3. Leseabschnitt - Bis einschließlich: Die Fluten des Orontes

Helmut Pöll

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Jetzt ist es passiert. Melisende ist nach dem Überfall auf ihre Reisegruppe in Gefangenschaft geraten und wird auf die Burg des Emirs von Shaizar verschleppt. Dort behandelt man sie höflich, eher als Gast, denn als Gefangene. Aber das ist kein Wunder. Imerhin ist sie die Thronerbin von Jerusalem und man erhofft sich eine schöne Lösegeldsumme für die Freilassung.

Es ist immer wieder erstaunlich zu lesen, dass damals scheinbar Geiselnahmen an der Tagesordnung waren. Rechnete sich die Geiselhaft nicht wurden die Leute scheinbar schon mal niedergemetzelt. Geiselnahmen als Teil der Diplomatie sind zumindest heute nicht mehr akzeptiert. Zumindest das hat sich Umgang seit damals verbessert.
 

KaratekaDD

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Jetzt ist es passiert. Melisende ist nach dem Überfall auf ihre Reisegruppe in Gefangenschaft geraten und wird auf die Burg des Emirs von Shaizar verschleppt. Dort behandelt man sie höflich, eher als Gast, denn als Gefangene. Aber das ist kein Wunder. Imerhin ist sie die Thronerbin von Jerusalem und man erhofft sich eine schöne Lösegeldsumme für die Freilassung.

Es ist immer wieder erstaunlich zu lesen, dass damals scheinbar Geiselnahmen an der Tagesordnung waren. Rechnete sich die Geiselhaft nicht wurden die Leute scheinbar schon mal niedergemetzelt. Geiselnahmen als Teil der Diplomatie sind zumindest heute nicht mehr akzeptiert. Zumindest das hat sich Umgang seit damals verbessert.
Heute könnte man statt dessen Nordstream 2 stilllegen. Oder Diplomaten ausweisen ;) Der Grund dafür allerdings hat schon gewisse Ähnlichkeiten. Vielleicht treten ja auch die Untergebenen des Alten vom Berge ans Licht, die Ismaeliten, deren Name für das "Mörder" im Amerikanischen steht. Alamut ist bestimmt gleich um die Ecke gelegen. ;)
 
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Das Abenteuer geht weiter und spannend bleibt es auch. Melisende ist weiter aufsässig und laut, macht weiter ihre Fehler und erkennt sie auch. Bin gespannt wie es für Raul und Melisende weitergeht.

Ob Melisendes Vater wirklich sein Tun überdenkt, vielleicht, ihm traue ich das auf jeden Fall eher zu als Melisendes-Vielleicht-Ehemann.
 

Ulf Schiewe

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Heute könnte man statt dessen Nordstream 2 stilllegen. Oder Diplomaten ausweisen ;) Der Grund dafür allerdings hat schon gewisse Ähnlichkeiten. Vielleicht treten ja auch die Untergebenen des Alten vom Berge ans Licht, die Ismaeliten, deren Name für das "Mörder" im Amerikanischen steht. Alamut ist bestimmt gleich um die Ecke gelegen. ;)
Geiselnahmen gibt es ja noch reichlich in der Welt, wenn auch nicht bei uns. Guerilla-Gruppen in Südamerika haben sich damit finanziert. Piraten in Somalia. Islamisten in Nordafrika. Um nur ein paar Gegenden zu nennen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

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Jetzt ist es passiert. Melisende ist nach dem Überfall auf ihre Reisegruppe in Gefangenschaft geraten und wird auf die Burg des Emirs von Shaizar verschleppt. Dort behandelt man sie höflich, eher als Gast, denn als Gefangene. Aber das ist kein Wunder. Imerhin ist sie die Thronerbin von Jerusalem und man erhofft sich eine schöne Lösegeldsumme für die Freilassung.
Gerade dieses Hereinschnuppern in die Kultur und den Aufbau eines Harems ist für Melisende lehrreich. Hat sie doch den Harem als etwas anderes, deutlich negativeres gesehen und lernt hier etwas neues kennen. Die Frauen dürfen sogar herauskommen und einkaufen gehen. Was für ein Wunder für Melisende und auch für manchen heutigen Zeitgenossen. Und der Abschnitt mit der Massage, einfach herrlich!
 

Ulf Schiewe

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Gerade dieses Hereinschnuppern in die Kultur und den Aufbau eines Harems ist für Melisende lehrreich. Hat sie doch den Harem als etwas anderes, deutlich negativeres gesehen und lernt hier etwas neues kennen. Die Frauen dürfen sogar herauskommen und einkaufen gehen. Was für ein Wunder für Melisende und auch für manchen heutigen Zeitgenossen. Und der Abschnitt mit der Massage, einfach herrlich!
Ja, sie hat etwas anderes erwartet. Die Szene mit der Modenschau hat alles aufgelockert. Danach war das Eis gebrochen.
 

kingofmusic

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Auf Seite 221 fehlt in der dritten Zeile von unten ein "e" in [rührende] Wort(e). Sorry, mir fallen diese Fehler einfach zu :D .
 
