Rezension (3/5*) zu Hyddenworld 3: Die Ernte von William Horwood

W

wal.li

Gast

Um die Schildmaid zufrieden zu stellen und ihr auf ihrem Weg zu helfen, muss der dritte Stein, der Stein des Herbstes gefunden werden. Dazu müssen sich die Freunde Jack, Bedwyn Stort und Katherine auf den Weg nach Brum begeben, denn nur dort, glaubt Bedwyn, lässt sich die Spur des Steins finden. Ein Mission, die sch als schwierig erweist, da die Fyrd eine Invasion der Stadt vorbereiten. Professor Foale, der sehr um seine verstorbene Frau trauert, hat dagegen ganz andere Probleme. In der Menschenwelt soll er einem ehemaligen Studenten und jetzigem Wissenschaftler helfen, das Rätsel der Zeitverschiebungen zu lösen. Gleichzeitig macht sich Ex-Kaiser Sinistral auf den Weg zur Ernte und auch sein Nachfolger Nicolas Blut begibt sich auf den Weg.

Der Herbst, eine Zeit des Nachdenkens und der Einkehr. Es kann die Ernte eingebracht werden, doch auch die Reflexion beginnt, was hat man ausgesät und was kann man nun ernten. Welche Fehler sind einem unterlaufen, was hat man gut gemacht. Welche Entwicklungen haben zu der Ernte geführt, kann man zufrieden sein, hätte man es besser machen können. Und so ist auch dieser dritte Teil der Reihe von einem Bezug zur Vergangenheit der Protagonisten geprägt, was ihm einen eher ruhigen Verlauf gibt. Einige vorher unbekannte Wahrheiten werden enthüllt, etliche Erklärungen geliefert, weshalb die Helden so handeln. Immer wieder wechseln diese Passagen mit solchen großer Spannung, in denen man Jack und seine Gefährten auf ihrem Weg auf der Suche nach dem Stein des Herbstes begleiten kann, den Blick voller Sorge auf die beginnende Invasion Brums.

Für mich eher ein Buch der Sorge, des Zweifels, der Unsicherheit, ob die Aufgabe gelöst werden kann. Es fehlt - vielleicht sogar der Jahreszeit angemessen - der heitere Optimismus der vorherigen Bände. Hier muss natürlich jeder Leser selbst entscheiden, wie er damit umgeht. Ich persönlich fand diesen Band etwas schwächer und erwarte nun mit Spannung, ob der Autor seinen Lesern mit seiner Interpretation des Winters eine frohere Fortführung der Reihe genießen lässt.
3,5 Sterne

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