... ja, Cordelia scheint ein tonangebendes, besserwisserisches Mädchen mit blühender Fantasie aus einem vornehmeren und reicheren Hause zu sein. Dass sie zwei ältere und damit erfahrenere Schwestern hat, ist ein Vorteil für sie. Die Kränkung, bei diesen Schwestern aber nur das dritte Rad am Wagen zu sein, gibt sie auf verschiedene Arten weiter.Am Ende des Abschnittes bestätigt sich die Vermutung, dass Cordelia Elaine gegenüber Macht ausübt.
Ihre Erziehung passt definitiv nicht in die Zeit und weicht von der Norm ab. Vielleicht hat sie deswegen gegenüber den Freundinnen auch das Gefühl minderwertig zu sein. Andererseits scheint sie die Freiheit auch zu genießen,, wenn sie im Norden mit ihrem Bruder spielen kann.Elaine ist extrem anpassungsfähig. Das Nomadenleben, sesshaft sein. Wild und frei, zivilisiert. Hose oder Rock. Aber umso älter sie wird, desto mehr beginnt sie nachzudenken. Unmut gegen ihre Eltern kommt auf. Als sie ihr neues Zuhause wieder mal für einige Monate verlassen, denkt sie: „Ich werde aus meinem neuen Leben gerissen, dem Leben von Mädchen.“
Und nachdem sie mit ihrer Freundin Grace deren Kirche besucht hat, hadert sie: „Ich bin ein bisschen verärgert über meine Eltern. Es gibt Dinge, die sie mir vorenthalten haben, Dinge, die ich wissen muss.“
Wie Elaine aufgewachsen ist und aufwächst bringt Gewinn/Gutes und Schwierigkeiten mit sich. Ich bin gespannt, wie‘s weitergeht.
... Ich finde das ziemlich spannend. Irgendwie ist das Nomadenleben für Sie auch eine Bereicherung. Die Freiheit, die Natur Verbundenheit, die Beziehung zum Bruder. Sie kann sich da ziemlich natürlich entfalten. Und ihre Eltern haben eine ziemlich unkonventionell Erziehung und geben ihr auch viel Freiheit, um sich zu entwickeln. Auch was das Thema Religion betrifft, gewähren ihre Eltern ihr Freiheit und Entscheidungsbefugnis.Ihre Erziehung passt definitiv nicht in die Zeit und weicht von der Norm ab. Vielleicht hat sie deswegen gegenüber den Freundinnen auch das Gefühl minderwertig zu sein. Andererseits scheint sie die Freiheit auch zu genießen,, wenn sie im Norden mit ihrem Bruder spielen kann.
In dieser Unsicherheit liegt meines Erachtens ihre Unfähigkeit, Cordelia in die Schranken zu weisen. Sie verdrängt das Begräbnis, weil sie sich anpassen will.Aber aufgrund dieses mangels an Grenzen und Normen und Konventionen hat sie dann in der Zivilisation gewisse Schwierigkeiten. Plötzlich spielen Dinge eine Rolle, die vorher kaum eine oder keine Rolle gespielt haben. Plötzlich entdeckt sie so manches, was ihr gefällt, was sie verführt, was sie reizt. Und das bringt sie durcheinander und macht sie unsicher. Glaube ich.
...und weil es so eine schlimme und beängstigende Erfahrung war. Besonders schmerzliche Ereignisse werden häufig verleugnet und die Gefühle dazu verdrängt.In dieser Unsicherheit liegt meines Erachtens ihre Unfähigkeit, Cordelia in die Schranken zu weisen. Sie verdrängt das Begräbnis, weil sie sich anpassen will.
Da hast du Recht, welch gruselige Vorstellung, lebendig begraben zu werden!...und weil es so eine schlimme und beängstigende Erfahrung war. Besonders schmerzliche Ereignisse werden häufig verleugnet und die Gefühle dazu verdrängt.
