2. Leseabschnitt: Seite 91 bis 163

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
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Aber wer hat die Leiche fortgeschafft? Wer war an der Zerstückelung und Verbrennung der Leiche beteiligt? Carmen? Der Priester? Um die Kirche vor Schaden zu bewahren?
Wohl eher den eigenen Ruf bzw. den der Familie? Strenggläubige Vorzeigekatholiken wie sie doch sind - und dann eine illegale Abtreibung. Schlimmer geht nimmer... Dann lieber die "Schande" unkenntlich machen und verschwinden lassen. Gruselige Vorstellung! Aber vielleicht war es ja doch ganz anders?
 

parden

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13. April 2014
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Es zeigt sich hier, wie sehr Erinnerungen einen Menschen ausmachen. Wer bin ich, wenn ich mich an nichts erinnern kann?
Wer einmal im nahen Umfeld mit fortgeschrittener Demenz zu tun bekommen hat, wird sich das auch schon gefragt haben. Aber ein ganzes Leben lang ohne (Kurzzeit-)Erinnerung? Wirklich krass. Das wurde hier in der Tat sehr anschaulich und vorstellbar geschildert.
 

parden

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13. April 2014
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Und genau im familiären Umfeld kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand die Nerven besitzt eine Verwandte zu zerstückeln und zu verbrennen. Dazu gehört schon eine große Portion Abgebrühtheit und die Kenntnis, was genau und wie es zu vertuschen ist. Setzt ja auch voraus, dass der Täter von der Schwangerschaft wusste.
Och, bei Carmen könnte ich mir das durchaus vorstellen, so wie sie bislang geschildert wurde. Sie hat ja auch im Feriencamp als einzige die Nerven behalten als ein Mädchen in Scherben gefallen war und sich an die Verarztung begeben. An einer Stelle stand auch, dass sie davon träumte Ärztin zu werden, später aber Theologie studierte. Medizinische Grundkenntnisse scheinen also vorhanden gewesen zu sein? Aber weshalb sollte sich Julian an Carmen gewandt haben, wo er doch mit Ana zusammen war? Hm, da bin ich gespannt...
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Auf welche Begebenheiten denn?

Meine Gedanken gingen in die Richtung: Dass Argentinien damals vielleicht konservativer als beispielsweise Deutschland war, aber nicht unbedingt mittelalterlich und komplett rückständig im Denken. Dass der Glaube zwar für viele eine wichtige Rolle spielte und die Kirche damals noch großen Einfluss hatte, aber das nicht zwingend bedeuten muss, dass sich jeder deren Regeln damals vollständig unterworfen hat. usw.