Rezension (3/5*) zu Baba Jaga: Roman von Toby Barlow

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Die "Baba Jaga" ist eine bekannte Figur in der slawischen Mythologie und ähnelt der europäischen Hexe.
Mit der Zeit wandelte sich das Bild einer Baba Jaga: Aus der alten, klugen und mächtigen Frau wurde eine böse, alte Frau, die mit dem Teufel im Bunde steht.
Handlungsort des Romans ist das Paris der 50-er Jahre. Elga und die schöne Zoja, beide aus Russland stammende Baba Jagas, leben schon lange und haben vieles gesehen. An den Männern nehmen sie Rache, da diese vergewaltigen und Frauen erniedrigen. Bei ihrem letzten Mord jedoch war Zoja unvorsichtig und nun muss sie vor der Polizei fliehen und auch Elga ist nicht mehr gut auf sie zu sprechen.
Der Amerikaner Will, der eine Werbeagentur betreibt und für die CIA arbeitet, kommt in Schwierigkeiten, als er zu sorglos mit Informationen umgeht. So gerät er ins Visier der amerikanischen und russischen Spione. Er lernt Zoja kennen und verliebt sich in sie, wobei Zoja sich ihrer Zauberkraft bedient.Erzählt wird die haarsträubende und ziemlich schräge Geschichte aus verschiedenen Perspektiven - mal folgt man Will, mal Zoja und mal einem Floh.
Der Roman ist eine Mischung aus Spionage-, Krimi- und Fantasygeschichte mit viel Einfallsreichtum.
Die Geschichte wird nicht geradlinig erzählt, wirkt stellenweise etwas überladen und man muss schon ziemlich konzentriert lesen, um der Handlung folgen zu können. Und es ist sicher ein Roman, der nicht für jeden was ist. Doch, wenn man sich darauf einlässt, ist er durchaus lesenswert.
3,5 /5 Sternchen

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