@Literaturhexle
Bei der Mutter habe ich den Eindruck, dass sie generell sehr verbittert ist – nicht "nur" wegen des Krieges, sondern auch wegen einer ganz grundlegenden Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Dennoch finde ich sonderbar, dass sie nicht versucht hat, mit Ronnie im Krieg in Kontakt zu bleiben, die Pflegeeltern sind ihr da ja entgegengekommen...
Ronnie hat sich von ihr entfremdet, eigentlich schon seit der Sache mit dem Papagei, als sie ihm etwas wegnahm, was ihm wichtig war. Sie kommt ihm nur wenig entgegen, besucht seine Show nie – welche liebende Mutter lässt sich einen Auftritt des eigenen Sohnes entgehen?
Mein Eindruck war, dass Ronnie sich verliebt hat und Evie eher (unbewusst) verliebt war in ihre Rolle als glamouröse Rolle als Assistentin eines Zauberer. Meines Erachtens hat sie ihn nicht intrigant ausgebootet, aber auch nicht versucht, dem entgegenzuwirken.
Kinder oder deren Abwesenheit (und Eltern und deren Abwesenheit) sind in diesem Roman immer wieder ein Thema. Die kinderlosen Pflegeeltern, die Ronnie aufgenommen haben, spiegeln sich jetzt wieder in der Kinderlosigkeit von Jack und Evie.
@RuLeka
Zum Thema "Tricks": Im Englischen bedeutet "turn tricks" auch, "sich prostituieren". Ich habe mich gefragt, ob es im Niederländischen vielleicht eine ähnliche Konnotation gibt und Ronnie der Begriff "Tricks" daher so unangenehm ist.
@Querleserin
Ich war geradezu traurig, wie sich diese Dreiecksgeschichte entwickelte... Meine Sympathiefigur in diesem Roman war von Anfang an Ronnie, der es nicht verdient hat, so hintergangen zu werden.
"Da bin ich", "Ich bin da", "Da sind wir", das kommt immer und immer wieder. Was steckt dahinter? Dass die Figuren sich ihres Platzes in der Welt behaupten wollen, weil sie sich desssen nicht gewiss sind?
@Renie
Stimmt, die deutsche Übersetzung kann nicht alle Bedeutungsebenen von "Here we are" wiederspiegeln... Schwierig!
@Literaturhexle
Bei dem Klappentext dachte ich mir noch, dass das "zauberhaft verschwunden" alles heißen kann, vielleicht sogar zynisch gemeint ist, weil er in Wirklichkeit von seiner untreuen Freundin ermordet wurde. Aber mir würde es auch besser gefallen, wenn der Klappentext das nicht enthalten würde.
@MRO1975
Ja, die Zeitebenen werden sehr stimmig eingesetzt!
@Barbara62
Na, das erklärt dann wohl so einige Klappentexte, die Dinge behaupten, die völlig falsch sind...
@milkysilvermoon
Ich finde es hier noch ganz gut gelöst, wie die Zeitsprünge nach und nach Dinge enthüllen, aber dennoch das Ende nicht vorwegnehmen.
@SuPro
Die Mütter sind hier ein Thema für sich – entweder sie sind "Bühnenmütter", die ihre Kinder gnadenlos dressieren (bei Evie und Jack), oder sie sind emotional unterkühlt und abwesend (bei Ronnie).
@ulrikerabe
Ich glaube, bei Shakespeare fällt der Name "Robin Goodfellow" tatsächlich nicht, aber in der englischen Folklore ist es ein anderer Name für Puck.
"Faster than you can say Jack Robinson" habe ich schon mal gehört und die Bedeutung ist mir vage geläufig, aber ich weiß nicht, woher der Ausdruck kommt... Das ist für mich so ein Ausdruck wie z.B. "shenanigans", bei denen keiner weiß, wo sie herstammen, aber viele wissen, was es heißt.
@parden
Ab diesem Abschnitt habe ich auch fest damit gerechnet, dass Ronnies Verschwinden etwas mit einer seiner Illusionen zu tun haben wird.
@renee
Dass Ronnie zu spät kam, um seine Mutter noch mal lebend zu sehen, hat mich richtig getroffen. Ich hätte beiden gewünscht, dass es noch eine Art Aussprache gibt.
@Sassenach123
Für mich ist das einfach so diese Vorstellung: ein Mann stellt seiner Mutter eine Freundin nur dann vor, wenn er es ernst mit ihr meint. Vielleicht wollte Evie diese Bestätigung tatsählich erleben, weil sie sich selber unsicher war.
