Ich habe da spontan an eine jüngere Ausgabe seiner Mutter oder seines Vaters gedacht. Also einen Verwandten... Es wird nur von einer Person gesprochen.Im Wartezimmer glaubt er eine Bekannte zu erkennen - es kann sich wohl nur um Ruth Versteeg handeln. Wir wissen
Spannender Gedanke. Ganz schussecht kommt mir der Knabe auch nicht vor. Er hat sich in diese Idee, die Ankunft seiner Eltern nachstellen zu wollen, völlig verrannt - gegen besseres Wissen und völlig beratungsresistent. Die Wittmers werden auch bedient sein, dass sie ihren Mieter bemuttern müssen wie ein Kleinkind. Steen wirkt streckenweise echt irre.So wie er drauf ist, würde ich es durchaus für möglich halten, dass er sich auch seine Abkunft von Dore Strauch einbildet.
Auch da also eine Parallele zu unserem "übermotivierten" Steen."Die Gute (Dore) ist ja kurz nach ihrer Abreise von der Insel in einem Irrenhaus gestorben... S.133" sagt Rolf Wittmer
Es heißt "auch wenn sie sich sehr verändert hatte ...", also zeigt das Porträt eine Frau. Und dass er das Foto "in Fetzen reißt", spricht dagegen, dass es eine seiner Verwandten zeigt. Ich dachte sofort an Ruth.. Gibt es sonst noch Hinweise? Meinst du das Foto aus dem Schuppen hat sie gezeigt? Da ist aber doch nur von einem Portrait die Rede.
Eine gewagte Theorie.So wie er drauf ist, würde ich es durchaus für möglich halten, dass er sich auch seine Abkunft von Dore Strauch einbildet.
Müssen sie nicht. Wer zwingt sie dazu?dass sie ihren Mieter bemuttern müssen wie ein Kleinkind.
Ja, ich auch. Sie könnte seine Schwester sein. (Ich mach das jetzt wie Frau Hase: gewagte Theorien).Ich dachte sofort an Ruth.
ich würde es nicht Wahn nennen, aber klar, er hat sich hineingesteigert. Warum wissen wir nicht.allzu abgedreht und schwer vorstellbar. I
Danke für die schöne Zusammenfassung, Häsin! Du hast da wieder Kleinigkeiten entdeckt, die mir nicht aufgefallen sind, vor allem das, was du poetische Ähnlichkeiten nennst. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Wirklich ein schöner Kunstgriff.
Friedrich hielten die Leute ja auch für plemplem und nach allem was uns Harald wissen lässt (indem er es seinem Hund erzählt), würde ich den Leuten da zustimmen: dieses Nacktumhergelaufe, sich die Zähne ohne Not ziehen lassen, die esoterischen Anwandlungen, dazu der Rassismus... Ein total extremer Typ.
Dem eifert unser Prota jetzt nach, ich stimme dir in allem zu: durchgeknallt ist er. Man kann es nur mit dieser tiefen Sehnsucht nach seiner Herkunft, seinen Wurzeln begründen. Zu lange hat er sich diese Reise herbeigesehnt. Jetzt wo er am Ziel seiner Träume ist, läuft er quasi innerlich Amok. Sehr intensiv deutlich wird das am Grab, wie sehr er sich nach einer Beziehung zu seiner Mutter sehnt.
Dass er sich so offensichtlich mit Kok anlegt, zeigt zwar Chuzpe. Andererseits habe ich Angst um Herrn Hund. Es wäre dem brutalen Kerl ein Leichtes, dem Tier etwas anzutun.
Woraus schließt du, dass Kok und Ruth Versteeg sich kennen? Beide stammen aus den Niederlanden. Dem Traum messe ich noch keine Bedeutung zu... Gibt es sonst noch Hinweise? Meinst du das Foto aus dem Schuppen hat sie gezeigt? Da ist aber doch nur von einem Portrait die Rede.
