Rezension (3/5*) zu Das Buch ohne Gnade: Roman von Anonymus

W

wal.li

Gast

Zu einer ganz anderen Casting Show bricht Bourbon Kid auf. Zehn Jahre nachdem er zum Bourbon Kid geworben ist. Auf dem Weg zum „Back from the Dead“ Festival liest er einen Michael Jackson Imitator auf, der nur deshalb am Leben bleibt, weil er den Weg kennt und zur rechten Zeit den Mund hält. Und auch die alten Bekannten Sanches Carcia und Annabel reisen an, sie haben bei einer Umfrage gerade einen Aufenthalt während des Festivals gewonnen. Doch was auch diese Casting Show nicht von vielen anderen unterscheidet, die Finalteilnehmer stehen schon fest. Wäre da nicht ein Killer oder etwa zwei oder drei, auf jeden Fall geht es dem einen oder anderen Finalisten an den Kragen.

Dieser Band ist zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Band angesiedelt. Wenn man allerdings mit Logik versucht, festzustellen, wann in unserer Zeit der Roman spielt, sollte man das ganz schnell sein lassen, denn man bekommt einen Krampf in den Hirnwindungen, weil es irgendwie nicht passt, Lebende tot sein müssten und Tote lebendig. Also sollte man sich einfach dem Vergnügen der Lektüre hingeben. Eine kleine Schwierigkeit bereitet das Buch allerdings, da sich „der“ Sinn der Geschichte nicht so wirklich erschließt. Es wirkt so ein wenig dahingeschrieben. Einzig die bitter-süße Geschichte von Dorothy gibt dem Geschehen einen Schmelz, der das Herz erbeben lässt.

Für mich persönlich der bisher schwächste Band der Reihe, aber dennoch besteht die Hoffnung, dass sich eventuell durch die Lektüre des vierten und soweit ich weiß bisher letzten Bandes noch einiges erschließt.
3,5 Sterne

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