2. Leseabschnitt: "Thunas" bis "Panos" (S. 133 bis S. 215)

Sassenach123

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Arrak, Sohn des Fürsten, kehrt nach Hause zurück, wo bereitsein anderer Clanchef als Gast seines Vaters anwesend ist. Während des Festmahles, in dem es unter anderem auch darum geht, dass der Gast den Brautpreis für Arraks Schwester verhandeln möchte, gibt es bereits Streitigkeiten um religiöse Belange. Im weiteren Verlauf wird bekannt, dass es einen Brandanschlag auf das Heiligtum anderer Götter gab.
Orkon, Fürst und Vater von Arrak, weiß nicht wie er mit diesem Frevel umgehen soll. Drengi, der Gast, ist extrem empört, und sagt, dass er dies nicht so stehen lassen kann.
Rana ist ebenso wie ihre Mütter entsetzt über das was mit dem Heiligtum passiert ist, und entscheidet sich das Proesteramt für die Göttin Destarte doch anzunehmen. Ebenfalls wird bekannt, dass der Anschlag von Arrak und seinen Kumpanen begangen wurde. Gemeinsam entschließen sich alle Priester und Angehörige das Heiligtum wieder aufzubauen und werden dabei von Drengi unterstützt.
Die Handlung ist sehr interssant und es gibt erschreckende Parallelen zur heutigen Welt, denn auch heute gibt es noch Zwist und Meinungsverschiedenheiten, die entweder diplomatisch gelöst werden, oder eben in Krieg enden könnten.
Es gibt einen Charakter über den ich übrigens hoffe mehr zu erfahren. Und zwar ist es Hakun,der Sohn von Brodar, bei ihm habe ich das Gefühl, dass er noch entscheidendes leisten wird.
 

Renie

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Orkon lässt sich eine Grabstätte bauen. Das erinnert mich an die alten Ägypter. Was hatten die Mächtigen damals nur mit ihren Grabstätten. Ich kann ja verstehen, dass sie es im Reich der Toten nett haben wollten. Aber dass sie sich von ihrer Grabstätte einen Pilgerort für die Nachwelt erhofft haben, der die Größe ihrer Macht zu Lebzeiten repräsentieren soll, ist völlig abgehoben. Der eine oder andere hat vermutlich geglaubt, doch ein bisschen göttlich zu sein.

In diesem Abschnitt zeigt Rana Profil. Sie entscheidet sich, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Im vorherigen Abschnitt wirkte sich auf mich noch ein bisschen unreif und ungestüm, war für mich mehr eigenwillige pubertäre Tochter, die macht, was sie will. Mittlerweile wirkt sie reifer. Ihre Entscheidung zur Priesterin ist gefallen und sie zieht es durch, verinnerlicht auch die neue Rolle, die sie damit spielen wird.

Die Zerstörung des Heiligtums beweist den engen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Alle ziehen an einem Strang. Jeder fühlt sich betroffen und will helfen. Das liest sich gut und beweist, wie eng die Menschen damals miteinander verbunden waren. Familie und Freundschaft liegen dicht beieinander.
Zwischenzeitlich war ich mir übrigens nicht sicher, ob Arrak tatsächlich die Zerstörung des Heiligtums zu verantworten hat. Die Indizien deuteten zwar darauf hin, aber dennoch hatte ich leise Zweifel.

In diesem Leseabschnitt wird auch die Funktion der Himmelsscheibe dargestellt. Noch kann ich den Zusammenhang zwischen dem, was dargestellt wird und dem, was es für die Menschen bedeutet nicht ganz verstehen. Aber ich bin sicher, dass hier im weiteren Verlauf noch ein paar Mal darauf eingegangen wird, so dass am Ende deutlich wird, welche Bedeutung die Scheibe damals hatte.

Mir fehlen ein bisschen die Alben. Ich bin gespannt, wann sie wieder in Erscheinung treten werden.
 

Sassenach123

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@Renie Bei Rana denke ich auch, dass sie sich erst noch unsicher war, ob sie es überhaupt will. Ich denke, die Zerstörung des Heiligtums, hat ihr die Entscheidung leicht gemacht.
 
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Renie

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@Renie Bei Rana denke ich auch, dass sie sich erst noch unsicher war, ob sie es überhaupt will. Ich denke, die Zerstörung des Heiligtums, hat ihr die Entscheidung leicht gemacht.
Genau, die Notlüge, dass Rana bereits als Priesterin geweiht ist, als die Familie "Besuch" von Arrak erhält, hat den Stein ins Rollen gebracht. Und die Zerstörung des Heiligtums war das ausschlaggebende Moment.
 

kingofmusic

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Ha ha ha, hier muss ich Herdis recht geben
[zitat]Ihr Götter, helft mir! Das ist zu schwierig für mich. Schon beim Zuhören wird mir schwindelig.[/zitat] (S. 196)
Wenn ich es richtig verstehe, ist es sowas wie die Erklärung für ein Schaltjahr, oder? Nur, dass hier ein dreizehnter Mond (Monat) eingeschoben wird. Waren die Monate damals kürzer als 30 bzw. 31 Tage? :confused:
Mal abgesehen davon, dass ich hier Schwierigkeiten habe es zu verstehen, ist das Buch bisher gnadenlos gut und gelungen! Ich ziehe meinen Hut vor dir, @Ulf Schiewe !
 

