2. Leseabschnitt: Seite 77 bis 153 (Ende Teil I.)

nellsche

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1. September 2018
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Am ersten Zahltag muss Leentje feststellen, belogen worden zu sein. Sie verdient deutlich weniger als gedacht und bleibt zunächst von Groenmans abhängig. Bewundernwert, wie klar und emotionslos sie das erkennt und ihrem Geliebten gleichzeitig klar macht, dass sie mehr Geld braucht:D
Ich fand es auch klasse, dass Groenmans zahlen musste.... Das war aber auch eine fiese Nummer von ihm.
Bereits mit 26 hat sie Angst, alt zu werden und heiratet unbedacht den wohlhabenden Charles Gould, an dessen Seite sie nicht mehr arbeiten muss, den sie aber innerlich zutiefst ablehnt, was sehr plastisch erzählt wird. Hinzu kommt, dass er offenbar impotent ist (oder homosexuell???) und Leentje seine Berührungen als abstoßend empfindet. Sie reflektiert selbst, dass sie ihn wohl nur aus Bequemlichkeit geheiratet hat ohne an ihn zu denken...
Vor lauter Ekel wird sie krank, fährt ein paar Tage zu den Eltern, darf weinen und wieder Kind sein. Die Mutter ist jedoch todkrank und nimmt ihr das Versprechen ab, für Lientje zu sorgen.
Schlimm, wenn man jemanden heiratet, den man nicht mag, milde gesagt.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Im ersten Abschnitt hatte ich noch viel Mitgefühl für unsere Protagonistin, nun im zweiten empfinde ich sie insgesamt als eher kalt und berechnend. Sie nutzt sowohl Groenmans als auch Charles aus. Kein Wunder, dass sie keine Freundinnen gefunden hat. Ja, sie ist für ihre Zeit sehr emanzipiert, was nicht überall gut angekommen sein dürfte. Aber sie wirkt auf mich nicht nur selbstbewusst, sondern sogar etwas überheblich. Sie will immer mehr, immer höher hinaus. Sie gibt sich mit Männern ab, die sie nicht liebt. Das habe ich bei Groenmans noch verstanden, weil da wirtschaftliche Zwänge und der Wunsch nach Flucht von Zuhause eine Rolle spielten. Aber auch danach manipuliert sie die Männer für ihre Zwecke, obwohl sie es gar nicht müsste. Deshalb will bei mir keine Sympathie aufkommen.

Da ich auch schon im ersten Abschnitt geahnt habe, auf was das Ganze vermutlich hinausläuft, will sich bei mir kein Lesesog einstellen. Es liest sich recht flüssig weg, aber es fesselt mich leider nicht. Ich hoffe, das Buch kann mich doch noch überraschen.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Im ersten Abschnitt hatte ich noch viel Mitgefühl für unsere Protagonistin, nun im zweiten empfinde ich sie insgesamt als eher kalt und berechnend. Sie nutzt sowohl Groenmans als auch Charles aus. Kein Wunder, dass sie keine Freundinnen gefunden hat. Ja, sie ist für ihre Zeit sehr emanzipiert, was nicht überall gut angekommen sein dürfte. Aber sie wirkt auf mich nicht nur selbstbewusst, sondern sogar etwas überheblich. Sie will immer mehr, immer höher hinaus. Sie gibt sich mit Männern ab, die sie nicht liebt. Das habe ich bei Groenmans noch verstanden, weil da wirtschaftliche Zwänge und der Wunsch nach Flucht von Zuhause eine Rolle spielten. Aber auch danach manipuliert sie die Männer für ihre Zwecke, obwohl sie es gar nicht müsste. Deshalb will bei mir keine Sympathie aufkommen.

Ich gebe dir recht, dass sie berechnend ist, aber Mitleid mit den Männern kommt bei mir deshalb nicht auf. Die Männer nützen sie aus für ihr Vergnügen und sie spielt zu ihrem Preis mit. Wem es zuviel wird, der kann gehen. Sie verkauft sich so teuer wie möglich und das gefällt mir. Lasst sie bluten, die Lüstlinge! ;)
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich gebe dir recht, dass sie berechnend ist, aber Mitleid mit den Männern kommt bei mir deshalb nicht auf. Die Männer nützen sie aus für ihr Vergnügen und sie spielt zu ihrem Preis mit. Wem es zuviel wird, der kann gehen. Sie verkauft sich so teuer wie möglich und das gefällt mir. Lasst sie bluten, die Lüstlinge! ;)

Mit Groenmans und Charles habe ich auch wenig Mitleid. ;-)
 
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