2. Leseabschnitt: Seite 55 bis 118

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich finde die Grundhaltung der Erzählerin, die alles herrlich findet und mit so wenig zufrieden ist, eigentlich toll
alles mega oder was? (auf die heutige Zeit runtergebrochen)
Ich schwanke ein bisschen mit dieser Grundhaltung. Ich selber kann auch durchaus mit sehr wenig zufrieden sein. Aber herrlich finde ich etwas, dann wenn es ungewöhnlich ist und sich vom Alltag absetzt. Auch oder sogar genau dann, wenn es wenig ist, wie zum Beispiel der Blick auf einen stoischen Reiher :)
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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herrlich finde ich etwas, dann wenn es ungewöhnlich ist und sich vom Alltag absetzt.
Ich vermute, das tut es für die Erzählerin. In Boston ist sie eine Dame der Gesellschaft und muss vermutlich immer auf ihr Auftreten achten. In Deephaven kann sie alte und derbe Kleidung tragen und sich nassregnen lassen - vielleicht ist das schon ungewöhnlich genug aus ihrer Sicht.
Ich verstehe aber, was du meinst. Irgendwie hat man das Gefühl, es hätte mehr drin sein müssen bei diesem Buch - mehr Anteilnahme, mehr Besonderes. Das Besondere, was mir positiv auffällt, wie zum Beispiel auch am Ende die Szene am Kamin, ist immer nur in Andeutungen spürbar.