2. Leseabschnitt: Seite 80 bis 150 (Martin)

JoanStef

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5. Oktober 2020
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Ich muss sagen: das Buch zieht obwohl die Erzählung meist zwischen den Schwestern hin und her springt, von der Spannung schon an und entwickelt so ganz nebenbei einen "SOg" Ich konnte mich dem gestern abend nicht mehr entziehen.
Inzwischen erscheint mir die Wahrnehmung beider, absolut konträr zueinander. Es ist die Bedrückung oder besser der Druck zwischen Esther & Sue, spürbar. Ich konnte da nur denken: "Merry Christmas"... In manchen Gedankenspielen von Esther konnte ich als ebenfalls "die ältere Schwester" Paralellen feststellen. Allerdings wurd ich befreit von der Annahme, dass meine persönlichen Erfahrungen auch nur minimal das hier beschriebene Maß erreichen könnte. Nee, das sind meine Erfahrungen dann doch etwas objektiver und vielleicht nicht so sehr vom "Helfer Syndrom" geprägt.
Esther erzählt ja kurz von dem auf ihr liegenden nie endenen Verantwortung für ihre Schwester: da ist wirklich einiges gründlich schief gelaufen. Ihre mutter hat da Weichen gestellt, denen sie nie entsprungen ist.
Sue: ist nicht so "verrückt" wie ich dachte. Sie ist ohne Hoffnung, wirklich verstanden zu werden.
Und nun kommt ja der liebende Ehemann Martin ins Geschehen... Ich fand seine Gedanken und Aktionen sehr bemerkenswert und auch aufrüttelnd. Da stimmt Einiges nicht. Auch er scheint anders nach außen als was in im Inneren bewegt. Beklemmung macht sich breit...
Merry Christmas: was für eine Farce.. Wo ist denn nun Robert? Wie verwirrend. Nun kommt Esther sue auf die Schliche?! Was bewegt Martin und lässt ihn solche Messages senden? Ich spüre den Druck und lese und lese...
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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In diesem zweiten Leseabschnitt erscheint Esther immer übergriffiger und von einem neurotischen Kontrollwahn besessen. Auch wenn sie sich Sorgen um ihre Schwester macht, gibt ihr das nicht das Recht, Fenster einzuschmeißen.
Allerdings bin ich inzwischen beiden gegenüber sehr misstrauisch. Auch mit Martin scheint einiges nicht in Ordnung zu sein. Diese Schnarchgeschichte ist nicht normal.
Bei den grünen Paprika muss ich grinsen - "kein Mensch isst grüne Paprika" - meine Tochter hält grüne Paprika (und gelbe Zucchini) für das meistunterschätzte Gemüse. :D

Ich kann gar nicht richtig sagen, wie ich das Buch bisher finde; es ist spannend und man möchte unbedingt weiterlesen, aber mir gehen (mit Ausnahme der Kinder) alle miteinander auf den Senkel.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Und nun kommt ja der liebende Ehemann Martin ins Geschehen... Ich fand seine Gedanken und Aktionen sehr bemerkenswert und auch aufrüttelnd. Da stimmt Einiges nicht.
Das ist eine interessante, weitere Perspektive, die die Spannung nochmal etwas erhöht. Die kleinschrittigen Passagen empfinde ich nicht als störend, eher als kleine Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen will. Beklemmend finde ich alle drei Sichtweisen,. Irgendwie scheint keine der drei Figuren selbstbestimmt zu handeln, nicht einmal Esther, obwohl die offenbar am meisten Macht ausüben kann. Doch glücklich scheint auch sie damit nicht zu sein.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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In diesem zweiten Leseabschnitt erscheint Esther immer übergriffiger und von einem neurotischen Kontrollwahn besessen. Auch wenn sie sich Sorgen um ihre Schwester macht, gibt ihr das nicht das Recht, Fenster einzuschmeißen.
Allerdings bin ich inzwischen beiden gegenüber sehr misstrauisch. Auch mit Martin scheint einiges nicht in Ordnung zu sein.

Ich dachte zunächst auch, dass Esther einfach sehr bestimmend und übergriffig ist. Mittlerweile bin ich aber sicher, dass es mehr als das ist. Auch Esther ist in meinen Augen psychisch krank. Sie ist total besessen von ihrer Schwester. Vielleicht wurden beide Schwestern in ihrer Kindheit traumatisiert (da muss ja was vorgefallen sein) und es äußert sich auf unterschiedliche Weise? Sue erscheint mir fast noch „normaler“, aber sie hat definitiv Geheimnisse und verhält sich auch merkwürdig.

Martin erlebe ich als extrem unterwürfig gegenüber seiner Frau. Warum lässt er sich nicht scheiden? Wegen der Kinder?
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich muss sagen: das Buch zieht obwohl die Erzählung meist zwischen den Schwestern hin und her springt, von der Spannung schon an und entwickelt so ganz nebenbei einen "SOg" Ich konnte mich dem gestern abend nicht mehr entziehen.

Ich empfinde es auch so, dass das Buch immer spannender wird. Es gibt mehr und mehr Ungereimtheiten. Und es ist jetzt auch klar, dass es um die Ehe von Esther und Martin ebenfalls nicht gut steht.
 

