Das habe ich im ersten Moment auch gedacht. Aber Kinder wollen eigentlich ihre Eltern lieben. Auch Kinder von in unseren Augen furchtbaren Eltern hängen an denen.Dieses Umdenken von Hannes ist für mich nicht stimmig. Ich könnte noch verstehen, wenn die positiven Seiten seines Vaters zu dem bisherigen Bild, das Hannes von ihm hatte, dazukommen. Aber auf mich wirkt es, als ob die positiven Seiten die negativen Erinnerungen an den Vater ersetzen. Damit komme ich nicht zurecht, denn Hannes ist von seinem Vater übelst misshandelt worden, sowohl seelisch als auch körperlich. Das lässt sich doch nicht einfach beiseite schieben.
Auf diesen Aspekt der Geschichte habe ich gewartet. Die anfänglichen Verweise auf die politische Situation sollten nicht nur ein Hintergrundrauschen bleiben. Irgendwann sollten sie eine Rolle in der Handlung spielen.Dann wird es in diesem LA politisch. Hannes und Thies, die sich wieder näher kommen, nehmen an einer Versammlung der Landvolkbewegung teil. Wikipedia hat mir erzählt, dass die Landvolkbewegung ein Wegbereiter für die NSDAP gewesen sein soll. So wie sich die Bauern, die sich dieser Bewegung angeschlossen haben, in dieser Geschichte präsentieren, glaube ich diese Aussage sofort.
Ja, ist mir aufgefallen und gefällt mir von Anfang an. Hannes hat ja eine besondere Beziehung zu Vögeln, zu Tieren allgemein.Ist Euch aufgefallen, dass überall in diesem Buch Vögel durch die Gegend flattern, zwitschern, singen, und was Vögel sonst noch so machen? Außer bei dem aufkommenden Sturm, da haben sich die Vögel durch Abwesenheit bemerkbar gemacht
Ich mag das. Es hat etwas von Idylle, obwohl keine Idylle vorhanden ist.
Mann, Renie: gerade habe ich notiert: zu viel Vögelzeug.Ist Euch aufgefallen, dass überall in diesem Buch Vögel durch die Gegend flattern, zwitschern, singen, und was Vögel sonst noch so machen?
Auf diesen Aspekt der Geschichte habe ich gewartet. Die anfänglichen Verweise auf die politische Situation sollten nicht nur ein Hintergrundrauschen bleiben. Irgendwann sollten sie eine Rolle in der Handlung spielen.
Es ist ein Heimatroman. Selbst im unrosigen Heimatroman hat man Idylle. Fehlen nur noch die Stockrosen. Rosen sind schon da.Es hat etwas von Idylle, obwohl keine Idylle vorhanden ist.
Die Figuren sind den ganzen Tag in Aktion und fallen abends todmüde ins Bett. Was innen abgeht, wird selten kommuniziert, auch nicht unbedingt reflektiert. Der Leser muss aus dem, was sie tun und den paar Brocken, die sie von sich geben, auf ihr Seelenleben schließen.Alles ist nur äußerlich.
Nochmal: Wir sind auf dem Land. Da spielt die Natur eine elementare Rolle. Man muss das Wetter beobachten, dabei helfen die Vögel.Die Vögel. So viel Natur.
Ich bin gespannt, ob Deine Weitererzählung sich mit der des Autors deckt oder welche Variante er uns anbietet und wie glaubwürdig sie erscheint.Denk ich mal kurz die Handlung weiter. Thies werden wir an die Nationalsozialisten verlieren, bis irgendwann nach einer tragischen Wendung im zweiten Band, er stirbt oder bereuend umkehrt. Und dann stirbt. Hannes ist in Mara verliebt, wird aber später die tüchtige Lisa ehelichen.
Wenn wir Glück haben und der Roman großes Pech, wird die Mutter den Lehrer heiraten. Während eine Affäre dem Roman ein bisschen Pepper verleihen würde.
Die Möglichkeit, den Hof zu verkaufen, stand garnicht zur Debatte. Vielleicht weil Hannes seinen Stolz dran setzen wollte, es ohne Vater zu schaffen? Welche Alternative hätte es gegeben? Wie Hannes das Arbeitspensum neben der Schule bewältigt, habe ich mich auch gefragt.Gewundert hab ich mich, dass Mutter und Sohn nicht darüber geredet haben, ob sie den Hof allein überhaupt durchbringen.
Gewundert hab ich mich, dass Hannes noch Zeit hat, überall zu arbeiten, wo doch zu Hause jetzt ein Arbeiter fehlt und die Mutter nix dazu sagt. Die Quittung kommt denn auch !
Wieso nicht?Die Möglichkeit, den Hof zu verkaufen, stand garnicht zur Debatte.
