2. Leseabschnitt: Seite 81 bis 149

Anjuta

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8. Januar 2016
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5.059
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Essen
Der 2. LA besteht aus zwei Namenskapiteln und einem dritten, das ebenfalls einenNamen als Titel tragen könnte. Sie erzählen Pfifferlinger Geschichten rund um Pfifferlinger Bürger, die schelmenhaft einen Einblick in das Leben der Kriegs- und Nachkriegszeit im abgelegenen Teil Deutschlands geben. Damit entfernt sich der Roman von Peteris, eine Tendenz, die schon im 1. LA begonnen hatte, wo er nur noch einmal überraschend auftauchte bei der Uniformausgabe bzw. -rückgabe. Und auch zeitlich geht der Roman über die Situation der Anfangskapitel rund um Peteris in Pfifferlingen hinaus. So wird der Roman zu einem Gesellschaftsbild des provinziellen Randes Deutschland in schweren Zeiten. Die Figuren, die dabei portraitiert werden, sind Typen, die einerseits bauernschlau und andererseits etwas tölpelhaft durchs Leben gehen und dem Roman eine sehr schön humorige Seite verleihen. Diese Humor geladene Analyse der gesellschaftlichen Vorgänge im Kriegs- und Nachkriegsdeutschland sind ein sehr besonderes Charakteristikum dieses Romans und machen ihn lesens- und liebenswert.
 

Anjuta

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8. Januar 2016
1.692
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Essen
Heinz Dieter Faigle mit seinem ungemeinen Karrierewillen bis in den Tod und Emil Maute, der Wächter, der so gar nicht auf die Dinge aufpasst, sondern die Fabrik langsam und systematisch ausräumt, um selbst zum Kleinfabrikanten zu werden, das sind sehr gut gestaltete Typen, die für mich den Roman sehr sympathisch machen.
 

dracoma

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16. September 2022
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Die Lederuniformen

Die deutsche Marine lagert Lederanzüge ausgerechnet in Pfifferlingen ein - also diesen Zufall nehme ich dem Autor nicht ab.

Bei schwarzen Uniformen, zudem in dieser Zeit, denke ich natürlich an die SA und SS, und da die SA in schwarzen Lederuniformen herumlief, ist das ein ganz merkwürdiger Mummenschanz, den Dursts hier beschreibt. Vielleicht waren es gar keine Marine-Uniformen, sondern SA-Uniformen, die angesichts der drohenden Niederlage beiseite geschafft worden sind? Ich fand das Bild beklemmend und auch sehr vielsagend, wie die ganze männliche Bevölkerung, jung und alt, in diesen Nazi-Gewändern herumlief...

Die Episode ist sehr kritisch, finde ich. "Welche große Macht in Deutschkland klare Befehle haben" (S. 84).
Und er beobachtet die Niederlage: im Unterschied zu Russland bleibt in Deutschland jeder im Amt. Er spricht zwar nur von den örtlichen Beamten, aber das gilt ja für die ganze Republik. Alle waren wieder in Amt und Würden. Als ob nichts gewesen wäre. Mein persönliches Reizthema.

Auf die Russen ist der Autor nicht gut zu sprechen. Sie saufen, plündern, randalieren, verwüsten den Ort, und ihre Frauen sind auch nicht besser. Der Autor liebt die Russen nicht, kein Wunder. Sein Vater war in einem russischen Gefängnis umgekommen.
 

Tsubame

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12. Juni 2024
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Vielleicht waren es gar keine Marine-Uniformen, sondern SA-Uniformen, die angesichts der drohenden Niederlage beiseite geschafft worden sind? Ich fand das Bild beklemmend und auch sehr vielsagend, wie die ganze männliche Bevölkerung, jung und alt, in diesen Nazi-Gewändern herumlief...
Ich musste gleich an Gestapo denken, habe aber auf einer website gelesen, dass Kriminalbeamte hauptsächlich keine Uniform trugen und dass Ledermäntel weder leicht und bequem waren und für die meisten Gestapomitglieder gar nicht erschwinglich. Es werden also wirklich militärische Mäntel gewesen sein.
 

dracoma

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16. September 2022
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Es werden also wirklich militärische Mäntel gewesen sein.
Ja, ich denke auch. Diese Lederuniformen waren durch den sog. Röhm-Putsch auch überflüssig geworden, weil die SA ab da bedeutungslos war - also ich könnte mir wirklich vorstellen, dass es sich hier um ausgelagerte SA-Uniformen handelt.
Die Schelmengeschichte bekommt hier einen sehr deutsch-kritischen Ton.
 

dracoma

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16. September 2022
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Heinz Dieter Faigle

Ich muss widersprechen, diese Miniatur finde ich überhaupt nicht schelmenhaft. Dafür äußerst vielschichtig.

