2. Leseabschnitt: Seite 70 bis 133

kingofmusic

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Ich habe heute morgen diesen LA beendet und seitdem habe ich einen Ohrwurm. Es ist schon merkwürdig, ich muss nur den Titel dieses Songs lesen und schon tänzelt das Girl from Ipanema durch meinen Kopf und wird einfach nicht müde.:rofl


Takadas Angewohnheit, bedeutsame Wörter zu notieren, färbt auf mich ab. Mittlerweile könnte ich auch schon eine Liste erstellen, angefangen bei Einsamkeit, Rücksichtnahme, Zurückhaltung, Arbeit, Beziehung .....
Übrigens gibt es hier weise Sätze zum Thema "Beziehung" (S. 112)

Herrlich!
Dein Zitat hatte oder habe ich mir auch notiert :cool:. Takada erinnert mich immer ein wenig an Herrn Harald aus
; der hat auch Wörter gesammelt...
 

parden

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13. April 2014
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Ich mag diese einsamen Gestalten, die hier so umeinander her huschen. Suzu, Takada, Frau Langfinger mit den Gummidrops, aber auch Suzus alte Nachbarn in ihrer Zweier-Einsamkeit. Man lernt so ganz nebenher ewas über japanische Gebräuche und Denkweisen, was mir gut gefällt. Die Wandlung Suzus beginnt, und ich finde, auch Takada wirkt nicht unbeeindruckt. Suzu lässt sich zumindest nicht noch einmal auf den Blödmann ein, der sie zuletzt so schändlich hat sitzen lassen. Wie ist die Autorin nur darauf gekommen, hier Leichenfundort-Reiniger in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken? Die Recherchearbeit stelle ich mir schon ekelig vor. Mein Kopfkino ist gleich angesprungen, aber wie hier schon angemerkt wurde: es hätte schlimmer kommen können. Das Picknick zum Kirschblütenfest war sicher noch ein weiteres Ereignis, dass Suzus Denken und Handeln beeinflussen wird. Letztlich war es doch bei weitem nicht so schrecklich, wie sie im Vorfeld befürchtet hatte. Und selbst die Unterhaltungen mit lauter Fremden haben offensichtlich nicht weh getan... Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Das Picknick zum Kirschblütenfest war sicher noch ein weiteres Ereignis, dass Suzus Denken und Handeln beeinflussen wird. Letztlich war es doch bei weitem nicht so schrecklich, wie sie im Vorfeld befürchtet hatte.
Wart ihr auch so erleichtert, dass ihre Sandwiches dann doch noch gegessen werden? Ich war schon richtig nervös. :rolleyes:
 

Renie

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Wart ihr auch so erleichtert, dass ihre Sandwiches dann doch noch gegessen werden? Ich war schon richtig nervös. :rolleyes:
Natürlich. Vor allem, weil es eine Situation war, die aus dem Leben gegriffen ist. Ich habe auch immer meine Speisen im Blick, die ich zu irgendwelchen Feiern, Zusammenkünften mit Freunden etc. mitbringe und werde immer ganz unruhig, wenn nicht viel davon gegessen wird. :oops:
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Natürlich. Vor allem, weil es eine Situation war, die aus dem Leben gegriffen ist. Ich habe auch immer meine Speisen im Blick, die ich zu irgendwelchen Feiern, Zusammenkünften mit Freunden etc. mitbringe und werde immer ganz unruhig, wenn nicht viel davon gegessen wird. :oops:
Ich sag mir in solchen Situationen immer "Gut, bleibt halt mehr für mich." :smilehorn :rofl
 