Bei der Mutter habe ich den Eindruck, dass sie generell sehr verbittert ist – nicht "nur" wegen des Krieges, sondern auch wegen einer ganz grundlegenden Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Dennoch finde ich sonderbar, dass sie nicht versucht hat, mit Ronnie im Krieg in Kontakt zu bleiben, die Pflegeeltern sind ihr da ja entgegengekommen...
Ronnie hat sich von ihr entfremdet, eigentlich schon seit der Sache mit dem Papagei, als sie ihm etwas wegnahm, was ihm wichtig war. Sie kommt ihm nur wenig entgegen, besucht seine Show nie – welche liebende Mutter lässt sich einen Auftritt des eigenen Sohnes entgehen?
Mein Eindruck war, dass Ronnie sich verliebt hat und Evie eher (unbewusst) verliebt war in ihre Rolle als glamouröse Rolle als Assistentin eines Zauberer. Meines Erachtens hat sie ihn nicht intrigant ausgebootet, aber auch nicht versucht, dem entgegenzuwirken.
Kinder oder deren Abwesenheit (und Eltern und deren Abwesenheit) sind in diesem Roman immer wieder ein Thema. Die kinderlosen Pflegeeltern, die Ronnie aufgenommen haben, spiegeln sich jetzt wieder in der Kinderlosigkeit von Jack und Evie.
@RuLeka
Zum Thema "Tricks": Im Englischen bedeutet "turn tricks" auch, "sich prostituieren". Ich habe mich gefragt, ob es im Niederländischen vielleicht eine ähnliche Konnotation gibt und Ronnie der Begriff "Tricks" daher so unangenehm ist.
@Querleserin
Ich war geradezu traurig, wie sich diese Dreiecksgeschichte entwickelte... Meine Sympathiefigur in diesem Roman war von Anfang an Ronnie, der es nicht verdient hat, so hintergangen zu werden.
"Da bin ich", "Ich bin da", "Da sind wir", das kommt immer und immer wieder. Was steckt dahinter? Dass die Figuren sich ihres Platzes in der Welt behaupten wollen, weil sie sich desssen nicht gewiss sind?
@Renie
Stimmt, die deutsche Übersetzung kann nicht alle Bedeutungsebenen von "Here we are" wiederspiegeln... Schwierig!
@Literaturhexle
Bei dem Klappentext dachte ich mir noch, dass das "zauberhaft verschwunden" alles heißen kann, vielleicht sogar zynisch gemeint ist, weil er in Wirklichkeit von seiner untreuen Freundin ermordet wurde. Aber mir würde es auch besser gefallen, wenn der Klappentext das nicht enthalten würde.
@MRO1975
Ja, die Zeitebenen werden sehr stimmig eingesetzt!
@Barbara62
Na, das erklärt dann wohl so einige Klappentexte, die Dinge behaupten, die völlig falsch sind...
@milkysilvermoon
Ich finde es hier noch ganz gut gelöst, wie die Zeitsprünge nach und nach Dinge enthüllen, aber dennoch das Ende nicht vorwegnehmen.
@SuPro
Die Mütter sind hier ein Thema für sich – entweder sie sind "Bühnenmütter", die ihre Kinder gnadenlos dressieren (bei Evie und Jack), oder sie sind emotional unterkühlt und abwesend (bei Ronnie).
@ulrikerabe
Ich glaube, bei Shakespeare fällt der Name "Robin Goodfellow" tatsächlich nicht, aber in der englischen Folklore ist es ein anderer Name für Puck.
"Faster than you can say Jack Robinson" habe ich schon mal gehört und die Bedeutung ist mir vage geläufig, aber ich weiß nicht, woher der Ausdruck kommt... Das ist für mich so ein Ausdruck wie z.B. "shenanigans", bei denen keiner weiß, wo sie herstammen, aber viele wissen, was es heißt.
@parden
Ab diesem Abschnitt habe ich auch fest damit gerechnet, dass Ronnies Verschwinden etwas mit einer seiner Illusionen zu tun haben wird.
@renee
Dass Ronnie zu spät kam, um seine Mutter noch mal lebend zu sehen, hat mich richtig getroffen. Ich hätte beiden gewünscht, dass es noch eine Art Aussprache gibt.
@Sassenach123
Für mich ist das einfach so diese Vorstellung: ein Mann stellt seiner Mutter eine Freundin nur dann vor, wenn er es ernst mit ihr meint. Vielleicht wollte Evie diese Bestätigung tatsählich erleben, weil sie sich selber unsicher war.