Ein Kriegsversehrter aus dem I. Weltkrieg, der alle Kraft in seinen beruflichen Aufstieg investiert, ein unangenehmer Mensch, "überheblich" und "gerissen" (S. 94), schwer behindert und auf Hilfe angewiesen. Er genießt seine Machtposition am Schalter einer Versicherung und arrangiert sich mit seiner Entlassung nach der Machtergreifung, ohne sich der NSDAP anzudienen. Er hat etwas Konsequentes. Er nimmt die Nachteile für seine Kinder in Kauf und muss den "Heldentod fürs Vaterland" seiner Söhne ertragen. Alles Opfer für den Nationalsozialismus, und er weigert sich daher, mit dem Freund seinem Tochter, einem Nazi, in Kontakt zu treten.
Aber auch das muss er bezahlen: er vereinsamt und wird auf Kontakt mit seinen Hühnern beschränkt.
Was mich an Dürrenmatts Schauspiel von Romulus erinnert hat.

Nach dem Krieg schwimmt er wieder obenauf, und hier kann sich der Autor wieder einmal seine Kritik am Nachkriegsdeutschland nicht verkneifen. Faigle will nämlich seine Behörde von Nazis reinigen, aber es gibt keine (S. 99).
"Nie hatte Hitler so viele Gegner gehabt wie nach der Kapitulation". Wie wahr. Ein Schandfleck.

Sehr schön wird Faigles Erkundungsgang im Haus geschildert, seine wachsende Besorgnis, und auch seine kurzfristige Erleichterung, und dann schließlich die Entdeckung des Verrats. Was mag das für ein Gefühl sein, von der eigenen Familie derart hintergangen zu werden?
Mir hat es sehr gut gefallen, wie der Autor die Spiegelszene schildert, denn Faigle entdeckt den Verrat nur aufgrund seiner Behinderung. Hätte er nicht "diese Beine", wäre er nicht gestürzt und hätte nicht in den Spiegel schauen können.

Faigle verzweifelt, er ist überflüssig, vereinsamt, perspektivenlos, fürchtet den Spott der Umwelt und den Verlust seiner Wichtigkeit, aber wieder ist er konsequent: er zeigt den flüchtigen Nazi an, auch wenn es der Freund der Tochter ist.

Die Kriegsverletzung bestimmt letztlich sein Leben.
 

Federfee

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13. Januar 2023
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LA 2 – Die Lederuniformen / Faigle

Drusts ist wohl noch da, aber er scheint im Moment eher ein Beobachter aus der Ferne zu sein. Es wäre natürlich schön, wenn er als besonderer Kontrast mit den Pfifferlingern wieder zusammenrasseln würde.

Das 'Lederkapitel' fand ich jetzt ein wenig übertrieben, aber vielleicht macht das gerade deutlich, dass die Pfifferlinger gar nicht so obrigkeitshörig sind wie sie tun. Sie drehen alles herum und ziehen es ins Lächerliche. In diesem Lederkapitel lässt der Autor auch noch mal seine Wut über die Russen ab (88), wobei ich die Zustände in der Stadt ziemlich unglaubwürdig finde und allzu gerafft geschildert. Er schreibt auch ein paar Sätze (immer wieder mal) über die Herrschaft der Russen in Lettland (89).

Am Ende des Lederkapitel schreibt er, dass Pfifferlinger aus dem Krieg zurückkehren und ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen. Da dachte ich schon: das klingt unrealistisch. Sie müssten doch Verletzungen haben, Traumata. Und genau das ist dann im nächsten Kapitel bei Faigle der Fall. Da kommen die Pfifferlinger nicht gut weg: Neid, Missgunst, lächerlich machen etc. Außerdem kommt mir der Ort jetzt weniger dörflich vor, sondern mehr städtisch. Komisch. - Interessantes Bild (Vergleich): '...Andeutungen, Gesten und Geräusche krochen aus dem Morast seiner Erinnerungen hervor wie ekelhafte Insekten' (102).​
 

Federfee

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13. Januar 2023
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Fabrikant Emil / Das Geschenk

Was Eglitis aus dem Klang des Wörtchens 'Fabrikant' macht, große Sprachkunst, gleichzeitig diesen Emil charakterisierend (115).

