2. Leseabschnitt: Seite 72 bis Seite 141

claudi-1963

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29. November 2015
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Wir lesen von Dresden 1. September 1959 später Abends bis einschl. Dresden 3. September 1959 Abend
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Im Mordfall kommt Heller nicht so recht voran. Wie auch, wenn er ständig ausgebremst wird und wenn die Witwe Bogel oder ihre Schwester gleich zur Partei rennt um sich zu beschweren, zeigt das nur, dass es mit der Gleichheit nicht so weit her war. Die Frauen sollte man nicht unterschätzen.

Dietrich ist ein besonderer Fall, ein Hochbegabter, dessen einseitige Genialität nicht erkannt wurde. In dem Gasthaus scheint er eher schikaniert zu werden, auch Bogel hat ihm einmal ein Bein gestellt und ihn als Trottel daliegen lassen.

So, so, die Telefonbuchse musste erneuert werden! Max und Karin haben da schon einen Verdacht, aber sie wissen ja schon längst, dass sie überwacht werden. Aber es ist schon bezeichnet, dass man niemandem vertraut. Bei Klaus könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass er auch vom Ministerium unter Druck gesetzt wird. Das war ja das Schizophrene an unfreien Staaten, jeder überwachte jeden und man konnte niemandem trauen. Je mehr gespitzelt wurde, desto höher das Misstrauen. Wie kann ein Staat dann davon ausgehen, dass sich seine Bürger mit den Zielen identifizieren. So wurde dieser Staat wirklich ein Nachfolger der vorangegangenen Diktatur.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Bei den Ermittlungen werden Max irgendwie immer mehr Steine in den Weg gelegt. Er muss seine Nachforschungen ein ums andere Mal neu ausrichten.

Gleichzeitig werden die Bespitzelungen immer dichter. Ich habe den Eindruck, dass es kaum noch eine Minute gibt, in der Max und seine Familie nicht beobachtet werden.

In Max und Karin kommen ernsthafte Zweifel auf, ob dieser Staat noch der ihrige sein kann.

Ob das Halsband Dietrich untergeschoben wurde? Er ist ja recht unbeliebt auf seiner Arbeitsstelle. Er hat einen eigenartigen Charakter, aber dumm ist er nicht. Er kann seine Intelligenz nur nicht in einem positiven Licht zeigen.
 
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Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
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Ob das Halsband Dietrich untergeschoben wurde? Er ist ja recht unbeliebt auf seiner Arbeitsstelle. Er hat einen eigenartigen Charakter, aber dumm ist er nicht. Er kann seine Intelligenz nur nicht in einem positiven Licht zeigen.
Ich glaube, er hat so eine ausgesprochene Inselbegabung, aber kann - ähnlich wie Autisten - nicht die Erwartungen an soziale Interaktionen erfüllen. Das er hier zum Opfer gemacht werden soll, scheint mir auch mehr als wahrscheinlich.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Ich bin jetzt zum Schluss über die Telefonbuchse gestolpert. Da ist ja wohl alles klar. Das Ehepaar Heller wird mittlerweile wohl schon sehr intensiv überwacht. Ich kann mir vorstellen, dass dieser zusätzliche Druck das Leben noch sehr viel mehr anstrengender macht.

Heller kommt mit seinen Ermittlungen nicht wirklich voran. Er würde gerne seinem Verdacht in Bezug auf die beiden Frauen nachgehen. Aber egal, ob nun von seinem Chef, als auch von der Schwester der Ehefrau, er wird extrem ausgebremst und mit Verboten belegt.

Interessant finde ich Dietrich Henke. Er ist aufgrund seines auffälligen Verhaltens der ideale Kandidat als Mordverdächtiger, schon allein durch die Hundeleine in seinem Zimmer. Sein auffälliges Verhalten rührt meiner Meinung nach daher, dass er an Autismus leidet. Daher hat er auch diese Inselbegabung mit der Mathematik. Aber ob er es schaffen kann, aus den Mordermittlungen wieder herauszukommen? Er wird kaum in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen. Vermutlich wird ihm die Hundeleine aus diesen Gründen ins Zimmer gelegt worden sein.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Bei den Ermittlungen werden Max irgendwie immer mehr Steine in den Weg gelegt. Er muss seine Nachforschungen ein ums andere Mal neu ausrichten.
Für Heller war es ja noch nie leicht. Aber dieses Mal scheint er von besonders vielen Seiten Druck zu bekommen. Aber ich habe auch den Eindruck, er lässt sich weniger gefallen als in den vorigen Bänden, ist weniger resigniert, sondern aggressiver. Das darf er in seinem letzten Fall ja auch sein!
 

buchregal

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8. April 2021
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Die Ermittlungen verlaufen schleppend, dazu darf vieles nicht ermittelt werden. Max lässt sich zwar nicht abhalten, doch Frau Bogel und ihre Schwester haben nichts Eiligeres zu tun, als sich zu beschweren. Für mich sieht das so aus, als hätten sie etwas zu verbergen.

