Was die Sorge vor dem Klimawandel angeht, da bin ich ganz bei dir.
Das würde ich gern glauben. Aber wir drehen das nicht mehr; zu spät, zu halbherzig. Die Klimakatastrophe wird kommen.Was die Sorge vor dem Klimawandel angeht, da bin ich ganz bei dir. Unter anderem dieses bedrohlichen Szenarios wegen hat Eugen Ruge das Buch ja vielleicht auch geschrieben. Ich tue dennoch, was immer ich kann: mein Garten ist inzwischen ein Paradies für Vögel, für einheimische Insekten und Pflanzen - ich weiß, global ändert das wenig und doch: selbst in der heißesten Nacht des Jahres wird es in meinem Garten gegen Morgen kühler als im toten Kiesbeet meines Nachbarn…Damit will ich mich nicht als Heldin hinstellen, bestimmt nicht. Es soll nur bedeuten: Viele kleine Dinge können auch etwas Größeres werden .
Das stimmt natürlich - wir lesen es aus heutiger Sicht, wir interpretieren unsere Erfahrungen da hinein : Maras als Querdenker, Josse als Populist, die Clique, die sich am Fenster zumWobei wir es heute auf Klimawandel beziehen. Die Veränderungen die den Pompeijaneren ins Haus standen beziehen sich auf den Vulkan, den imperialistischen Römern und dem Beben, das ein Großteil der Infrastruktur zerstört hat, die nur schleppend wieder gerichtet wird.
Ich finde es von Ruge sehr, sehr geschickt, nicht einmal in unsere Gegenwart auszurutschen und doch denke ich als Leser mit jedem Satz daran und vergleiche ständig.
Sie ist bereits da. Bei uns noch etwas abgeschwächt, woanders schon stärker spürbar.Die Klimakatastrophe wird kommen
Danke für den Artikel.Mich beschäftigt während der Lektüre übrigens immer mal wieder die Frage, ob „im alten Rom“ die tägliche Plage einer Berufstätigkeit eine genauso starke Rolle spielte wie heutzutage. Die Aussteigerclique am Meer zeigt, das es eigentlich nicht so richtig klappt: ohne Moos nichts los, vor allem im Winter, wenn es kalt und nass ist. Zu der Frage, wie in der großen Zeit der Römer der Arbeitsalltag aussah, findet man hier ein paar Antworten:
Einblicke in die Unterschicht des alten Rom
Sklaven, Gladiatoren, Freigelassene und Prostituierte machten einen großen Teil der Bevölkerung in der römischen Welt aus - aber in der Geschichtsschreibung blieben sie bislang unbeachtet. Robert Knapp ist es zu verdanken, dass wir jetzt mehr erfahren über die römische Unter- und Mittelschicht.www.deutschlandfunkkultur.de
Das war super , wie Ruge das dargestellt hat. Auch hier kommt einem vieles bekannt vor.Dann die Enteignung der Kommune am Strand durch geschickte Intrige.
Da bin ich gespannt.endlich meine weibliche Protagonistin
Das ist doch wohl die Intention Ruges.Ich finde es von Ruge sehr, sehr geschickt, nicht einmal in unsere Gegenwart auszurutschen und doch denke ich als Leser mit jedem Satz daran und vergleiche ständig.
Ach, sie sind doch so zahm. Sich auf der Straße festkleben? Wenn´s nicht schlimmer kommt ...Ich billige die Methoden der Letzten Generation nicht, aber ich verstehe ihre Wut.
Ich verstehe Ihre Emotionen auch…Sie ist bereits da. Bei uns noch etwas abgeschwächt, woanders schon stärker spürbar.
Unser letzter Sommer war furchtbar und es wird schlimmer. Trockenheit und Überschwemmungen…
Aber wir leben weiter wie zuvor. Reisen, essen zu viel Fleisch, jammern, dass wir nun eine neue Heizung brauchen.
Und die Politik bewegt sich im Schneckentempo.
Ich billige die Methoden der Letzten Generation nicht, aber ich verstehe ihre Wut.
Die Erzählerstimme ist schon originell.Mir gefällt auch die neckische Art die manchmal einfließt, wenn der Autor den Leser direkt anspricht, dass ihm dies oder jenes beim lesen sicher schon bewusst wurde. Habe ich so in der Form noch nicht allzu oft erlebt, es gefällt mir aber gut
Das gefällt mir auch, Ruge macht das mit einem Augenzwinkern, finde ich. In älteren Romanen taucht der Erzähler, der den Leser bei der Hand nimmt und durch die Handlung führt, öfter auf, glaube ich. Aber inzwischen geschieht das nur noch selten…Befragen wir doch mal die Hühner? Schon lustig was die Menschen damals teilweise für Bräuche hatten….
Das Josse hier quasi zum Rädelsführer wird und mit Polybius zusammenarbeitet wird sicher noch problematisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles rund laufen wird. Polybius ist ein interessanter Charakter, sicher kam es nicht oft vor, dass Menschen aus seiner Stellung so ein Imperium geerbt haben.
Die Handlung gefällt mir bislang außerordentlich gut. Mir gefällt auch die neckische Art die manchmal einfließt, wenn der Autor den Leser direkt anspricht, dass ihm dies oder jenes beim lesen sicher schon bewusst wurde. Habe ich so in der Form noch nicht allzu oft erlebt, es gefällt mir aber gut
Was die Sorge vor dem Klimawandel angeht, da bin ich ganz bei dir. Unter anderem dieses bedrohlichen Szenarios wegen hat Eugen Ruge das Buch ja vielleicht auch geschrieben.
Wobei wir es heute auf Klimawandel beziehen. Die Veränderungen die den Pompeijaneren ins Haus standen beziehen sich auf den Vulkan, den imperialistischen Römern und dem Beben, das ein Großteil der Infrastruktur zerstört hat, die nur schleppend wieder gerichtet wird.
Ich finde es von Ruge sehr, sehr geschickt, nicht einmal in unsere Gegenwart auszurutschen und doch denke ich als Leser mit jedem Satz daran und vergleiche ständig.
Das gefällt mir auch, Ruge macht das mit einem Augenzwinkern, finde ich.