2. Leseabschnitt: Seite 50 bis 109

Literaturhexle

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2. April 2017
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Der Abschnitt fährt mit Ronnies Perspektive fort. Ungern reist er zurück nach London. Er hat sich sowohl dem Haus als auch seiner Mutter sehr entfremdet und empfindet das auch bewusst. Die Mutter hat kein Verständnis für die Zauberei, was ich verstehen kann: Der Krieg ist gerade vorbei, man muss Aufbauarbeit leisten, Geld verdienen und der fast erwachsene Sohn gibt sich den schönen Künsten hin.
Trotzdem versucht Ronnie, seinen Weg zu gehen und auf eigenen Beinen zu stehen, er nimmt den Künstlernamen Pablo an.
Interessant habe ich es empfunden, dass Ronnie sehr gründlich reflektiert und sich selbst (rhetorische?) Fragen stellt: Hätte?, Was wäre gewesen, wenn...?

Der Tod von Eric Lawrence bringt ihm etwas Geld sowie die Zauberer-Ausrüstung als Erbe ein, so dass es ihm möglich ist, sich (wie von Jack empfohlen) eine Assistentin zu suchen. Evie wird angeheuert. Sofort entsteht eine fruchtbare Partnerschaft, er empfindet sie als Glücksfall. Noch vor dem Engagement in Brighton verloben sie sich. Ob das nun der wahren Liebe entspringt oder auch ein Publicity-Gag ist, mag ich so recht nicht einordnen. Irgendwie hat sich aus der beruflichen die private Ebene ergeben, so will es mir zumindest scheinen.

Auf Seite 67 springen wir ins Jahr 2009 und in Evies Gedankenwelt!
Sie war rund 50 Jahre mit Jack (!) kinderlos verheiratet, vor einem Jahr ist er gestorben und Evie trauert aufrichtig um ihn. Evie mäandert in die Vergangenheit: Jack hatte eine glänzende Karriere, sie selbst war der Motor hinter ihm, seine Muse. Jack hat sich im Showbusiness entwickelt und gewandelt, nach dem Flinken Jack (er verschwand mit Ronnie) wurde er unter anderem als Schauspieler Terry Treadwell sehr berühmt, sie gelangten zu Wohnstand. Trotzdem scheint Evie auch das schlechte Gewissen Ronnie gegenüber zu beißen.
[zitat]Hatte sie nicht eine Entscheidung getroffen und ihren Einsatz gezahlt, und war sie nicht reich belohnt worden?" S. 76[/zitat]
Das klingt fast nach Berechnung, dass sie nämlich "auf das bessere Pferd" gesetzt hat.

Ihre Gedanken führen uns zurück in das eine Jahr von Jacks Show.
Die Hochzeit hätte nach der Saison stattfinden sollen. An verschiedenen Stellen wird deutlich, dass Evie und Jack den Dritten ausgebootet haben, das geschieht in so wunderbar beiläufigen Sätzen:
[zitat]In Wirklichkeit stahl er (Jack) viel mehr. 81[/zitat]
[zitat]"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir niemals weh tun". Das tat er auch nicht. So herum war es nicht. S. 81[/zitat]
Auch Evies Mutter scheint beim Besuch stärker von Jack als von Ronnie angetan, Ronnies Mutter kommt nicht nach Brighton.

Auf S. 86 kommt die Szene vom Anfang noch einmal! Jack steht in der Seitenkulisse und hat Hemmungen, die Bühne zu betreten... Was war da los? Was führte zu dieser Ladehemmung?
Er tritt auf die Bühne und ruft: "Da bin ich! Da bin ich!..." (Verbindung zum Titel)
Hier erwarte ich noch Aufklärung.

Jack schaut sich die Aufführungen von Eve und Pablo aus dem Publikum heraus an. Er entwickelt eine Passion für Evie.
Ronnie baut seine Show aus, entwickelt sich vom Zauberer zum Magier, wird "Großer Pablo" genannt. Evie scheint damit Schwierigkeiten zu haben. Dennoch ist das Paar sehr vertraut miteinander. Evie hat große Empathie, beide erzählen sich ihre Lebensgeschichten, sie wird diese Geheimnisse auch ihr Leben lang verwahren und insbesondere Jack nichts davon mitteilen.