Die Häsin

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Wobei die Eier, genau wie die Fettaugen in der Suppe zu dem Berufszweig, der uns hier präsentiert wird, passt. :grinning
Die Hundertjährigen Eier (bzw. Tausendjährigen Eier) habe ich vor einiger Zeit mal aus Neugier bei Wiki "nachgeschlagen". Spannende Geschichte! Es handelt sich wohl um so etwas wie fermentierte Eier, meistens von der Ente.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mich wundert beim lesen ein wenig, dass mich die ekligeren Ausführungen nicht stören. Ich bin nicht zartbesaitet, aber die Vorstellung nach der Arbeit den Verwesungsgeruch an mir zu haben…..Hut ab, ich weiß nicht, ob ich das alles so gut meistern würde wie Suzu und Takada.
Herr Sakai muss hellseherische Fähigkeiten haben, dass er die beiden durch die Arbeit zusammengebracht hat, denn sie haben sich viel zu geben wie ich finde. Auch die Situation im Baumarkt hat am Ende etwas positives, denn Suzu überdenkt ihr Handeln und auf diesem Weg lernt sie dazu, überlegt sogar sich zu entschuldigen. Sie ist nah dran seine Wortsammlung zu verstehen, die beiden könnten durchaus ein tolles Paar werden.

Mrs Langfinger tut mir leid, sie meint es gut, will niemandem zur Last fallen, dabei macht sie es ihrer Tochter damit sehr schwer. Ob die beiden jemals direkt über die gesamte Problematik gesprochen haben?

Ich lese den Roman sehr gerne, auch die Abschnitte über den Hamster, obwohl ich das ansonsten eher als kitschig sehen würde, gefallen mir. Der kleine eigenbrödlerische Hamster, passt gut in die Handlung:cool:
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Auf S. 122 war ich froh, dass Suzu die Geschichte mit Kotaroo67 nicht aufgewärmt hat! Aufgewärmt schmecken Eintöpfe fantastisch, aber keine Beziehungen! ;)
Da hatte ich kurz wirklich bedenken, dass sie schwach wird. Gott sei Dank scheint sie das Kapitel abgehakt zu haben. Aber dreist von dem Typen, ich hoffe er bekommt noch eins drüber
Apropos Kirchschblütenbaum: In der Hochschule habe ich aus meinem Büro habe einen wundervollen Ausblick auf sie, wenn sie blühen. Herrlicher Anblick!:)
Nachbarn haben einen im Garten, wenn die Blüten fallen sieht es aus, als ob Schnee liegt, finde es auch sehr schön
 

dracoma

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16. September 2022
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und werde immer ganz unruhig, wenn nicht viel davon gegessen wird. :oops:
Geht mir ähnlich.
Für Suzu war das sicher nicht so einfach. Eine völlig neue Situation für sie, so ein Fest mit anderen zusammen! Sie ist unsicher, was sie mitbringen soll und gibt den Auftrag quasi an den Profi weiter, der soll etwas herrichten; wenn es den anderen nicht schmeckt, ist dann dieser Profi dran schuld. Sie versteckt sich also immer noch.
Umso schöner fand ich auch die Bestätigung: alles aufgefuttert, sie hat es richtig gemacht.
Sie ist das erste Mal in ihrem Leben Mitglied einer Gemeinschaft, und wenn es auch nur diese merkwürdig zusammengewürfelte Gesellschaft ist, die Sakai da auftreibt.

Mir gefällt die behutsame Art, in der ich als Leser zusehen kann, wie Suzu sich aus ihrer Einsamkeit löst. Wie sie auch wieder einen Schritt zurückgeht und wieder Distanz schafft (S. 121), und dann einen kleinen Schritt vorwärts, wenn sie trotz ihrer Bedenken an dem Picknick teilnimmt.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Szene, wie Frau Langfinger an ihr herumknetet. Nicht dass mir das Kneten gefällt, aber Suzu erkennt auf einmal einen "Transfer". Mir fällt auch kein anderes Wort dafür ein: sie blickt in ihre Zukunft, so wie die alte Frau zurückblickt.


Eine Frage habe ich aber:
Auf wen wartet Herr Sakai? Vergeblich?