Ich bin durch und kann sagen, es hat mir sehr gefallen. Spannung pur! Ein wirklich interessanter und absolut spannender Krimi mit wirklich interessantem Personal, einer interessanten Handlung, vielleicht etwas reißerisch, aber auch dies stört nicht wirklich.
Sprachlich ist noch etwas Luft nach oben, das perfekte Psychospiel ist es hier jetzt nicht. Aber das Buch ist gut gemacht. Definitiv!
Es ist ja auch kein Psychothriller oder Krimi, sondern ein historischer Kriminalfall. Man muss ja überlegen, das die zu der zeit gar nicht die Hilfsmittel hatten, die unsere heutige Kripo hat.
Also vorn auf dem Cover steht durchaus Kriminalroman.
Und wegen der Mittel in der damaligen Zeit. Ich habe schon etwas eher angemerkt, dass ich die Bestückung der Büros mit Telefonen etwas angezweifelt habe. Die Handlung spielt 1953 in der DDR und in Dresden, das ist noch einmal ein Unterschied zu Berlin, der Hauptstadt, zählte zur tiefsten Provinz und wurde noch spärlicher beliefert. Nun gut, man kann sich hier aber auch täuschen, da Organe des Staates sicher vorrangig vor Anderen behandelt wurden.
Ich denke das deswegen, weil die DDR generell große Versorgungsprobleme hatte, bei allem. Ich Bücher schon gelesen habe, die in den 50er Jahren spielten und es eben da nicht so viele Telefone gab, auch in den Filmen nicht so in dem Maße. Dann war da gerade der zweite Weltkrieg vorbei, alles wurde wieder aufgebaut und Dresden war sehr zerstört und die DDR hat sicher länger gebraucht bei der Wiederherstellung von Bekanntem. Und auch wenn Dresden eine große Stadt war/ist, Berlin war die Hauptstadt und immer, bei allem an erster Stelle. Natürlich wurden aber auch staatliche Organe bevorzugt behandelt. Und den Osten kenne ich aus eigener Anschau/eigenem Erleben, ich stamme aus einer Stadt in der Nähe von Dresden.Na klar steht da Kriminalroman, aber nicht jeder Krimi beinhaltet ja was psychologisches, das sind ja dann eher die Psychothriller. Warum denkst du die DDR hatte 1953 keine Telefone? Vor allem Behörden gerade die waren es ja die Telefone hatte und eher nicht der normale Bürger. Wir haben Freunde aus dem osten, bei denen hatte z.B. im Ort nur der Pfarrer ein Telefon. Ich glaube schon das die Geschäfte und Behörden Telefone hatten und vor allem in einer Stadt wie Dresden. Der Autor stammt ja von dort und bisher waren seine Angaben immer sehr realistisch dargestellt.
Mir ist aber auch wieder einmal bewusst geworden, dass es immer weniger Leute gibt, die noch von dieser Zeit erzählen können. Insofern helfen die Bücher ein wenig.
Mit Reimann alt Täter hätte ich wirklich nicht gerechnet.
Interessant fand ich, dass Heller endlich den Entschluss gefasst hatte und bereit war zu gehen.
Aber Heller im Westen ist auch schwer vorstellbar.
Auch dieser Schlenker zu Bech. Ich hatte ja beinahe schon geglaubt, er hätte doch mehr Dreck am Stecken. Und mit Riemann hatte ich, um ehrlich zu sein, nicht gerechnet
Mit Reimann hatte man auch die ganze Zeit über immer Mitleid, insofern hat der Autor den Schuldigen auch gut verborgen.
Das Heller sich tatsächlich zur Flucht entschließt, hätte ich auch nicht gedacht. Allerdings wäre es nur zu verständlich, wenn man sieht, was er beruflich und privat alles einstecken musste. Aber Heller im Westen ist auch schwer vorstellbar. Durch die Wendung mit Erika hält sich der Autor auch ein Türchen für einen nächsten Band offen
Es war sehr spannend, aber trotz allem, der Plot war sehr kompliziert und ich denke, da hat der Autor zu viel hineingepackt.
Wie immer bei Goldammer ist natürlich der historische Hintergrund sehr interessant, es ist schon sehr viel in Vergessenheit geraten. Wobei ich jetzt mal ehrlich sagen muss, dass mir Max Heller als ewige Lichtgestalt fast schon zu edel ist.
Ja, die Wendung mit Erika - ich habe auch den leisen Verdacht, dass da noch ein weiterer Band folgen könnte. Mir wäre aber eine Entscheidung jetzt lieber gewesen.
Trotzdem denke ich das Behörden die ersten waren dir Telefone hatten, besonders solche wie die Kripo.Ich denke das deswegen, weil die DDR generell große Versorgungsprobleme hatte, bei allem. Ich Bücher schon gelesen habe, die in den 50er Jahren spielten und es eben da nicht so viele Telefone gab, auch in den Filmen nicht so in dem Maße. Dann war da gerade der zweite Weltkrieg vorbei, alles wurde wieder aufgebaut und Dresden war sehr zerstört und die DDR hat sicher länger gebraucht bei der Wiederherstellung von Bekanntem. Und auch wenn Dresden eine große Stadt war/ist, Berlin war die Hauptstadt und immer, bei allem an erster Stelle. Natürlich wurden aber auch staatliche Organe bevorzugt behandelt. Und den Osten kenne ich aus eigener Anschau/eigenem Erleben, ich stamme aus einer Stadt in der Nähe von Dresden.
Klaus ist ja echt ein A****loch erster Güte. Allein den zum Sohn zu haben, wäre schon ein Grund, auszureisen. Und dann kommt am Ende ja noch Erika mit ihrem "Schwangerschaftsproblem". Nö, wer den als Verwandten, Freund oder Partner hat, braucht echt keine Feinde mehr.
Bei ihm merkt man schön welche Gehirnwäsche damals die Leute in der DDR abbekommen haben.
Schon alleine das der Westen sie mit allem attackiert finde ich immer total hirnrissig, den der Westen hatte sicher besseres zu tun als der DDR zu schaden.