Na ja, sie hat ja einigen Grund, sich minderwertig zu fühlen. Ihre Familie kann finanziell mit den anderen nicht mithalten, da fällt sie schon allein durch ihre Kleidung aus dem Rahmen.Ihre Erziehung passt definitiv nicht in die Zeit und weicht von der Norm ab. Vielleicht hat sie deswegen gegenüber den Freundinnen auch das Gefühl minderwertig zu sein. Andererseits scheint sie die Freiheit auch zu genießen,, wenn sie im Norden mit ihrem Bruder spielen kann.
Ich glaube, es kommt auch dazu, dass sie ihr unkonventionelles Familienleben nicht zu schätzen weiß. Das kennt sie, das ist nichts besonderes. Dagegen das spießige Familienleben ihrer Freundinnen ist eine unbekannte Welt und viel interessanter.... Ich finde das ziemlich spannend. Irgendwie ist das Nomadenleben für Sie auch eine Bereicherung. Die Freiheit, die Natur Verbundenheit, die Beziehung zum Bruder. Sie kann sich da ziemlich natürlich entfalten. Und ihre Eltern haben eine ziemlich unkonventionell Erziehung und geben ihr auch viel Freiheit, um sich zu entwickeln. Auch was das Thema Religion betrifft, gewähren ihre Eltern ihr Freiheit und Entscheidungsbefugnis.
Aber aufgrund dieses mangels an Grenzen und Normen und Konventionen hat sie dann in der Zivilisation gewisse Schwierigkeiten. Plötzlich spielen Dinge eine Rolle, die vorher kaum eine oder keine Rolle gespielt haben. Plötzlich entdeckt sie so manches, was ihr gefällt, was sie verführt, was sie reizt. Und das bringt sie durcheinander und macht sie unsicher. Glaube ich.
...dann hoffen wir mal, dass noch Einiges kommt, das Dich wach hältIch tue mich inzwischen etwas schwer mit dem Buch. Ja, der Stil ist wunderbar, die Beschreibungen höchst treffend und es wurde wirklich viel Zeitgeist und Lokalkolorit eingefangen, aber es geht auch sehr gemächlich dahin... bis das Begräbnis kam. Das machte dann wach.
Da bin ich ganz bei dir. Die Handlung dümpelt so vor sich hin. Es wird die Kirche beschrieben. Die Sternsammlung des Bruders. Die Parallelen zwischen beidem....Ja, der Stil ist wunderbar, die Beschreibungen höchst treffend und es wurde wirklich viel Zeitgeist und Lokalkolorit eingefangen, aber es geht auch sehr gemächlich dahin... bis das Begräbnis kam. Das machte dann wach.
Absolut. Ein traumatisches Erlebnis!Furchtbarer Gedanke und bezeichnend, dass die Ich-Erzählerin die Erinnerungen ausgelöscht zu haben scheint. Nur die tödlichen Nachtschatten assoziiert sie damit.
Das hast du sehr genau und treffend beobachtet. Das Minderwertigkeitsgefühl Elaines zieht sich durch das ganze Buch (bis jetzt zumindest).Das ist eine typische Aussage für jemanden, der das Gefühl hat, nicht wählen zu dürfen, sondern froh sein zu müssen, dass er a
Deine Charakterisierungen sind sehr zutreffend! Manches würde ich einfach überlesen... Gerne weiter soElaine ist extrem anpassungsfähig. Das Nomadenleben, sesshaft sein. Wild und frei, zivilisiert. Hose oder Rock.
Interessant, mich fesseln die Rückblicke mehr, da ich wissen will, wie sie zu der geworden ist, die sie jetzt ist.Anlehnend an unsere kleine Lesemontagsdiskussion gebe ich zu, dass mich die Berichte der erwachsenen Elaine stärker fesseln. Die Figur hat Tiefe und strahlt Traurigkeit aus, was irgendwo in der Kindheit seine Ursache haben muss.
... Mir geht es da ja ähnlich wie Literaturhexle. Ich glaube, das hängt mit dem Identifikationsbedürfnis zusammen ;-)Interessant, mich fesseln die Rückblicke mehr, da ich wissen will, wie sie zu der geworden ist, die sie jetzt ist.