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KaratekaDD

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Während PARDEN im letzten Leseabschnitt etwas zu viel "Landschaft" fand und auf mehr Dialoge setzte , während ich die kulturellen Beschreibungen und die der Terra Sancta förmlich verschlinge, war mein erster Gedanke als dieser Quilitsch auftauchte: Ooch, nicht schon wieder.
Der Überfall war schon sehr realistisch, dass die Templer in der Wachsamkeit nachließen, eher verblüffend, zumindest in einem Roman, der ihnen gilt.
Es entsteht der Eindruck, dass es hier mehr um diesen Raol geht als um die Königstochter, deren Rolle in der Geschichte des christlichen Outremers nicht unbedeutend war. Vielleicht ist das ja der Plan gewesen, genau die Geschichte des de Montalban weiter zu erzählen.
Ich persönlich hätte also gern mehr Geschichte, als eine Geschichte, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
 

Sassenach123

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Mir gefällt nach wie vor am besten, dass es sich anfühlt als sei man miten in der Geschichte. Man spürt förmlich wie die Pfeile um einen herumsirren im Kampfgetümmel.
Melisende hat eine positive Entwicklung durchlaufen, ihr wird immer öfter bewusst, dass sich viele Menschen um ihre Sicherheit bemühen, dafür sogar bereit sind ihr Leben zu opfern.
Das du zwischen ihr und Raol hat mich überrascht, doch es ist eine Geste die ihm sicher zeigt, dass sie seine Dienste zu schätzen weiß.
 
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Sassenach123

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Das Abenteuer geht weiter und spannend bleibt es auch. Melisende ist weiter aufsässig und laut, macht weiter ihre Fehler und erkennt sie auch. Bin gespannt wie es für Raul und Melisende weitergeht.

Ob Melisendes Vater wirklich sein Tun überdenkt, vielleicht, ihm traue ich das auf jeden Fall eher zu als Melisendes-Vielleicht-Ehemann.
Ihr Zukünftiger scheint fast ausschließlich seine Vorteile an dieser Heirat zu sehen, bei ihrem Vater scheint ein Umdenken stattzufinden.
 

milkysilvermoon

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Jetzt ist es passiert. Melisende ist nach dem Überfall auf ihre Reisegruppe in Gefangenschaft geraten und wird auf die Burg des Emirs von Shaizar verschleppt.

Ich hätte schon früher damit gerechnet. Mit dem Klappentext bin ich nicht so glücklich. Er verrät zu viel…

Mir gefällt nach wie vor am besten, dass es sich anfühlt als sei man miten in der Geschichte. Man spürt förmlich wie die Pfeile um einen herumsirren im Kampfgetümmel.

So geht es mir auch. Kämpfe sind eigentlich nicht mein Ding. Aber hier wird es so geschildert, dass ich nicht genervt die Augen verdrehen muss. :D
 

milkysilvermoon

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Der Roman gefällt mir immer noch gut. Dass ich noch nicht weiter gekommen bin mit dem Lesen, lag nur an den Feiertagen.

Bis jetzt stimmt für mich die Mischung aus Beschreibungen und Dialogen, aus Action, Zwischenmenschlichem und erklärenden Passagen. Ich kann zwar nicht beurteilen, ob es inhaltliche Fehler gibt (wobei ich da dir, Uwe, vertraue). Aber ich habe das Gefühl, einiges über die Zeit und die Umstände zu lernen, ohne dass es langweilige Passagen gibt.
 

parden

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... war mein erster Gedanke als dieser Quilitsch auftauchte: Ooch, nicht schon wieder.
Der Überfall war schon sehr realistisch, dass die Templer in der Wachsamkeit nachließen, eher verblüffend, zumindest in einem Roman, der ihnen gilt.
Ja, "ooch nicht schon wieder" war auch mein Gedanke bei der Szene... ;) Aber der Überfall ist schon sehr bildhaft geschildert...

Auch wenn wir den Roman mit unterschiedlichen Erwartungen lesen, ist meine Begeisterung bislang doch verhaltener als bei den anderen beiden Romanen, die ich bislang von Ulf gelesen haben. Vermutlich liest jemand, der bestimmte Örtlichkeiten wie z.B. den Felsendom selbst gesehen hat, den Roman mit mehr Bildern im Kopf als ich. Bei den ganzen Völkern, Untergruppen, Interessensgemeinschaften usw. habe ich nur "Moloch" im Kopf und hoffe, dass da jetzt nichts mehr hinzukommt.
 

KaratekaDD

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