Als Ronnie ans Sterbebett seiner Mutter gerufen wird, muss eine Vorstellung ausfallen. Jack überlegt, ob er Pablo ersetzen kann. Hier droht Gefahr ;)
Auf dem Weg im Zug fallen Ronnie Parallelen zum Aufbruch nach Evergrene 1939 ein. Als er jedoch bei der Mutter ankommt, ist sie bereits "verschwunden" (auch ein beständiges Motiv). Er führt eine berührende, fiktive Aussprache mit ihr. Auch da kommt wieder der Satz: "Da bin ich. Da sind wir." S. 109
Er scheint sie zum ersten Mal als seine Mutter zu realisieren.
 

Literaturhexle

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Das ist eines der Bücher, die man gewiss mehrmals lesen kann. Der Text ist sehr dicht, man kann davon ausgehen, dass nur weniges unwichtig ist vom Geschriebenen. Ich habe so viele Kleber an den Seiten, dass ich unmöglich auf alles eingegangen bin. Bestimmt sind euch ganz andere Dinge noch als wichtig aufgefallen. Ich freue mich darauf :)
 

RuLeka

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Das ist wirklich kein Buch zum nebenher lesen. Jeder Satz, jedes Wort ist wichtig. Vieles erschließt sich erst so richtig im Nachhinein. Da gibt es noch viel Redebedarf. Die unterschiedlichen Muttertypen und das Verhältnis der drei zu ihren Müttern, die Beziehung zwischen Evie und Ronnie und Evie und Jack, der Unterschied zwischen Zaubertricks und Magie...
 

Querleserin

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Wadern
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Ich gebe euch Recht, sehr dicht, aber @Literaturhexle hat meines Erachtens das Wichtigste dieses Abschnitts gekonnt zusammengefasst und auch schon auf verräterische Sätze hingewiesen. Dass Evie 50 Jahre mit Jack verheiratet war, seine Muse gewesen ist, hat auch mich überrascht. Bereits zu Beginn erfahren wir zwar, dass die Verlobung mit Ronnie gelöst wird, er verschwindet und sie den Ring ins Meer wirft und sie Brighton am Ende der Saison verlassen darf
(!), aber kein Satz davon, dass sie Jack heiratet. Sie hat ihre eigene Karriere für ihn geopfert und ihn geschickt, aber liebevoll gesteuert:
„ Hatte sie nicht vor langer Zeit (...) den kleinen, den wesentlichen Schlüssel gefunden und gelernt, ihn sorgsam und liebevoll zu drehen...“(77)
selbst (rhetorische?) Fragen stellt: Hätte?, Was wäre gewesen, wenn...?
Die Fragen zeigen, dass wir in die Gedanken der Person eintauchen, aus deren personaler (Er/Sie-Form) Perpektive gerade erzählt wird. Erzähltechnisch ist das eine erlebte Rede (vergleichbar mit dem inneren Monolog bei der Ich-Form).
Ich glaube nicht, dass es rhetorische Fragen sind, da die Personen sich diese Fragen selbst in Gedanken stellen. Was mir noch aufgefallen ist, sind die vielen Erzähler-Kommentare in Klammern, der sich dadurch in die Gedanken der Personen „einmischt“ und sie korrigiert, ergänzt oder unterstützt.
„Ah, was er alles mit ihr anstellen durfte! Was ließ sie Ronnie (oder Pablo, wie er sich damals ja [=Korrektur] nannte) zuliebe nicht alles über sich ergehen.“ (78)
Oder ist es die Korrektur der Figur selbst? Ein innerer Widerstreit?
Dass Ronnie Evie seine Mutter nicht vorstellen will, dass er eigentlich gar nicht über sie reden will, bringt erste Risse in die Beziehung. Dass sie dann nicht mitfährt, scheint dann ein größeres Problem Zugseil, das hat @Literaturhexle ja schon geschrieben.