Ich habe da spontan an eine jüngere Ausgabe seiner Mutter oder seines Vaters gedacht. Also einen Verwandten... Es wird nur von einer Person gesprochen.
Spannender Gedanke. Ganz schussecht kommt mir der Knabe auch nicht vor. Er hat sich in diese Idee, die Ankunft seiner Eltern nachstellen zu wollen, völlig verrannt - gegen besseres Wissen und völlig beratungsresistent. Die Wittmers werden auch bedient sein, dass sie ihren Mieter bemuttern müssen wie ein Kleinkind. Steen wirkt streckenweise echt irre.
Auch da also eine Parallele zu unserem "übermotivierten" Steen.
Die Geschichte liest sich nach wie vor kurzweilig. Sie gefällt mir.
Danke für die schöne Zusammenfassung, Häsin! Du hast da wieder Kleinigkeiten entdeckt, die mir nicht aufgefallen sind, vor allem das, was du poetische Ähnlichkeiten nennst. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Wirklich ein schöner Kunstgriff.
Friedrich hielten die Leute ja auch für plemplem und nach allem was uns Harald wissen lässt (indem er es seinem Hund erzählt), würde ich den Leuten da zustimmen: dieses Nacktumhergelaufe, sich die Zähne ohne Not ziehen lassen, die esoterischen Anwandlungen, dazu der Rassismus... Ein total extremer Typ.
Dem eifert unser Prota jetzt nach, ich stimme dir in allem zu: durchgeknallt ist er. Man kann es nur mit dieser tiefen Sehnsucht nach seiner Herkunft, seinen Wurzeln begründen. Zu lange hat er sich diese Reise herbeigesehnt. Jetzt wo er am Ziel seiner Träume ist, läuft er quasi innerlich Amok. Sehr intensiv deutlich wird das am Grab, wie sehr er sich nach einer Beziehung zu seiner Mutter sehnt.
Dass er sich so offensichtlich mit Kok anlegt, zeigt zwar Chuzpe. Andererseits habe ich Angst um Herrn Hund. Es wäre dem brutalen Kerl ein Leichtes, dem Tier etwas anzutun.
Woraus schließt du, dass Kok und Ruth Versteeg sich kennen? Beide stammen aus den Niederlanden. Dem Traum messe ich noch keine Bedeutung zu... Gibt es sonst noch Hinweise? Meinst du das Foto aus dem Schuppen hat sie gezeigt? Da ist aber doch nur von einem Portrait die Rede.
Ich habe da spontan an eine jüngere Ausgabe seiner Mutter oder seines Vaters gedacht. Also einen Verwandten... Es wird nur von einer Person gesprochen.
Spannender Gedanke. Ganz schussecht kommt mir der Knabe auch nicht vor. Er hat sich in diese Idee, die Ankunft seiner Eltern nachstellen zu wollen, völlig verrannt - gegen besseres Wissen und völlig beratungsresistent. Die Wittmers werden auch bedient sein, dass sie ihren Mieter bemuttern müssen wie ein Kleinkind. Steen wirkt streckenweise echt irre.
Auch da also eine Parallele zu unserem "übermotivierten" Steen.
Die Geschichte liest sich nach wie vor kurzweilig. Sie gefällt mir.
Das geht mit genauso. Kok könnte einfach aus Wut gegen ihn, um ihn zu verletzen dem Hund was antun.Dass er sich so offensichtlich mit Kok anlegt, zeigt zwar Chuzpe. Andererseits habe ich Angst um Herrn Hund. Es wäre dem brutalen Kerl ein Leichtes, dem Tier etwas anzutun.
Habe ich in irgendeiner Form jetzt gespoilert? Ich finde es gut, zu überlegen was könnte passieren in diesem Moment. Das hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Buch schon zu kennen. Ich möchte aber auch nichts falsches hier schreiben. Ich finde es schade, wenn ich jetzt aussteigen muss. Aber dann ist es eben so. Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass ich das Buch voreilig gelesen habe.@petraellen : es ist echt schade, dass du nicht mitraten kannst, weil du das Buch schon zu Ende gelesen hast. Vllt in den nächsten Leserunden schließt du dich uns an und wir lesen (wirklich) gemeinsam?
