Rezension (3/5*) zu Burning - Identität: Band I von Sarah Reitz

C

Chiawen

Gast

„Burning Identität“ von Sarah Reitz ist der erste Teil einer Agenten-Romanze.

Nach ihrer Versetzung hofft Grace Burning als Undercoveragentin richtig durchstarten kann. Doch mitten in den Ermittlungen in ihrem aktuellen Fall bekommt sie einen neuen Kollegen. Dies ist ausgerechnet Brandon, ihr Ex. Er hatte sie einfach sitzen gelassen. Doch eigentlich heißt er nicht Brandon sondern John und ist auch Agent.

Grace nimmt ihren Job sehr ernst, dies merkt man recht schnell. Genauso schnell bekommt der Leser, dass ihre Vergangenheit ein Tabu-Thema ist. Irgendetwas hat sie geprägt, doch es fällt ihr mehr als schwer dazu rüber zu reden. Sie ist sehr emotional und wird auch von ihren Gefühlen oft beeinflusst.

Bei Grace und bei John merkt man noch eine gewisse Tiefe. Die vermisst man aber bei den anderen Charakteren. Jeder hat da so ein Gebiet, wie Psychologe oder Teamchef. Doch mehr erfährt man nicht. Auch wenn es „nur“ Nebencharaktere sind, könnten sie mehr Tiefe haben. Dennoch bringen sie ihre Rollen gut rüber.

Man ist als Leser sofort in dem Agentenleben drin. Der Unterschlupf, die Einsätze, die Besprechungen, … Dennoch fehlt ab und an einfach der rote Faden in der Ermittlung. Man erfährt zwar im Laufe der Geschichte das nötigste, aber die Liebesgeschichte zwischen John und Grace steht im Fokus. Dabei kommt der Fall leider etwas zu kurz. Da passt die Mischung nicht
Dafür sind die Liebesszenen wie typisch Sarah Reitz. Richtig gefühlvoll und ein Kribbeln erfasst den Leser. Wen also das Agentenzeugs nicht so interessiert kommt hier auf seine Kosten. Auch die Erotik kommt nicht zu kurz und kann überzeugen.
Lesen konnte man das Buch richtig flüssig. Es gab spannende und prickelnde Momente, aber richtig fesseln tut es leider nicht.

Das Cover zeigt ein Männer und ein Frauen Gesicht in einer sehr vertrauten und intimen Pose. Darunter ist ein Ausschnitt einer Straße zu sehen. Die Farben gehen von blau über lila zu einem zarten rosa. Der erotisch-gefühlvolle Teil ist damit voll abgedeckt.

Nach „Echtzeit“ und „Befreit – in love with a rockstar“ lag die Messlatte richtig hoch. Es war zwar richtig gefühlvoll und prickelnd, wie ich es von der Autorin auch erwartet hatte. Dennoch hat mir etwas gefehlt. Das die Liebesgeschichte im Fokus steht ist nicht schlecht, aber für mich war u wenig drumherum. Es gab zwar Einblicke in die Vergangenheit von Grace. Doch der Fall an sich und somit das Agent sein, kam mir zu kurz. In „befreit“ hat Sarah Reitz bewiesen, dass sie auch auf wenig Seiten eine spannende und gefühlvolle Handlung zaubern kann, die einen total berührt. Dies gab es hier leider nicht.

Deswegen gibt es 3 ½ von 5 Wölfen.

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