert mich eigentlich überhaupt nicht, doch durch die Beschreibung hier, habe ich sogar gefallen an der Arbeit von Eve gefunden. Ich kann mir vorstellen, dass diese Vitrinen mit den giftigen Pflanzenteilen und den Bildern von ihr richtig toll aussehen. Wer hätte das gedacht……..
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Außerdem ist er eifrig am Filmen. Er wird auf jeden Fall seine Rolle am Werk größer machen als sie ist. Eve ist für ihn das Sprungbrett als Künstler.

Ist Luka vielleicht Wandas verlängerter Arm, eine späte Rache? Schließlich weiß Wanda, wie Eve tickt.

Ich misstraue Luka auch und hatte ebenfalls gleich im Sinn, dass er vielleicht von Wanda auf Eve gehetzt wurde. Auf jeden Fall treibt er ein falsches Spiel.

Bisher habe ich Wanda immer als schräg und durchgeknallt wahrgenommen, natürlich durch die Brille von Eve betrachtet. Aber mittlerweile sehe ich Wanda als Opfer von Eves Neid und Missgunst.

Na ja, schräg ist sie immer noch. Allerdings ist ihre Eifersucht wohl nicht so grundlos und übertrieben, wie es zu Anfang schien.
 

MRO1975

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11. August 2018
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Schließlich hintergeht Luka Eve sogar und greift aktiv in das Kunsthandwerk als Akteur ein. Er will mit ihr zusammen das Kunstwerk erschaffen. Aber Luka ist bloss ein Kopist. Er hat keine eigenen Ideen. Wird er Eves letztes Kunstwerk stehlen?
Das hat mich ohnehin gewundert, wieviel Vorabeiten Eve von ihren Assistenten erledigen lässt. Am Ende bleibt von ihr nur die künstlerische Idee (die so neu nicht wahr, eigentlich nur eine Fortschreibung ihres Florilegiums) und die schönen I-Tüpfelchen = Blumen 67fach kopiert auf den vorgefertigten Wiesen. Da darf man schon mal fragen, ob das wirklich ihr Werk oder eine Gemeinschaftsleistung ist.

Und zu Luka gebe ich dir völlig Recht. Er macht sich breit wie Unkraut und fängt an, die anderen Beikräuter zu verdrängen.
 
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MRO1975

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11. August 2018
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Die skeptischen Einwände zur Konzeptkunst teile ich durchaus, sie sind Teil des Reizes, den das Buch der Leserschaft gibt.
Konzeptkunst spaltet halt die Geister. Allein deshalb finde ich sie faszinierend. Das Urinal gibt herrlichen Anlass darüber zu pilosophieren, ob das Kunst ist und vor allem warum?
 

MRO1975

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11. August 2018
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Er hat alle Zeugen vergrault. Eve hat jahrelange Loyalitäten sauen lassen, ihrem Lover bedingungslos geglaubt. Also spätestens beim dritten Fall hätte sie mal ins Nachdenken kommen müssen. Was weiß sie schon über Luka?

Man sollte immer skeptisch werden, wenn jemand behauptet, dass alle anderen doof sind. Höchstwahrscheinlich ist der Betreffende selbst ein Großteil des Problems.
 

MRO1975

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Ist Luka vielleicht Wandas verlängerter Arm, eine späte Rache? Schließlich weiß Wanda, wie Eve tickt. Kennt deren Horror vor dem Alter, ihre Oberflächlichkeit, Eitelkeit, Sexsucht und so weiter. Luka spielt ja genau die Saiten, die Eve zum Schwingen bringen. Er schmeichelt ihr, lobt sie, steht im Bett zu Diensten. (Ob er was einwirft? Denn als er den von den Kollegen Gemobten gegeben hat, war es ja nix mehr mit der Potenz...:p)
Das ist ja eine tolle Idee! Macht Wanda Eve gerade zu einem neuen Subjekt eines Kunstwerks?
 
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MRO1975

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Nebenbei bekommen wir noch eine Führung durch "The streets of London". Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese gut gelungen ist. Wenn man wie Anjuta die Stadt auch abseitig der Tourismusmeile kennt, hat das bstimmt einen weiteren Reiz. Diese Verknüpfung der Ebenen ist gelungen, obwohl man innerhalb der kurzen Fahrzeit wohl kaum soviel denken und reflektieren kann;)
Stimmt, das gefällt mir auch an dem Buch.
 

MRO1975

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Das Buch hat so viele Facetten: Alt jung. Kunstbessessenheit, was macht einen Künstler aus. Offene Ehe. Leidenschaft. Arbeit und Struktur. Der Kunstbetrieb wird gewaltig auf die Schippe genommen, sich diese Blumendingsbums auszudenken, ist doch eine Meisterleistung von Annalena. Streets of London. Genaue Beobachtungen. Man weiß nicht, wo anfangen und enden. Brillant?
Auf jeden Fall vielschichtig, mit viel Anreiz zum Mitdenken. !ir gefällts. Hoffentlich kann es den Anspruch bis zum Ende durchhalten.
 

MRO1975

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Das hat mich an die Künstlerwerkstätten von Dürer , Rembrandt und anderen erinnert.
Dass Farben und dergleichen vorbereitet werden, verstehe ich ja noch, aber auch der komplette Bildhintergrund? Das finde ich schon ziemlich viel. Bei einem Romanautor wäre das, als ob ein anderer die Rundherumstory schreibt und der Autor nur den Faden mit und um den Protagonisten. ;)
 
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Literaturhexle

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Dank ihr es Mannes kann sie sich den Pulk an Angestellten leisten. Da kommt es nicht drauf an. Sie ist keine normale Künstlerin. Sie überschätzt sich und ihr Werk. Die Helfer braucht sie: denen kann sie Aufträge erteilen, sie sind ihr dauerhaftes, beifallklatschendes Publikum.
 
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RuLeka

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Dass Farben und dergleichen vorbereitet werden, verstehe ich ja noch, aber auch der komplette Bildhintergrund? Das finde ich schon ziemlich viel. Bei einem Romanautor wäre das, als ob ein anderer die Rundherumstory schreibt und der Autor nur den Faden mit und um den Protagonisten. ;)
Das war aber üblich. Ob das heute noch so praktiziert wird, weiß ich nicht.
 
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