Du hast mich völlig missverstanden. Ich finde es für dich schade, dass du nicht mit uns spekulieren kannst. Dieser Spaß ist dir halt entgangen.Habe ich in irgendeiner Form jetzt gespoilert? Ich finde es gut, zu überlegen was könnte passieren in diesem Moment. Das hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Buch schon zu kennen. Ich möchte aber auch nichts falsches hier schreiben. Ich finde es schade, wenn ich jetzt aussteigen muss. Aber dann ist es eben so. Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass ich das Buch voreilig gelesen habe.
Ja, es ist etwas missverständlich angekommen. Es macht aber trotzdem Spaß zu überlegen, was hätte noch sein können. Es können ja immer mehrere Sichtweisen sein. Und ich gehe nun den Weg andere Sichtweisen herauszufinden. Das ist auch noch mal eine andere Herangehensweise. Was hätte noch sein können? Wäre das nicht auch ein Weg?Du hast mich völlig missverstanden. Ich finde es für dich schade, dass du nicht mit uns spekulieren kannst. Dieser Spaß ist dir halt entgangen.
Es ist keine Theorie, sondern reine Spekulation. Es gibt dieses Moment der totalen Desillusionierung in der Literatur. In einem der Krimis von Ruth Rendell kommt ein Mann vor, der sein ganzes Weltbild darauf aufgebaut hat, dass er der illegitime Nachfahre eines berühmten Dichters zu sein glaubt. In Wirklichkeit stammt er ganz normal vom Dienstpersonal jenes Dichters ab und ist mit diesem nicht verwandt. Als ihm ein Biograph des Dichters das beweist, tickt er total aus. Seine Existenz ist praktisch vernichtet.Eine gewagte Theorie.
Wer sagt was von aussteigen?!?Ich finde es schade, wenn ich jetzt aussteigen muss. Aber dann ist es eben so. Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass ich das Buch voreilig gelesen habe.
Ja, der Gedanke kann einem angesichts seines obsessiven Verhaltens kommen!Ich habe mich gefragt, was mit rein psychologisch mit Steen passieren würde, wenn ihm jemand beweist, dass er nicht von Dore abstammt
Nur Steen sieht es anders: nicht er ist plemplem, sondern die anderen. "... seltsam auf dieser Insel waren sie alle nicht ganz dicht." S. 195 Nunja, dann passt Steen ja hervorragend auf diese Insel.Im Wartezimmer glaubt er eine Bekannte zu erkennen - es kann sich wohl nur um Ruth Versteeg handeln. Wir wissen nicht, ob es stimmt oder er sich eine Ähnlichkeit einbildet. Ich traue Steen eigentlich überhaupt nicht mehr. Er kommt mir geradezu plemplem vor mit seinem Aussteigerplan, der gegen jede Vernunft geht; der Mann starrt vor Blessuren, Hitzschlag, Sonnenbrand und entzündete Wunden (die im Dschungel sehr gefährlich werden können) sind ihm anscheinend egal. So wie er drauf ist, würde ich es durchaus für möglich halten, dass er sich auch seine Abkunft von Dore Strauch einbildet.
Da hast du unbedingt recht. Ich für meinen Teil wäre aber wahrscheinlich ganz alleine nicht drauf gekommen. Aber die Möglichkeit ist ein zusätzliches Salz in der Suppe. Insofern bin ich wieder froh, dass wir gemeinsam spekulieren konnten.Und daran ist kein Spoilern oder insgesamt Eure Diskussion oben schuld. Das legt der Roman meines Erachtens einfach nahe.
Mir geht es immer so, wenn jemand von so etwas 100 % überzeugt ist, ohne dass einstweilen der Beweis erbracht wurde.ich für meinen Teil wäre aber wahrscheinlich ganz alleine nicht drauf gekommen.