Ich sehe, wir rechnen....
Es passiert sehr viel und es passiert langsam. Die Poesie der Sprache verlangsamt alles. Ich genieße jeden einzelnen Satz und finde nicht, dass irgendetwas nicht passt. Bei Jon, dem manche vorwerfen, er könnte nicht so altklug daherreden, - ist es so, dass er nicht denkt, sondern fühlt. Man kann als Kind sehr wohl alles fühlen, was die Autorin dann in Sprache umsetzt.
Alle die Menschen sind unter ihrer Lederhaut sensible Menschen. Auch Lars.
Ich habe gar nichts gegen ihn. Er ist ein richtiger Seemann und erinnert mich an Lieder "Seemansbraut ist die See und nur ihr kann er treu sein", "Deine Heimat ist das Meer
Deine Freunde sind die Sterne", etc.
Er hat sehr lange alleine gelebt und obwohl, wie er sagt, er alle hätte haben können, hat er die stille Lise gewählt. Spricht von gutem Geschmack.
Mit der Vaterrolle kommen ja viele Männer nicht auf Anhieb klar. Das mache ich ihm nicht zum Vorwurf.
Es deutet einiges darauf hin, dass er Marthas Vergewaltiger ist, obwohl ich bei der Rechnerei nicht auf so einen grünen Zweig komme, wie Babsi. ich gehe von 1961 aus, als Jon 9 Jahre alt ist. Dann muss die Hochzeit 1952 gewesen sein. Da war Lars 36 und Liese 32. Martha aber ist 1956 18 Jahre alt. Sie wäre bei der Hochzeit folglich 14 Jahre alt gewesen.
Oder hab ich mich verrechnet? Mei, es ist kompliziert.
Die Eltern von Yvonne, Y ist 25 ! und Lars 40? (mindestens) - sind not amused. Wäre ich für mein Kind auch nicht.
Was findet er an ihr? Dass sie so jung ist?
Ich mag sie nicht besonders.
Die Sprache ist poetisch und mit jedem Wort wunderschön (ich habe natürlich meine Lieblingsverse) und sie ist deshalb so poetisch und ein wenig ähnlich, weil sie die Inselsprache ist, alle sind von denselben Naturschauspielen geprägt.
Ganz mein Roman.