Interessante Diskussionsthemen: die Gleichheit aller, die Probleme, wenn etwas allen gehört, welchen verqueren Eigentumsbegriff die Menschen haben, besonders ausgeprägt bei Emil, der sich im Laufe von zwei Jahren einiges aus der Fabrik zusammenklaut, um eine eigene aufzumachen. Mit einer Garnspule fängt es an und wird dann immer mehr. Dass Phänomen, dass sich Menschen ein Unrecht schönreden, halte ich nicht für typisch schwäbisch, sondern für universell. Am Ende wird er überführt, aber ihm ist alles egal, Hauptsache, er ist Fabrikant (gewesen). Das ist natürlich alles sehr übertrieben und überspitzt, zeigt aber doch deutlich, wie manche denken.

Das Gleiche, das Sich-etwas-Schönreden, obwohl es Unrecht ist, geschieht bei der Sache mit dem Dach. Das geht dann nicht so ernst wie bei Emil aus, sondern so, dass man herzlich lachen muss, weil Gottlieb Ganser sich selbst ausgetrickst hat.​
 

Federfee

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13. Januar 2023
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So wird der Roman zu einem Gesellschaftsbild des provinziellen Randes Deutschland in schweren Zeiten.
Ich sehe es noch darüber hinaus. Einige Verhaltensweisen und die Richtung des Denkens (sich Unrecht schönreden) sind leider auch heutzutage zu beobachten.
Alle waren wieder in Amt und Würden. Als ob nichts gewesen wäre. Mein persönliches Reizthema.
Tja, schlimm, sogar der Fabrikant wurde entnazifiziert und bekam sogar Aufträge von den Franzosen. Da sieht man, was an erster Stelle steht: Geld, Profit.
diese Miniatur finde ich überhaupt nicht schelmenhaft. Dafür äußerst vielschichtig.
Das empfinde ich auch so. Schelmenhaft gar nicht, sehr traurig.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Die Episode ist sehr kritisch, finde ich. "Welche große Macht in Deutschkland klare Befehle haben" (S. 84).
Und er beobachtet die Niederlage: im Unterschied zu Russland bleibt in Deutschland jeder im Amt. Er spricht zwar nur von den örtlichen Beamten, aber das gilt ja für die ganze Republik. Alle waren wieder in Amt und Würden. Als ob nichts gewesen wäre. Mein persönliches Reizthema.
Meines auch. In meiner Stadt gibt es die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen und somit viele Ausstellungen und Vorträge speziell zu diesem Thema. Es ist ja noch viel schlimmer, als du es schreibst: Viele kamen trotz ihrer Verbrechen nach dem Krieg erst in Amt und Würden! Ich erinnere mich an einen Arzt, der an der Massentötung Behinderter maßgeblich beteiligt war und nach dem Krieg langjähriger, hochdekorierter Vorsitzender der Ärzteschaft Bayern wurde. Oder an zwei Berichtsempfänger von Rudolf Mengele, die nach dem Krieg eine große Karriere an den Unis in Freiburg und Münster machten. Leider habe ich mir keinen der Namen gemerkt.
Die Aufarbeitung heute kommt leider sehr spät, aber trotzdem positiv, dass sie geleistet wird. Gerade in der Ärzteschaft tut sich inzwischen viel in dieser Hinsicht.
 
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dracoma

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16. September 2022
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Tja, schlimm, sogar der Fabrikant wurde entnazifiziert und bekam sogar Aufträge von den Franzosen.
Ich habe diese Geschichte noch nicht gelesen, nur Deinen Kommentar.
Da spielt der Autor vermutlich - ich finde sogar eindeutig -auf Günter Quandt an: der hat sich erst mit seiner Rüstungsfirma im III. Reich eine goldene Nase verdient, wurde dann flugs entnazifiziert (britische Zone) und erhielt sofort nach dem Krieg wieder die ersten Aufträge (von den Briten). Unglaublich, aber wahr.
Heute sind die Quandts eine der reichsten deutschen Familien.

Das Buch wurde 1951 geschrieben, da hat der Autor aber einen unglaublich scharfen Blick auf das Land, in dem er lebt.
 

dracoma

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16. September 2022
2.503
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In meiner Stadt gibt
Du wohnst in Ludwigsburg?

Vielleicht interessiert Dich dieses Buch? Da geht unter anderem auch darum, wie diese Ludwigsburger Stelle in den ersten Jahren ihrer Aufgabe nachkam: nämlich gar nicht. Im Gegenteil: sie half dabei, die Täter reinzuwaschen. So wie die Kirchen und die Gerichte eben auch.

Buchinformationen und Rezensionen zu Das deutsche Alibi von Ruth Hoffmann
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Gerade in der Ärzteschaft tut sich inzwischen viel in dieser Hinsicht.
Ja, das sehe ich auch bei einer psychiatrischen Fachklinik in unserer Nähe. Zögerlich werden da jetzt die Akten gesichtet.
Vergangenheitsbewältigung wird in dem Fall nur betrieben, wenn es keinem mehr weh tut.
Dass die Familien der Opfer vielleicht immer noch leiden - tja.

