das hast du schön geschrieben...So unterschiedlich wir selbst sind, so unterschiedlich bewerten wir Gelesenes. Ich habe mit meiner Definition von wild weder Piercings oder Tattoos gemeint, auch nicht ihre Berufe, sondern eher ihren Umgang mit Konfrontationen. Sie knickt nicht ein, sondern bleibt bei ihrer Meinung. Das ist etwas was nicht so viele Menschen tun, noch dazu wenn auch die weitere berufliche Laufbahn auf dem Spiel steht. Und dies bezeichne ich für mich als wild und nicht zähmbar. Mir gefällt ihr Verhalten bei diesem Punkt auch sehr. Weil es in meinen Augen auch etwas ist, was man selten trifft, so ein Handeln hat meinen tiefen Respekt.
Und man sollte sich hier tatsächlich nicht am Wort „wild“ festhalten, unter dem jede(r) sicher etwas anderes versteht.
Sie hat sich allerdings in meinen Augen schon gebeugt, indem sie an die Uni als Professorin ging, auch wenn damals mit vielen kreativen Ideen, Piercings und Tatoos und sicherlich dem Willen, Veränderungen zu bewirken. Und sie beugte sich wahrscheinlich Eddie, nachdem er sie mit auf Streife nahm. In der Gegenwart lebt sie mit einem Mann, der (offenbar mit ihrem Geld) mit wenig Achtung vor ihrer Person sein Ding durchzieht. Die Ablehnung gegenüber McCall Samuelson heißt für mich, dass sie offenbar an eine Grenze gestoßen wird und mit denn Rücken zur Wand steht. Es ist spannend, was jetzt daraus wird.
Allerdings sehe ich die Weigerung, etwas zuzugeben was man nicht verbockt hat, als nicht besonders ungewöhnlich an, zumal ihre finanzielle Existenz nicht von diesem Job abhängt. Aber ich denke, es ist ein Auslöser für mehr, und das macht diese Situation wichtig.
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