JoanStef

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In diesem zweiten Leseabschnitt erscheint Esther immer übergriffiger und von einem neurotischen Kontrollwahn besessen. Auch wenn sie sich Sorgen um ihre Schwester macht, gibt ihr das nicht das Recht, Fenster einzuschmeißen.
Allerdings bin ich inzwischen beiden gegenüber sehr misstrauisch. Auch mit Martin scheint einiges nicht in Ordnung zu sein. Diese Schnarchgeschichte ist nicht normal.
Bei den grünen Paprika muss ich grinsen - "kein Mensch isst grüne Paprika" - meine Tochter hält grüne Paprika (und gelbe Zucchini) für das meistunterschätzte Gemüse. :D

Ich kann gar nicht richtig sagen, wie ich das Buch bisher finde; es ist spannend und man möchte unbedingt weiterlesen, aber mir gehen (mit Ausnahme der Kinder) alle miteinander auf den Senkel.
Es stimmt auch für mich: das Buch entwickelt einen Sog... Ich möchte nur: immer weiter lesen.
 
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hulahairbabe

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Bisher finde ich das Buch interessant, einen richtigen Sog hat es bei mir aber noch nicht entwickelt. Esther und Sue sind beide nicht ganz richtig gepolt, wobei ich Esther fast noch schlimmer finde. Wer bitte schlägt eine Fensterscheibe ein??? Auch die Geschichte mit den Golfbällen im Pyjama fand ich irre.
interessant finde ich allerdings, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der beiden Schwestern sind. ich frage mich die ganze Zeit, wer eigentlich recht hat, oder ob keine „richtige“ Seite gibt. auch finde ich es spannend zu erfahren was mit Robert passiert ist… und warum Martin denkt ein weiteres gemeinsames Weihnachten würde die Familie zerstören…
 

Renie

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das Buch zieht obwohl die Erzählung meist zwischen den Schwestern hin und her springt, von der Spannung schon an und entwickelt so ganz nebenbei einen "SOg" Ich konnte mich dem gestern abend nicht mehr entziehen.
Das erlebe ich genauso, obwohl gar nicht viel passiert. Aber ich lauere ständig darauf, was Esther wieder von sich gibt. Als Kontrollfreak ist sie ein Garant für viele aufregende Momente, die mich in Wallung bringen.
 
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Renie

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Warum lässt er sich nicht scheiden? Wegen der Kinder?
Na klar, Esther würde ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. Sie ist nicht nur kontroll- sondern auch harmoniesüchtig. Dazu gehört natürlich eine perfekte Familie - perfekt im Sinne von normal, also mit Macken und Chaos etc.. Ohne Vater keine perfekte Familie. Daher würde sie die Kinder sicherlich als Druckmittel nutzen, um Martin gefügig zu machen und ihn davon abzuhalten "ihre" perfekte Familie zu zerstören.
auch finde ich es spannend zu erfahren was mit Robert passiert ist…
Ich überlege immer, ob Sue nicht doch ein paar Leichen im Keller hat. ;)
 

nellsche

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Es bleibt sehr spannend bzw. die Spannung steigert sich kontinuierlich. Das gefällt mir.

Was läuft zwischen Martin und Sue? Haben die ein Verhältnis (gehabt)?
Und was hat Sue mit Robert gemacht?

Esther finde ich furchtbar. Die Sache mit dem Schnarchen von Martin bzw. den Tennisbällen geht ja gar nicht. Und er wirkt sehr verweichlicht, dass er sich nicht durchsetzen kann. Er scheint Angst vor seiner Frau zu haben. Verständlich, denn normal ist sie ja nicht....

Ich bin super gespannt, was als nächstes passiert....
 

nellsche

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Na klar, Esther würde ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. Sie ist nicht nur kontroll- sondern auch harmoniesüchtig. Dazu gehört natürlich eine perfekte Familie - perfekt im Sinne von normal, also mit Macken und Chaos etc.. Ohne Vater keine perfekte Familie. Daher würde sie die Kinder sicherlich als Druckmittel nutzen, um Martin gefügig zu machen und ihn davon abzuhalten "ihre" perfekte Familie zu zerstören.
Wer weiß, was sie sich noch alles einfallen lassen würde...
 
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nellsche

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Das erlebe ich genauso, obwohl gar nicht viel passiert. Aber ich lauere ständig darauf, was Esther wieder von sich gibt. Als Kontrollfreak ist sie ein Garant für viele aufregende Momente, die mich in Wallung bringen.
Ich bin auch stets gespannt, welche der beiden Schwestern mich als nächste überrascht. Und nun kam Martin auch noch dazu und er verheimlicht auch was.
 

ulrikerabe

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Ich überlege immer, ob Sue nicht doch ein paar Leichen im Keller hat.
Momentan hat die Autorin mich ja ganz und gar auf Sues Seite gezogen. Dass sie Geheimnisse vor ihrer Schwester hat, kann ich nachvollziehen. Sue hat den Kontrollwahn der Schwester erkannt und schützt sich damit. Aber ich wette mit mir selber, dass auch Sue tatsächlich noch mehr zu verbergen hat als ein Handy in der Schublade.
 

Renie

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Momentan hat die Autorin mich ja ganz und gar auf Sues Seite gezogen. Dass sie Geheimnisse vor ihrer Schwester hat, kann ich nachvollziehen. Sue hat den Kontrollwahn der Schwester erkannt und schützt sich damit. Aber ich wette mit mir selber, dass auch Sue tatsächlich noch mehr zu verbergen hat als ein Handy in der Schublade.
Man wird tatsächlich während der kompletten Lektüre zwischen den beiden Schwestern hin- und hergezogen. Insofern können wir uns darauf einigen, dass beide Schwestern neben der Spur sind. ;)