Auch da kommt wieder der Satz: "Da bin ich. Da sind wir." S. 109
Der Satz fällt auch, als Evie bei der Probe für eine neue Illusion in einer Kiste sitzt und Angst bekommt.
„Ja, Evie, ich bin da.“ (81)
 

Renie

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Das ist eines der Bücher, die man gewiss mehrmals lesen kann.
Unbedingt. Ich bin mittlerweile schon durch. Und kurz vor Ende sind mir Dinge durch den Kopf geschossen, die ich rückwirkend nicht mehr prüfen kann. Also müsste ich den Roman nochmal lesen. Doch dazu im nächsten LA mehr.
 

Renie

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Ich stelle fest, dass ich dieses Buch ganz anders lese bzw. gelesen habe, als Ihr. Ich bin nicht an den Protagonisten hängen geblieben, sondern an Dingen wie Zauberei, Illusion und natürlich der Titel dieses Romans.
Und gerade hier komme ich zu dem Schluss, dass die deutsche 1:1 Übersetzung "Da sind wir" dem englischen Titel "Here we are" nur ansatzweise gerecht wird. Dieses "Here we are" ist eine englische Redewendung, die in England in unzähligen Varianten verwendet wird und auch unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Hier sind ein paar Beispiele:
"Bitteschön" (wenn man bspw. etwas präsentiert, Ihr müsst Euch dazu einen Tusch dazu vorstellen - also ein "Tadaaah" :D)
"Sodele" (ich kenne das hochdeutsche Wort nicht dazu :D)
"Da wären wir" (das kommt noch in die Nähe des deutschen Titels)

Oder könnt Ihr Euch an Dinner for One erinnern?: "Here we are, Miss Sophie"

Ich hadere daher mit dem deutschen Titel, weil er im Vergleich zur englischen Redewendung sehr sperrig wirkt und nicht das wiedergibt, was er im Original bedeuten kann.
 

Literaturhexle

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Sehr gut beobachtet und dargestellt, liebe Renie!
Manchmal frage ich mich, ob die Marketing-Abteilung das Buch überhaupt aufmerksam gelesen hat. Ebenso Kritik äußere ich am Klappentext: es muss da nicht erwähnt werden, dass Ronnie zauberhaft verschwunden ist.... Ich habe während des Lesens auch Selbstmord oder Mord (im Affekt?) Im Kopf gehabt.
Auch die Werbung sollte das Buch kennen!
 

MRO1975

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Noch vor dem Engagement in Brighton verloben sie sich. Ob das nun der wahren Liebe entspringt oder auch ein Publicity-Gag ist, mag ich so recht nicht einordnen. Irgendwie hat sich aus der beruflichen die private Ebene ergeben, so will es mir zumindest scheinen.
Die vermeintliche Romanze wird erstaunlich schmallippig eingeführt. Ich bin daher auch nicht davon überzeugt, dass hier echte Liebe im Spiel war. Ronny war sicherlich von Evie fasziniert und sie mochte ihn auch. Ich glaube, auf Evies Seite hat hier der Versorgergedanke eine nicht unbedeutende Rolle gespielt.
 

MRO1975

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Auf Seite 67 springen wir ins Jahr 2009 und in Evies Gedankenwelt!
Sie war rund 50 Jahre mit Jack (!) kinderlos verheiratet, vor einem Jahr ist er gestorben und Evie trauert aufrichtig um ihn. Evie mäandert in die Vergangenheit: Jack hatte eine glänzende Karriere, sie selbst war der Motor hinter ihm, seine Muse. Jack hat sich im Showbusiness entwickelt und gewandelt, nach dem Flinken Jack (er verschwand mit Ronnie) wurde er unter anderem als Schauspieler Terry Treadwell sehr berühmt, sie gelangten zu Wohnstand.
Diesen Zeitsprung habe ich nicht kommen sehen. 50 Jahre in die Zukunft... Aber das ist ein interessanter Kniff, denn so wird uns aus der Retrospektive erzählt, was nach der besagten Saison in Brighten geschah. Der Autor spielt mit den Zeitebenen - einfach wundervoll!
 