Damit tue ich mich auch schwer. Ich kann zwar RuLekas Argument nachvollziehen, dass Kinder ihre Eltern lieben WOLLEN, aber kurz vorher wurde Hannes brutalst zusammengehauen (er hätte tot sein können!) und hatte selbst Mordphantasien.... Allerdings kann ich verstehen, dass er sich nach des Vaters fachlichem Rat und seiner Erfahrung sehnt, in die jener den Sohn leider nicht so eingeführt hat, wie er es mal hätte tun sollen. Manche Chefs wollen sich eben unverzichtbar machen.Dieses Umdenken von Hannes ist für mich nicht stimmig. Ich könnte noch verstehen, wenn die positiven Seiten seines Vaters zu dem bisherigen Bild, das Hannes von ihm hatte, dazukommen. A
Das liest sich zwar nett und mir gefällt, wie die aufkeimende Liebe geschildert wird. Anererseits hat das Gedankenlesen auch etwas Magisches, was mir bei der doch recht kurzen Zeit, die die beiden miteinander verbringen, nicht ganz realistisch vorkommt. Meiner romantischen Ader gefällt es aberUnd wenn er mal nicht mit der Sprache rausrückt, sagt ihm Mara auf den Kopf zu, was er denkt. Sie scheint die Einzige zu sein, die ihn aus der Reserve locken kann.
Da darf man sich auch wundern. Mutter und Sohn sollten allmählich mal offen miteinander reden. Der Vater ist zwar tragisch ums Leben gekommen, ist aber auch kein Heiliger gewesen. Die Mutter sollte ihn gut genug kennen, dass seine Besserung nur von kurzer Dauer gewesen wäre, wenn Alma dessen Leben nicht mit einem Hufschlag beendet hätte. Da ist mir ein bisschen viel Theatralik drin, denn diese Ehe war nicht glücklich, da muss man als Witwe keine Selbstmordgedanken hegen.Gewundert hab ich mich, dass Mutter und Sohn nicht darüber geredet haben, ob sie den Hof allein überhaupt durchbringen.
Gewundert hab ich mich, dass Hannes noch Zeit hat, überall zu arbeiten, wo doch zu Hause jetzt ein Arbeiter fehlt und die Mutter nix dazu sagt. Die Quittung kommt denn auch !
Wanda, du hast unglaublich viele Klischees am Start! Vielleicht habe ich noch nicht soviele Bücher gelesen wie du. Auch sind historische Familienromane nicht meine Spezialität. Aber Peter Pranges hochgelobte Deutschland-Saga habe ich mit großem Verdruss abgebrochen: zu schwülstig die Sprache, die Dialoge... Ganz schlimm!Ganghofer wäre damit erledigt.
Hör auf mit diesen scheußlichen ZDF Herz-Schmerz-Verfilmungen!!! Die reduzieren jedes Buch aufs Einfache, Greifbare. Lies das Buch! Beide Hansen-Romane sind grandios! "Mittagsstunde" haben wir hier zusammen gelesen (vor deiner Zeit); es gab so viel zu diskutieren. Nix wie GanghoferObwohl ich erst kürzlich Dörte Hansens "Altes Land" verfilmt ansah (leider nicht gelesen, obwohl der Roman irgen
Die Trauer der Mutter erscheint mir auch unrealistisch. Ich habe zwar schon öfter erlebt, dass Witwen ihre Ehemänner glorifizieren, aber diese Lethargie der Mutter gefällt mir nicht. Es gibt den Sohn und den Hof und da sollte sie pragmatisch genug sein . Mag ja sein, dass sie ihren Mann anders erlebt, trotzdem sollte sie nicht vergessen, wie er seinen Sohn behandelt hat.Der Vater ist zwar tragisch ums Leben gekommen, ist aber auch kein Heiliger gewesen. Die Mutter sollte ihn gut genug kennen, dass seine Besserung nur von kurzer Dauer gewesen wäre, wenn Alma dessen Leben nicht mit einem Hufschlag beendet hätte
Das war eine schreckliche Szene. Hier hat die Mutter versagt, die diese Krankheit gekannt hat und das im Auge gehabt haben müssen.Diese Maden sind natürlich ekelhaft. Ich hoffe, die hat man heute ausgerottet?
Es war ein anspruchsvoller Film, liebe Hexe. Ich mochte ihn. Ich wollte damit sagen, was ich anscheindend aber nicht tat, dass ich nicht weiß, ob Kronsnest an Hansen heranreicht. Weil ihm vllt die Originalität fehlt.Hör auf mit diesen scheußlichen ZDF Herz-Schmerz-Verfilmungen!!!
Vergleichen ist schwer und ungerecht. Wir können das Thema höchstens am Ende nochmal aufgreifen. Müssen es aber nicht.ob Kronsnest an Hansen heranreicht. Weil ihm vllt die Originalität fehlt
Dieses Umdenken von Hannes ist für mich nicht stimmig. Ich könnte noch verstehen, wenn die positiven Seiten seines Vaters zu dem bisherigen Bild, das Hannes von ihm hatte, dazukommen. Aber auf mich wirkt es, als ob die positiven Seiten die negativen Erinnerungen an den Vater ersetzen.
Dann wird es in diesem LA politisch. Hannes und Thies, die sich wieder näher kommen, nehmen an einer Versammlung der Landvolkbewegung teil.