Eure Beiträge sind schon sehr interessant!
Das Verhältnis zwischen Selma und Rahel ist mehr als verkorkst: Der Apfel fällt dabei nicht weit vom Stamm. Rahel ist selber gefühlsarm groß geworden, sie kann deshalb auch ihren Kindern gegenüber nicht viel Liebe entwickeln. Zudem hegt sie eine Verachtung den Schwachen gegenüber (da passt der Beruf wirklich gar nicht).
Selma und ihre Mutter reiben sich aneinander. Bis zu einem gewissen Maß ist das normal, als Erwachsene sollte sich das geben. Rahel empfindet den Besuch von Tochter und Enkeln als Last. Trotzdem bemüht sie sich um Frieden, schaut über manches hinweg. Peter unterstützt sie dabei. Die mangelnde Esskultur sehe ich nicht als Generationenproblem. Ich konnte und kann es nicht leiden, wenn überall im Haus gegessen wird und die Fetthände allerorten abgewischt werden. Ich habe noch keine Enkel, hätte aber größte Schwierigkeiten, diese Esserei unterm Tisch und die Obstpampe zu akzeptieren.
Selma soll schon immer sehr egoistisch gewesen sein, immer im Superlativ gejammert haben. Das bestätigt sich ja auch in dem Gespräch um das fehlende Erbe oder das fehlende Landhaus....wie bescheuert ist das!
Aber Rahel pflegt ihre Ich-Befindlichkeiten doch auch grenzenlos. Sie bestimmt, sie hat Bedürfnisse, sie will eben mal wissen, wer ihr Vater sein könnte und überrumpelt Tamara, die gerade ganz andere Sorgen hat. Eben nicht weit vom Stamm
Was mir noch negativ aufstößt, ist Rahels Oberflächlichkeit: Sie betrachtet sich selbst im Spiegel, überdenkt ihre Attraktivität und ob sich noch jemand nach ihr umdreht. (Vielleicht muss man Verständnis haben: wenn der eigene Partner keinen Sex mehr möchte, leidet evtl das Selbstbewusstsein) Aber: Ihre Tochter bewertet sie ebenso: Sie sieht überraschend gut aus als Mutter zweier Kinder...
Selma hat noch nichts auf die Reihe gebracht. Sie hat keine Ausbildung und zwei Kinder. Das ist keine gute Ausgangsposition für ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben. Das wissen auch ihre Eltern und sie sind froh, dass sie mit Vince einen Versorger hat, der zudem ein netter Kerl und guter Vater zu sein scheint. Ich kann die Eltern verstehen, dass sie Angst haben, dass Selma dieses Nest aus einer Laune heraus zerstört - zumal eben Kinder da sind. In dieser Frage sind sich Rahel und Peter auch sehr einig, das könnte ein erster Schritt für die eigene Paarbeziehung werden.
Als so ganz schlechte Oma empfinde ich Rahel nicht. Sie tut, was sie kann, ohne der ständigen Kritik ihrer Tochter ausgesetzt zu sein. Sie versorgt und kocht, geht mit den Jungen zum Baden, nimmt Max (?) hoch, als der auch auf Selmas Schoß will. Sie bemüht sich.
Was das ständige Ost/West-Geplänkel soll, ist mir auch noch nicht klar und die Zigarette im Atelier macht mir Angst, weil das Buch "Der Brand" heißt und es vielleicht nochmal brennt... Der arme Victor wird ja nichts mehr erschaffen können und entsprechend an seinen Werken hängen.
Das Verhältnis zwischen Selma und Rahel ist mehr als verkorkst: Der Apfel fällt dabei nicht weit vom Stamm. Rahel ist selber gefühlsarm groß geworden, sie kann deshalb auch ihren Kindern gegenüber nicht viel Liebe entwickeln. Zudem hegt sie eine Verachtung den Schwachen gegenüber (da passt der Beruf wirklich gar nicht).
Selma und ihre Mutter reiben sich aneinander. Bis zu einem gewissen Maß ist das normal, als Erwachsene sollte sich das geben. Rahel empfindet den Besuch von Tochter und Enkeln als Last. Trotzdem bemüht sie sich um Frieden, schaut über manches hinweg. Peter unterstützt sie dabei. Die mangelnde Esskultur sehe ich nicht als Generationenproblem. Ich konnte und kann es nicht leiden, wenn überall im Haus gegessen wird und die Fetthände allerorten abgewischt werden. Ich habe noch keine Enkel, hätte aber größte Schwierigkeiten, diese Esserei unterm Tisch und die Obstpampe zu akzeptieren.
Selma soll schon immer sehr egoistisch gewesen sein, immer im Superlativ gejammert haben. Das bestätigt sich ja auch in dem Gespräch um das fehlende Erbe oder das fehlende Landhaus....wie bescheuert ist das!
Aber Rahel pflegt ihre Ich-Befindlichkeiten doch auch grenzenlos. Sie bestimmt, sie hat Bedürfnisse, sie will eben mal wissen, wer ihr Vater sein könnte und überrumpelt Tamara, die gerade ganz andere Sorgen hat. Eben nicht weit vom Stamm
Was mir noch negativ aufstößt, ist Rahels Oberflächlichkeit: Sie betrachtet sich selbst im Spiegel, überdenkt ihre Attraktivität und ob sich noch jemand nach ihr umdreht. (Vielleicht muss man Verständnis haben: wenn der eigene Partner keinen Sex mehr möchte, leidet evtl das Selbstbewusstsein) Aber: Ihre Tochter bewertet sie ebenso: Sie sieht überraschend gut aus als Mutter zweier Kinder...
Selma hat noch nichts auf die Reihe gebracht. Sie hat keine Ausbildung und zwei Kinder. Das ist keine gute Ausgangsposition für ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben. Das wissen auch ihre Eltern und sie sind froh, dass sie mit Vince einen Versorger hat, der zudem ein netter Kerl und guter Vater zu sein scheint. Ich kann die Eltern verstehen, dass sie Angst haben, dass Selma dieses Nest aus einer Laune heraus zerstört - zumal eben Kinder da sind. In dieser Frage sind sich Rahel und Peter auch sehr einig, das könnte ein erster Schritt für die eigene Paarbeziehung werden.
Als so ganz schlechte Oma empfinde ich Rahel nicht. Sie tut, was sie kann, ohne der ständigen Kritik ihrer Tochter ausgesetzt zu sein. Sie versorgt und kocht, geht mit den Jungen zum Baden, nimmt Max (?) hoch, als der auch auf Selmas Schoß will. Sie bemüht sich.
Was das ständige Ost/West-Geplänkel soll, ist mir auch noch nicht klar und die Zigarette im Atelier macht mir Angst, weil das Buch "Der Brand" heißt und es vielleicht nochmal brennt... Der arme Victor wird ja nichts mehr erschaffen können und entsprechend an seinen Werken hängen.