Ich kann auch Leute nicht verstehen, die ihre Haustiere ausstopfen lassen. Es ist grausig. Die Haut eines Tieres gehört ihm. Genau so wie sein Leben!!!
Das könnte ich auch nie, nie, niemals! Wenn da mein geliebtes Wieselchen (mein allererster Hund) stehen würde und mich aus toten Glasaugen anglotzen, ich könnte nicht mehr schlafen.
Man merkt, dass man am Anfang der Polizeiarbeit steht. Keine Fingerabdrücke.
Nach dem Prusten: nun, ich denke, wir befinden uns in den Anfängen der Polizeiarbeit. Da war Vieles noch Murks. Aber das hat der Autor doch prima herausgearbeitet. Ich mags, dass es keine Helden gibt. Wie im wirklichen Leben!
Ja, da muss man sich erstmal von dem Gedanken verabschieden, dass dieses oder jenes doch eigentlich möglich wäre – vieles war da noch nicht möglich, Punkt. Und mir gefällt auch, dass es hier keine wirklichen Helden gibt!
Der Neffe hat einen Dusel. Auch er blutjung. Fällt der in den Fluss. ich dachte, super, eine unerwartete Wendung. (Leben ist hart). Rausgefischt. Dachte, schade. (Es ist gar nicht so leicht, Leute aus einem Kanal zu sichern und es sind schon Mensch und Tier daran gestorben).
Ich hab ja fest damit gerechnet, dass sie nur noch seine Leiche aus dem Fluss ziehen.
Die Rezis, die ich las, schrieben überwiegend, dass der Autor das Buch durch den Schluss versemmelt hätt.
Hatte ich auch vorher gelesen. Dachte dann am Schluss: Wieso, das ist doch ganz stimmig? Und dann kam der Schluss nach dem Schluss und ich dachte: Oh. Verstehe. Aber nach kurzem Sackenlassen fand ich ihn doch nicht schlecht.
Mir gefällt der Roman bisher gut, trotz mancher Schwächen: man merkt, dass nicht die Akademiker handeln, sondern Leute mit wenig Bildung (OConnor), die aber trotzdem ihre Sache so gut machen wollen, wie es eben geht. Sie haben nur nicht mehr Möglichkeiten mitbekommen.
Ja, das gefällt mir auch sehr gut daran!
In der Kneipe nehmen die Brüder ihn auf den Arm. Auf so saudumme Art! Der Neffe muss schon ein sehr dunkles Kerzenlicht sein.
Das nehme ich ihm noch ab. Der Bengel ist übermotiviert, will Polizei spielen. Da macht man schon mal komische Sachen, um als Teufelskerl dazustehen.
Genau! Ich glaube, der ist einfach so gefangen in dem Gedanken, dass er jetzt der große Held ist und dabei auch noch dick Kohle macht, dass er das Gehirn ausschaltet...
Das aufkeimende Liebesgeschwurbel braucht kein Mensch.
Das sach ich in fast jedem Roman mit plötzlicher Liebesgeschichte.
Ehrlich gesagt ist mir Doyle als irischer Freiheitskämpfer recht sympathisch. Er ist tatsächlich nicht dumm, seine Reflexionen über den Bürgerkrieg sehr glaubwürdig.
Doyle ist in meinen Augen ein sehr gelungener Charakter, weil man seine Motive verstehen kann, seine Methoden aber dennoch nicht gutheißen.
Vielleicht lag dieses Manuskript noch in einem finsteren Kellerloch und es hat den Weg ans Licht nur dem Erfolg von Nordwasser zu verdanken....
Oooooh... Ich bin mal wieder bass erstaunt, wie das Buch bei vielen von euch ankommt! Ich fand's großartig!
Die Iren sind ja nicht berühmt für happy Ends.
Stimmt.