Dietrich ist ein Eigenbrötler mit einer Inselbegabung, auf dem die anderen gerne herumtrampeln. Er muss hart arbeiten und wird dann auch noch gepiesackt. Nun schaut es also so aus, als ob er dahintersteckt. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er überhaupt in der Lage ist, so kaltblütig und geplant vorzugehen.

Da scheint es jemand noch mehr auf Heller und seine Familie abgesehen zu haben als gewöhnlich. Es wurde an der Telefonbuchse gearbeitet und was das bedeutet, weiß man ja. Was für ein schreckliches Gefühl, wenn man in seinem eigenen Heim nicht mehr offen sprechen kann und immer Angst haben muss, ob nicht noch etwas hinterherkommt. Selbst Harmloses kann ja verdreht werden.
 
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buchregal

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8. April 2021
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In dem Gasthaus scheint er eher schikaniert zu werden, auch Bogel hat ihm einmal ein Bein gestellt und ihn als Trottel daliegen lassen.
Ich finde das schlimm, wenn man sich so mit Schwächeren einen Jux erlaubt. Streiche dürfen sein, aber bitte auf Augenhöhe, so dass eine Revanche auch möglich ist.
Bei Klaus könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass er auch vom Ministerium unter Druck gesetzt wird.
Das kan ich mir auch gut vorstellen. Ob er wirklich immer hinter dem steht, was er tut oder tun muss?
Sein auffälliges Verhalten rührt meiner Meinung nach daher, dass er an Autismus leidet. Daher hat er auch diese Inselbegabung mit der Mathematik.
Das shabe ich auch gleich gedacht.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Er wird kaum in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen. Vermutlich wird ihm die Hundeleine aus diesen Gründen ins Zimmer gelegt worden sein.
Er ist für jeden Täter das ideale Opfer und bei "echten" Ermittlungen hätten diese Indizien überhaupt keine Beweiskraft. Das Zimmer ist offen, jeder hatte Zugang zum Schrank usw.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Wow, was veranlasst die Stasi nun, das sie es auf einmal so auf Max und seine Familie abgesehen haben? Ich habe den Eindruck, seit Niesbach weg ist hält niemand mehr seine Hand über Max. Vielleicht liegt es an Appelt und Klaus, das sie ihn loswerden wollen? Dazu noch die Materialien für die Garage die weg sind und das Telefon das man manipuliert hat. Das ist doch alles sehr auffällig. Ich kann da Karin verstehen, das sie Klaus hinterfragt.
Wie kann ein Sohn seine eigenen Eltern ausspionieren? Aber das war ja damals in der DDR völlig normal.

Das Verhalten der beiden Witwen finde ich auch äußerst komisch, ich kann da Max verstehen, das er denkt das sie was verbergen. Ebenso benimmt sich die Schwester der Bogel sehr eigenartig. Ich verstehe nur nicht, das auf einmal alle so hinterher sind, das Max sich da in was verrennt. Weiß Oldenbusch und Salbach etwas darüber das man Max loswerden möchte?

Das dieser Dietrich was mit den Morden zu tun hat glaube ich nicht. Ich denke eher das man ihm die Verbrechen anhängen möchte. So hätte man einen Schuldigen und der Fall käme schneller zu den Akten. Aber wem wäre damit gedient, das Dietrich verurteilt wird, wer ist so skrupellos einen Unschuldigen zu verurteilen? Ich vermute, das er Autist ist, das würde auch zu dem passen, das er ein Rechengenie ist.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Für Heller war es ja noch nie leicht. Aber dieses Mal scheint er von besonders vielen Seiten Druck zu bekommen. Aber ich habe auch den Eindruck, er lässt sich weniger gefallen als in den vorigen Bänden, ist weniger resigniert, sondern aggressiver. Das darf er in seinem letzten Fall ja auch sein!
Ich glaube das kommt gerade von daher weil er von allen attackiert wird. Selbst Oldenbusch steht diesmal nicht hundertpozentig hinter Max.
 

nellsche

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1. September 2018
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Auch dieser zweite Abschnitt gefällt mir sehr gut! Es bleibt spannend und interessant.

Heller kann den Ermittlungen nicht so nachgehen, wie er es möchte. Und die beiden Witwen sind in der Tat sehr verdächtig. Dass er dem nachgehen will, ist absolut verständlich.

Heftig ist die Überwachung. Da wird einem erstmal bewusst, wie sicher man sich in seiner Wohnung überhaupt fühlt.
 

nellsche

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1. September 2018
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Dietrich ist ein Eigenbrötler mit einer Inselbegabung, auf dem die anderen gerne herumtrampeln. Er muss hart arbeiten und wird dann auch noch gepiesackt. Nun schaut es also so aus, als ob er dahintersteckt. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er überhaupt in der Lage ist, so kaltblütig und geplant vorzugehen.
Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass er dazu in der Lage ist.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Heftig ist die Überwachung. Da wird einem erstmal bewusst, wie sicher man sich in seiner Wohnung überhaupt fühlt.
Ich kann das kaum nachempfinden. Wie schrecklich muss es sein, jedem mit Misstrauen zu begegnen, zu wissen, dass man abgehört und beobachtet wird - eine absolut beklemmende Situation.