P.S. Da fällt mir gerade Euer Filbinger ein...
 
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Tsubame

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@dracoma Danke für die Zusamenfassung. Ich fand die Geschichte im Vergleich zu den vorherigen nicht ganz einfach, aber jetzt habe ich wieder den Durchblick.
Keine wirklich sympathische Figur, obwohl er sich nicht bei den Nazis anbiedert.

Eigentlich traurig, dass jemand einem anonymen Brief, der mit "Ein Freund" unterschrieben ist, mehr Bedeutung beimisst als dem Glück seiner Familie.
Eine ziemlich düstere Geschichte im Vergleich zu den vorherigen.
 
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Renie

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Ich muss widersprechen, diese Miniatur finde ich überhaupt nicht schelmenhaft. Dafür äußerst vielschichtig.
Definitiv, wobei bei deiner Beschreibung von Faigle die Rolle des Haustyrannen noch fehlt.
"Er bestimmte, wann und wie seine Frau die Türangeln ölte, in welcher Ecke der Waschküche das Holz zu stapeln sei, wo welche Eimer stehen sollten, welche Knöpfe auf die Bettbezüge aufzunähen seine und wie der Haushalt einzurichten sei ..." (S. 95)
Das macht ihn nicht sympathisch, aber eine tragische Figur bleibt er trotzdem für mich. Dracoma hat beschrieben, warum man ihn so so sehen kann.
 

Renie

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Essen
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Drusts ist wohl noch da, aber er scheint im Moment eher ein Beobachter aus der Ferne zu sein. Es wäre natürlich schön, wenn er als besonderer Kontrast mit den Pfifferlingern wieder zusammenrasseln würde.
Ja, schade. Ich hätte gern mehr von Drusts gehabt. Im vorherigen LA hatte ich noch die Befürchtung, dass die einzelnen Episoden und Anekdötchen über die Pfifferlinger den Roman auf Dauer nicht tragen. Aber Eglitis hat das ganz geschickt gelöst, in dem er aus der Masse der Pfifferlinger einzelne Figuren herauspickt und für Individualität sorgt, was dem Roman die nötige Würze gibt, um mich bei Laune zu halten.
Lustig finde ich die Namensgestaltung, denn es tauchen in dem Kapitel "Faigle" Doppelnamen auf: Heinz Dieter, Anna Helena, Horst Günter. Im nächsten LA wird es sogar einen Dreifachnamen geben. Hat der Autor die doppelten Vornamen damals als eine typisch deutsche Marotte empfunden? Wäre der Text aktuell würden uns wahrscheinlich Chantals und Kevins begegnen :grinning
 

Barbara62

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19. März 2020
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49
Baden-Württemberg
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Du wohnst in Ludwigsburg?

Vielleicht interessiert Dich dieses Buch? Da geht unter anderem auch darum, wie diese Ludwigsburger Stelle in den ersten Jahren ihrer Aufgabe nachkam: nämlich gar nicht. Im Gegenteil: sie half dabei, die Täter reinzuwaschen. So wie die Kirchen und die Gerichte eben auch.

Buchinformationen und Rezensionen zu Das deutsche Alibi von Ruth Hoffmann
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Es mag sein, über die Anfänge weiß ich nicht viel. Nur, dass es für die dorthin abgeordneten Juristen schwierig war, überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Zu Beginn war Ludwigsburg auch nicht stolz auf diese Einrichtung. Das hat sich definitiv geändert und die Zentrale Stelle leistet inzwischen hervorragende Arbeit mit sehr engagierten Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen. Es mag spät sein, aber ich sehe es positiv: Wenigstens tut sich überhaupt etwas.

P.S. Da fällt mir gerade Euer Filbinger ein...
Immerhin musste er gehen. Aber die Lobhudelei bei seiner Beerdigung von CDU-Seite war beschämend!
 

Renie

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Die einzelnen Figuren, die in diesem Roman eine eigene Geschichte haben, sind mir seltsamerweise unglaublich vertraut. Da ich in den 60ern/70ern auf dem Land aufgewachsen bin, sehe ich ständig irgendwelche damaligen Nachbarn vor meinem geistigen Auge oder erinnere mich an Klatsch und Tratsch, den man sich über manche Dorfbewohner erzählt hat. Ich kann den Autor, der sicherlich einen Kulturschock verarbeiten musste, daher voll und ganz verstehen.