3. Leseabschnitt: "Das Messer und die Pistole" (S. 63 bis S. 94)

KrimiElse

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Jeder arrangiert sich hier mit dem ihm zugewiesenen Schicksal, von Geburt an festgelegt und scheinbar ausweglos. Wer in diesem Viertel lebt, muss sich den Gegebenheiten anpassen - selbst der Pfarrer entpuppt sich als Verwalter von Diebesgut, der integre Polizist gibt zwangsläufig klein bei, die Polizisten, die es wagen, bei Morgengrauen in die Gassen einzudringen, erweisen sich als bemitleidenswerte Karikaturen
Das fällt auf, wie schicksalsergeben alle handeln. Ausnahme ist für mich Mimmo, der Cristofano versucht, dem ihm zugewiesenem Schicksal zu entreißen, indem er Totò engagieren möchte...
 

ElisabethBulitta

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Das fällt auf, wie schicksalsergeben alle handeln. Ausnahme ist für mich Mimmo, der Cristofano versucht, dem ihm zugewiesenem Schicksal zu entreißen, indem er Totò engagieren möchte...

Nur ist der Weg trotz allem fragwürdig. Interessant wäre zu erfahren, ob schon Alternativen in Angriff genommen wurden. Aber ich denke, darum geht es in diesem Buch auch nicht.
 
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KrimiElse

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Nur ist der Weg trotz allem fragwürdig. Interessant wäre zu erfahren, ob schon Alternativen in Angriff genommen wurden. Aber ich denke, darum geht es in diesem Buch auch nicht.
Natürlich ist es fragwürdig.
Ich denke, ich lese das Buch einfach als Geschichte, versuche sie zu deuten (was mir manchmal schwerfällt) aber ich stelle moralische Gedanken bezogen auf Handlungen mehr hintenan als du.
Ich erlebe beim Lesen, dass es einfach so kommen muss (oder eben zur Situation und zum Umfeld passt), unabhängig von Bedenken bezüglich richtig oder falsch. Verstehst du, was ich meine?
 

ElisabethBulitta

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Natürlich ist es fragwürdig.
Ich denke, ich lese das Buch einfach als Geschichte, versuche sie zu deuten (was mir manchmal schwerfällt) aber ich stelle moralische Gedanken bezogen auf Handlungen mehr hintenan als du.
Ich erlebe beim Lesen, dass es einfach so kommen muss (oder eben zur Situation und zum Umfeld passt), unabhängig von Bedenken bezüglich richtig oder falsch. Verstehst du, was ich meine?

Ich denke schon. Und ich muss zugeben: Moralisieren/moralisch Hinterfragen ist ein Hobby von mir. :D Damit nerve ich viele Menschen.
Aber letztlich geht es, das ist mir schon klar, um die Frage nach "Kampf" bzw. Aktion und Resignation/Kapitulation. Und das ist immer eine Gratwanderung. Klar ist es leicht zu sagen, ich kann nichts ändern, also ändere ich nichts, ist ja auch anstrengend, auf der anderen Seite aber auch die Grenzen des Möglichen zu erkennen. Beides führt nur zu Unzufriedenheit.
 
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