3. Leseabschnitt: Kapitel 10 bis 16 (Seite 163 bis 243)

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Man kann das Buch querlesen wie unsere Querleserin. Aber für mich ist das in diesem Roman unnötig. Ich finde ihn zwar nicht aufregend, aber er liest sich schnell und leicht und ich lese ihn deshalb "korrekt".
„Korrekt“ ist nett ;). Aber mir ist meine Lesezeit zu kostbar, um mich mit Beschreibungen aufzuhalten, die mich nicht interessieren. Das Wesentliche bekomme ich mit, da lese ich auch mal eine Stelle zweimal.
Aber ich muss dir insofern Recht geben, das Meiste liest sich leicht weg...
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
„Korrekt“ ist nett ;). Aber mir ist meine Lesezeit zu kostbar, um mich mit Beschreibungen aufzuhalten, die mich nicht interessieren. Das Wesentliche bekomme ich mit, da lese ich auch mal eine Stelle zweimal.
Aber ich muss dir insofern Recht geben, das Meiste liest sich leicht weg...
@Querleserin : Ich meinte meinen Beitrag in keinster Weise vorhaltungsvoll.
 

Literaturhexle

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@Querleserin : Ich meinte meinen Beitrag in keinster Weise vorhaltungsvoll.
Davon gehen wir aus, so nett wie alle miteinander umgehen:D
Bei dem Prozessionsgedöns hätte ich gerne quergelesen....
Man muss es eben nur beherrschen, um den Einstieg wiederzufinden. Ansonsten sollte man es lassen. In diesem Buch sind die Längen zum Glück überschaubar.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Jahrelanges Training :D, ich glaube, es hängt mit meinem Beruf zusammen. Da muss man manchmal querlesen und sich einen schnellen Überblick verschaffen.
Ich denke auch, dass da die Ursache liegt. Du musst in der Lage sein, schnell das Wesentliche herauszufiltern und hast bestimmt schon manche Seite mehr gelesen als ich zum Beispiel;). Man kann das bestimmt auch trainieren. Brauche ich aber nicht:p
 

Amena25

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Der König taucht wieder auf, aber er spielt eine geringere Rolle als ich auch angenommen habe.
Da stellt sich doch auch die Frage, weshalb das Leben am Hof und sein Lever usw. so ausführlich dargestellt wird?
Auch wenn es an sich interessant ist, aber die ganzen politischen Verwicklungen und Intrigen finde ich persönlich jetzt nicht so spannend, zumindest nicht so, dass ich alles im Detail wissen möchte.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Im Moment bin ich auch sehr enttäuscht. Die beiden ersten Romane haben mir besser gefallen. Da habe ich keine Längen empfunden und keine Platitüden.
Ich kenne nur "Die Frau, die liebte" (das andere liegt am SuB), aber ich stimme dir zu. Als ich Verhängnis in Händen hatte, habe ich mich schon aufgrund des Umfangs gewundert. Die anderen beiden Bücher sind jeweils die Hälfte. Das hätte mir schon zu denken geben sollen. :)
 

SuPro

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Jetzt muss ich mal wieder zwischendurch etwas loslassen: Paul ist mir ein bisschen suspekt. Wie steht es um seine Gefühle? Um deren Wahrhaftigkeit? Ich lese in Bezug auf seine Verliebtheit oder Liebelei zu oft von Eroberung, Triumph und Tricks…er scheint mir ziemlich machthungrig „... er konnte das Gefühl wecken oder auslöschen, ganz wie ihm beliebte.“ (S. 223)...und dann lese ich davon, dass er Marianne lediglich weh tun will, dass er etwas kalt einwendet und ich lese von Hass...geht es hier nur um seine narzisstischen Befriedigung oder ist er ehrlich verliebt??? Was ist das zwischen den Beiden????Hmmm... bin neugierig...
 
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Herr Jean lässt seine Frau emotional verhungern. Insoweit habe ich keine Sympathien für ihn.
...das geht mir genauso... er hat wohl einen ehrlichen Charakter und ein gutes Herz, ist aber für meinen Geschmack viel zu kühl, wortkarg und abweisend... emotional kommt Marianne bei ihm sicher nicht auf ihre Kosten. Was Sicherheit und Loyalität betrifft schon...
 
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Für Paul ist es nur eine Trophäenjagd,
...so scheint es mir auch. Er braucht das Gefühl von Macht und jede Eroberung stärkt sein Selbstwertgefühl... er hat echt eine narzisstische Problematik und darüber hinaus eine sadistische Ader... emotional zu quälen verschafft ihm Befriedigung und Rache und Genugtuung sind ihm nicht fremd... kennt ja jeder... ist ja menschlich, aber bei ihm schreibt’s mir etwas ausgeprägt...
 
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Ich denke für die damalige Zeit war Jean ein guter Ehemann. Er war einmal ein Habenichts, insofern geben ihm Ersparnisse Sicherheit. Er verbraucht sie ja auch nicht für sich. Außer dem Knausern kann man ihm nichts vorwerfen. Die Sorge um den Sohn bringt ihn mir etwas näher.
Ich glaube, dass er ein grundsolider und ehrlicher Mensch ist. Er kommt aus ärmlichen Verhältnissen und da ist es nur nachvollziehbar, dass er das Geld zusammenhält. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber ist nicht in der Lage, Gefühle zu zeigen. Die Menschen in seiner Umgebung können sich seiner sicher sein, aber sie „frieren“... das kann man ihm nicht vorwerfen... er kann’s nicht besser, aber das ist eine Seite, die mich auf Abstand hält. Die Zuneigung zu seinem Sohn, die er empfindet, aber nicht zeigt, bringt ihn mir auch näher, aber wir Leser wissen da halt mehr als der Sohnemann selbst und das ist sehr bedauerlich... aber als der Vater ihn zur Kutsche begleitet und ihm Geld und einen Tipp gibt, spürte Nicolas einen Anflug dieser Zuneigung...
 
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Stimmt, das gerät gerade fast in Vergessenheit. Auch von dem Abbé hatte ich mehr erwartet, als dass er umzieht. Wenn da nicht bald noch etwas kommt, lohnte es sich gar nicht, ihn einzuführen.
Ich habe mich auch ein paar mal gefragt, ob das überhaupt noch eine Rolle spielt, oder total vergessen wird.
 

MRO1975

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Nee. Aber auf die damalige Zeit bezogen war er in Ordnung. Sie darf das Geld verwahren, sie ist innerhalb der Familie gleichberechtigt. Schließlich hat sie durchgesetzt, dass Nicolas in die Welt ziehen darf. Er säuft nicht und ist nicht gewalttätig. Er holt das Wasser.
Die Erwartungshaltung an einen Mann war damals nicht so groß wie heute. Marianne sagt selbst, er sei ein "guter Mann".
Auf mich macht Jean auch den Eindruck eines guten Mannes. Sicherlich ist er kein romantischer Typ, aber er sorgt sich um seine Familie und ist ehrbar. Ganz anders als dieser Paul.
 
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