Fünfter Teil: Abschied vom Althergebrachten (Abschied von der Vergangenheit)
Sechster Teil: Das Moskauer Kriegslager (Das Moskauer Heerlager)
Sechster Teil: Das Moskauer Kriegslager (Das Moskauer Heerlager)
Zuletzt bearbeitet:
Wie wahr…wahrscheinlich hätte die Geschichte normalerweise nur knapp 200 Seiten
Alles ringsum gärte, wuchs, quoll auf von der Zauberhefe des Daseins.
Interessant, dass die Ehefrau diese Anziehung eher spürt als ihr Mann , obwohl sie selbst daheim ist.und auch Juris Frau ist eifersüchtig.
Das habe ich auch so verstanden. Ich finde ebenfalls die Alltagsgeschichte am interessantesten. Die Umwälzung der Gesellschaft wird eindrücklich beschrieben.Ist Lara in Moskau, oder zumindest durchgereist?
Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel. Hier wurde mir bewusst, was mir alles an Wissen fehlt, um den Roman richtig einzuordnen.Artikel hier (in der FAZ)
Ich habe den Artikel gerade nochmal überflogen. Anlässlich der Erwähnung des Romans "Die toten Seelen" von Gogol - kennt ihr den eigentlich? Ich habe ihn irgendwann um die Jahrtausendwende mal gelesen und erinnere mich, dass ich sehr beeindruckt war. Da wäre auch mal ein Reread fällig. (Mich interessiert nur der fragmentarische erste Teil; ich glaube, den zweiten habe ich gar nicht da.)Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel. Hier wurde mir bewusst, was mir alles an Wissen fehlt, um den Roman richtig einzuordnen.
Da ist was dran. Erstaunlich wie oft sich Lara und Juri begegnen und dass sie dann noch im weiteren Verlauf im gleichen Ort aufeinander treffen (nächster LA) ist schon sehr abenteuerlich.ein Dutzend völlig unwahrscheinlicher Zufälle, die seine Helden miteinander verknüpfe
Passt doch und so sehe ich das auch. Ein Rundumschlag der damaligen Geschehnisse und Gesellschaft, in die künstliche Form einer Liebesgeschichte "gepresst". Dafür nimmt er sich Raum und Zeit... in meinen Augen durfte er das. (Heute wäre das ein echter Rohrkrepierer.)Doch Pasternak geht es nie um die realistische Darstellung von Geschehen, immer um die Verwandlung von Geschehen in Bedeutung, um die Erhebung des Vergänglichen ins Epische und damit Ewige."
Haha - das ist aber doch bei vielen Geschichten so. Einigen wir und darauf, dass die Liebesgeschichte nicht das Eigentliche, sondern eine Zutat ist?wahrscheinlich hätte die Geschichte normalerweise nur knapp 200 Seiten
Das drückt sie aber auf eine seltsame Art aus, oder? Würdet ihr im gleichen Falle euch beschuldigen, ihr wärt nicht gut genug für ihn und er soll doch mit ihr gehen, weil nur sie ihm das Wasser reichen kann? ich finde das obermegadumm. Die Frauen im Roman sind alle ... schräg. Die Anna Dings, die Mutter von Tonja, ist im Sterben nur darum besorgt, dass die jungen Leute tanzen gehen ... *seufz*. Frauen kann er nicht. Ich bleibe erst mal dabei.und auch Juris Frau ist eifersüchtig
Schwurbel.Doch Pasternak geht es nie um die realistische Darstellung von Geschehen, immer um die Verwandlung von Geschehen in Bedeutung, um die Erhebung des Vergänglichen ins Epische und damit Ewige."
Oder einfach nur Opfer ihrer Zeit und Erziehung!Das drückt sie aber auf eine seltsame Art aus, oder? Würdet ihr im gleichen Falle euch beschuldigen, ihr wärt nicht gut genug für ihn und er soll doch mit ihr gehen, weil nur sie ihm das Wasser reichen kann? ich finde das obermegadumm.
Ginge das etwas moderner vllt so:
"Ich mache mir Sorgen um Sie"
"Wieso, mein Wohl geht Sie doch gar nichts an."
"Ja, aber ich habe etwas übrig für Sie ... für dich".
"Geh kalt duschen!".
Etwas sehr hervorgehoben, aber doch schon möglich. Gleich bei den ersten Sätzen musste ich an Taubstummheit denken.Die Szene mit dem Taubstummen im Zug ist sehr strange, ich weiß nicht, ob das wirklich so möglich ist.
Das würde ein Bestseller.Heute! Heute geht das so. Mensch, man sollte den Roman vielleicht in eine moderne Punkversion umschreiben!
Wie intelligent! Ich gar nicht. Ich dachte nur, dass der Doktor ganz schön viele Vorurteile hat. Warum mochte er ihn nicht? Dann habe ich noch an Helen Keller gedacht. Wer solche Handicaps zu händeln lernt, hat a einen starken Charakter und b muss ganz schön intelligent sein. Sonst schafft man das nicht. Und c. Wozu braucht man diesen Taubstummen im Buch? Für gar nichts. Pasternak ist auch ein elender Schwätzer.Gleich bei den ersten Sätzen musste ich an Taubstummheit denken.