kingofmusic

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Es gibt einen Charakter über den ich übrigens hoffe mehr zu erfahren. Und zwar ist es Hakun,der Sohn von Brodar, bei ihm habe ich das Gefühl, dass er noch entscheidendes leisten wird.
Ja, das Gefühl habe ich auch, dass Hakun noch eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn er ja am Ende des Abschnitts brüsk von Rana abgefertigt wird, glaube ich, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelt. :cool:
 

kingofmusic

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In diesem Abschnitt zeigt Rana Profil. Sie entscheidet sich, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Im vorherigen Abschnitt wirkte sich auf mich noch ein bisschen unreif und ungestüm, war für mich mehr eigenwillige pubertäre Tochter, die macht, was sie will. Mittlerweile wirkt sie reifer. Ihre Entscheidung zur Priesterin ist gefallen und sie zieht es durch, verinnerlicht auch die neue Rolle, die sie damit spielen wird.
Ja, manchmal braucht man einfach ein Schlüsselerlebnis, um "umzudenken". Obwohl sie ja weiterhin hitz- und starrköpfig ist (wie die Abfuhr von Hakun gezeigt hat :D). Aber an ihrer Stelle wäre ich natürlich auch skeptisch gewesen.
 

Ulf Schiewe

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Ha ha ha, hier muss ich Herdis recht geben
[zitat]Ihr Götter, helft mir! Das ist zu schwierig für mich. Schon beim Zuhören wird mir schwindelig.[/zitat] (S. 196)
Wenn ich es richtig verstehe, ist es sowas wie die Erklärung für ein Schaltjahr, oder? Nur, dass hier ein dreizehnter Mond (Monat) eingeschoben wird. Waren die Monate damals kürzer als 30 bzw. 31 Tage? :confused:
Mal abgesehen davon, dass ich hier Schwierigkeiten habe es zu verstehen, ist das Buch bisher gnadenlos gut und gelungen! Ich ziehe meinen Hut vor dir, @Ulf Schiewe !

Danke. :)

Es ist nicht so schwer. Das Mondjahr ist um 11 Tage kürzer als das Sonnenjahr. Deshalb muss man alle 3 Jahre einen extra Monat einschieben, damit es sich wieder ausgleicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

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Arrak, Sohn des Fürsten, kehrt nach Hause zurück, wo bereitsein anderer Clanchef als Gast seines Vaters anwesend ist. Während des Festmahles, in dem es unter anderem auch darum geht, dass der Gast den Brautpreis für Arraks Schwester verhandeln möchte, gibt es bereits Streitigkeiten um religiöse Belange. Im weiteren Verlauf wird bekannt, dass es einen Brandanschlag auf das Heiligtum anderer Götter gab.
Orkon, Fürst und Vater von Arrak, weiß nicht wie er mit diesem Frevel umgehen soll. Drengi, der Gast, ist extrem empört, und sagt, dass er dies nicht so stehen lassen kann.
Rana ist ebenso wie ihre Mütter entsetzt über das was mit dem Heiligtum passiert ist, und entscheidet sich das Proesteramt für die Göttin Destarte doch anzunehmen. Ebenfalls wird bekannt, dass der Anschlag von Arrak und seinen Kumpanen begangen wurde. Gemeinsam entschließen sich alle Priester und Angehörige das Heiligtum wieder aufzubauen und werden dabei von Drengi unterstützt.
Die Handlung ist sehr interssant und es gibt erschreckende Parallelen zur heutigen Welt, denn auch heute gibt es noch Zwist und Meinungsverschiedenheiten, die entweder diplomatisch gelöst werden, oder eben in Krieg enden könnten.
Es gibt einen Charakter über den ich übrigens hoffe mehr zu erfahren. Und zwar ist es Hakun,der Sohn von Brodar, bei ihm habe ich das Gefühl, dass er noch entscheidendes leisten wird.

Die Geschichte um Rana und die Fürsten ist interessant und spannend gemacht. Definitiv erinnern bestimmte Intrigen auch an heutiges politisches Gebaren. Und definitiv erinnert manches Tun der jüngeren Charaktere an entsprechendes in heutiger Zeit. Menschen waren damals wie heute sicher von wirtschaftlichen, wie auch sozialen Dingen geleitet, dies in eine spannende und auch faszinierende und wunderbar unterhaltende Geschichte zu kleiden gelingt dem Autor perfekt. Also mir gefällts!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

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Orkon lässt sich eine Grabstätte bauen. Das erinnert mich an die alten Ägypter. Was hatten die Mächtigen damals nur mit ihren Grabstätten. Ich kann ja verstehen, dass sie es im Reich der Toten nett haben wollten. Aber dass sie sich von ihrer Grabstätte einen Pilgerort für die Nachwelt erhofft haben, der die Größe ihrer Macht zu Lebzeiten repräsentieren soll, ist völlig abgehoben. Der eine oder andere hat vermutlich geglaubt, doch ein bisschen göttlich zu sein.

Diese Art der Grabstätten findet sich an verschiedenen Orten der Erde. Sicherlich eine Art die eigene Bedeutung zu erhöhen. :D Vielleicht zeugt es aber auch von einer Angst vergessen zu werden. Wer weiß das schon?!?! ;)
 
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