Was haltet ihr davon?
Endlich bringt es einer zur Sprache. Diese Vergleiche sind mir schon die ganze Zeit übel aufgestoßen. Das sind schon keine Metaphern mehr, sondern ganz platte Vergleiche. Der Autor leiert den Text runter und versucht durch "geistreiche" Vergleiche ein bisschen Farbe in das sprachlich Eintönige zu bringen. Das ist nicht gut!Ich empfinde manche Metapher als verunglückt (sowas fällt mir selten auf, hier schon):
lolHier strudelt gar nichts. Außer einem leichten Wellengekräusel ist hier nicht viel Bewegung im Spiel.
Ich sage es doch: Dieses waren seine ersten Schreibversuche, die keinen Verlag gefunden haben. Dann kam Nordwasser und das Manuskript erwachte in seinem dunklen Kellerloch...Trotzdem merkt man, dass der Autor schreiben könnte, wenn er wollte. Waru
Ich hadere auch im 3. LA weiterhin mit dem Buch. Hier in diesem Teil ist mir vor allem die Motivationsschwäche der Handlungen aufgestoßen. .
Aber was die einzelnen Handelnden dann tun, hat mit diesem Grundkonflikt dann nur noch wenig zu tun. Die Triebfedern sind reine "Tit for Tat"-Handlungen.
Ich empfinde manche Metapher als verunglückt (sowas fällt mir selten auf, hier schon):
... die Kirchturmuhr zählt bis 10, langsam wie ein zurückgebliebenes Kind. 212
"... ihre blassen Glieder ineinandergeschlungen wie die Fäden auf einem Webstuhl. 218
...grässliche Fleischfetzen tauchen beim Essen daraus auf wie Treibgut aus brauner, fettiger Flut. 242
Was haltet ihr davon?
jajaja, es ist kein großer Wurf und die Bilder werden grausig. Sagte ja schon bald, zu viele Vergleiche. Trotzdem merkt man, dass der Autor schreiben könnte, wenn er wollte. Warum wollte er nicht?
Ich finde das Buch unterhaltsam und ich bin gespannt, was noch passiert. Und da ihr schon mehrfach Nordwasser erwähnt habt, muss ich das ja unbedingt lesen!Ich sage es doch: Dieses waren seine ersten Schreibversuche, die keinen Verlag gefunden haben. Dann kam Nordwasser und das Manuskript erwachte in seinem dunklen Kellerloch
Ich finde die Figuren auch sehr interessant beschrieben. Und wer macht in seinem Leben keine Fehler?Oh, ich habe aus Versehen weitergelesen. Darum hier nur ein kurzes Statement. was mir an dem Roman gefällt, sind die gebrochenen Figuren. Insoweit ist der Roman ganz logisch. So ist das Leben nun einmal. Helden gibt es selten. Jeder ist mal total doof (ihr natürlich nicht).
Die Dialoglastigkeit hat auch was. Es ist diesmal das Mittel der Wahl. Wenn ich mich fallen lasse, kann ich auch eintauchen.
Mich hat gewundert, dass Tompson so viel Macht besitzt, dass alle mitmachen, sich sogar dazu bereit erklären Dinge in einem anderen Licht dastehen zulassen. Barton wurde zum Beispiel nicht gezwungen die Waffe auszuhändigen, es wirft ein ganz anderes Licht. O'Connor krank ohne Beweise über Tage festzuhalten, war damals auch schon verboten. SchrecklichDer Mann aus London soll aufräumen und vor allen Dingen Schuldige präsentieren, wofür O´Connor prädestiniert ist: aufgrund seiner Vergangenheit, seiner zweifelhaften Taten (die zumindest Zweifel säen) und seines Rückfalls in den Alkohol. Das Mobbing kann man den "Kollegen" verübeln, den reinen Verdacht kaum. Trotzdem nimmt mir das alles sehr viel Raum ein, ohne im Kern etwas Neues zutage zu fördern. (Seine Durchfallerkrankung hätte ich jetzt in der Ausführlichkeit nicht gebraucht)
Ja, das ist echt schade. Aber so fängt es ja leider oft an, etwas schlimmes passiert, und man denkt sich, der eine wird nicht schaden, den brauche ich jetzt. Eigentlich hätte er es besser wissen müssen, aber das sagt sich so leicht. Sein Gespräch mit Rose wäre sicher anders verlaufen, ohne Fahne. Und auch bei der Ermittlung steht er nun nicht gut da. Aber wer weiß, vielleicht fängt er sich ja noch.Tja, nun sitzt O'Connor aber ganz schön in der Patsche. Und das nur, weil er rückfällig wurde und wieder trinkt. Klar hat ihn der Tod seines Kollegen sehr getroffen, aber dass er deswegen wieder anfing, finde ich schade für ihn.