Fazit

Wandablue

Bekanntes Mitglied
18. September 2019
9.575
21.787
49
Brandenburg
An diesem Roman bin ich gescheitert, um es freundlich auszudrücken. oder der Autor an mir? Jedenfalls wurde es nix mit uns beiden. Unser Verhältnis verschlechterte sich, je weiter ich mit dem Roman vorankam. Es war sozusagen das glatte Gegenteil von dem Roman von Helga Schubert, wo ich immer mehr angetan war, je weiter ich las.
Nun denn.

Meine Rezension ist hier. Tut mir leid, Herr Hugentobler. Ich wünsche Ihnen Leserschaft, die mehr mit dem Roman anfangen kann.
 
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Emswashed

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9. Mai 2020
2.725
9.740
49
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Wandablue

Bekanntes Mitglied
18. September 2019
9.575
21.787
49
Brandenburg
@Emswashed : Na, da schaun mr mal. Ist doch immer wieder schön, wie man einen Roman so unterschiedlich auffassen kann. Und ich gönne Herrn Hugentobler ja ein paar verstreute Liebhaber.

Jetzt, nachdem ich sie gelesen habe, diese phantastische Rezension über ein Buch, das unbedingt hätte geschrieben werden müssen (es existiert leider nur in deiner Phantasie, Emsi) - da gönne ich dem Buch und Herrn Hugentobler diese eloquente und begeisterte Rezension doch nicht. Erster Preis für diese Rezi!
 
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Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.880
12.560
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Den großen Charme an diesem Buch hat für mich die ursprüngliche Idee ausgemacht: ein mysteriöses Buch über das Leben und die Sprache eines ausgestorbenen Volkes, das von seinem Verfasser über Umwege bei einem deutschen Sprachwissenschaftler landet. Ich habe so sehr auf einen wissenschaftlich fundierten Abenteuerroman gehofft. Teil eins und zwei ließen mich noch hoffen. Aber Teil drei hat mich dann abgehängt.
Feuerland, als titelgebender Schauplatz, ist stiefkindlich abgehandelt worden, genauso wie das aussterbende Volk. Das machen auch ein paar yamanische Vokabeln nicht besser. Die Missionierungsversuche und die anfängliche Reaktion der Yamana darauf, waren noch ganz nett gemacht.
Die Protagonisten FH und TB sind für mich farblos geblieben. Ich habe wohl FHs Begeisterung für das Buch verstanden, mir fehlte aber sein Antrieb für seine spätere Besessenheit. Insgesamt ist er auf einen kettenrauchenden, sich kämmenden, unbeholfenen, asketischen Wissenschaftler reduziert worden, was eindeutig zu wenig ist. Und TB war mir zu widersprüchlich: vom neugierigen Jungen, der gegenüber einer fremden Kultur völlig unvoreingenommen ist, und der plötzlich seine Leidenschaft fürs Bekehren entdeckt - keine Ahnung, warum.
Die surrealen Episoden in diesem Buch waren mir zu ambitioniert. Ich vertrage Surrealismus in einem Roman nur in leichten Dosen. Hier war es mir zuviel.
 

MRO1975

Bekanntes Mitglied
11. August 2018
1.538
3.981
49
48
Kurzfazit: Interessantes Thema, starker 1. und 2. Teil, im 3. Teil völlig abgefallen. Das gibt maximal 3 Sterne. Die Gründe habe ich im Faden zum 3. Teil schon ausgeführt.
 
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Reaktionen: parden und Renie

nellsche

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1. September 2018
1.044
652
49
Dieses Buch hat mir leider nicht die schöne Lesezeit geschenkt, die ich erhofft habe. Der erste Abschnitt war durchwachsen. Der zweite gefiel mir dann besser, weil es auch deutlich mehr um das Buch ging. Ich hatte also große Hoffnungen auf den dritten Abschnitt, doch der hat mir noch weniger gefallen als der erste. Schade. Dies war ein Buch, das mich nicht packen konnte.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
1.513
2.403
49
Hilter am Teutoburger Wald
wordpress.mikkaliest.de
Mit etwas Verspätung möchte ich mich neben Ems stellen – ich fand das Buch auch fantastisch!

Mein Fazit:

Der Roman ist durch und durch originell, beschäftigt sich in einzigartigem Stil mit Kolonialismus, Fanatismus, Ethnologie und Sprache. Die Handlung weicht in vielem von der Realität ab, verliert sich hier und dort sogar in Traumsequenzen und sehr sonderbaren Episoden – aber wenn man sich darauf einlässt, ist das auf absurd-geniale Weise großartig. Schreibstil und Charaktere fand ich phänomenal.

Wanda, wetz' jetzt nicht die Messer... Ich weiß, du siehst das ganz anders!

Meine ganze Rezension (WhatchaReadin mag sie heute mal wieder nur als Kommentar speichern):
whatchareadin.de/buecher/feuerland-roman-0#comment-16051
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.855
7.736
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Leider gehöre ich zu denjenigen, die mit dem Roman herzlich wenig anfangen konnten. Auch nach längerer Überlegung hat sich das nicht geändert. Deshalb konnte ich die Rezension auch nur so verfassen:

https://whatchareadin.de/community/...an-von-michael-hugentobler.25774/#post-108135

Trotzdem danke für die Möglichkeit, hier mitlesen zu dürfen. Nachdem mich "Louis oder der Ritt auf der Schildkröte" schon nicht wirklich begeistern konnte, ist "Feuerland" für mich nun wohl der letzte Roman dieses Autors...
 
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