MRO1975

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An verschiedenen Stellen wird deutlich, dass Evie und Jack den Dritten ausgebootet haben, das geschieht in so wunderbar beiläufigen Sätzen:
In Wirklichkeit stahl er (Jack) viel mehr. 81
"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir niemals weh tun". Das tat er auch nicht. So herum wa
Die Sätze habe ich mir auch angestrichen. Einfach herrlich, wie in so kleinen Bemerkungen so viel gesagt wird.
 

MRO1975

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Ronnie baut seine Show aus, entwickelt sich vom Zauberer zum Magier, wird "Großer Pablo" genannt. Evie scheint damit Schwierigkeiten zu haben.
Ein erstes Anzeichen dafür, dass das Paar auseinanderbricht. Vorher waren sie Pablo und Eve, jetzt gibt es nur noch den Großen Pablo. Und auch diese Entwicklung wird von Jack angestoßen!
 

MRO1975

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Unterschied zwischen Zaubertricks und Magie...
Ja, das läd zum Nachdenken ein. Den Vergleich mit der Muschel, in der man das Meer zu hören meint - eine Illusion, aber kein Trick. Zauberei und Tricks wohnt etwas vorsätzlich in die Irreführendes bei. Magie und Illusion scheint irgendwie überirdisch.
 

MRO1975

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Ich hadere daher mit dem deutschen Titel, weil er im Vergleich zur englischen Redewendung sehr sperrig wirkt und nicht das wiedergibt, was er im Original bedeuten kann.
Gut analysiert. Die direkte Übersetzung passt hier wirklich nicht. Ich hatte den Titel ausschießlich in dem Sinn verstanden, dass ein Künstler auf die Bühne tritt und ruft: Da bin ich! Das wird dem Buch nicht gerecht.
 

Barbara62

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Das ist eines der Bücher, die man gewiss mehrmals lesen kann. Der Text ist sehr dicht, man kann davon ausgehen, dass nur weniges unwichtig ist vom Geschriebenen. Ich habe so viele Kleber an den Seiten, dass ich unmöglich auf alles eingegangen bin. Bestimmt sind euch ganz andere Dinge noch als wichtig aufgefallen. Ich freue mich darauf :)

Das mit den Klebern geht mir auch so. Kaum eine Seite ohne... ;)
 

Barbara62

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19. März 2020
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Sehr gut beobachtet und dargestellt, liebe Renie!
Manchmal frage ich mich, ob die Marketing-Abteilung das Buch überhaupt aufmerksam gelesen hat. Ebenso Kritik äußere ich am Klappentext: es muss da nicht erwähnt werden, dass Ronnie zauberhaft verschwunden ist.... Ich habe während des Lesens auch Selbstmord oder Mord (im Affekt?) Im Kopf gehabt.
Auch die Werbung sollte das Buch kennen!

Ich habe vor etwa einem Jahr an einem Schreibseminar für Verlagskaufleute, die Klappentexte, Vorschautexte usw. schreiben, teilgenommen, und dabei hat sich herausgestellt, dass mindestens die Hälfte von ihnen die Manuskripte vorher nicht in die Hand bekommt. Manche waren richtig verzweifelt darüber. Sie haben oft kaum Ahnung, worum es geht. Es war desillusionierend und mich wundert seither nichts mehr.
 

Barbara62

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Diesen Zeitsprung habe ich nicht kommen sehen. 50 Jahre in die Zukunft... Aber das ist ein interessanter Kniff, denn so wird uns aus der Retrospektive erzählt, was nach der besagten Saison in Brighten geschah. Der Autor spielt mit den Zeitebenen - einfach wundervoll!

Man muss sich deshalb ganz schön konzentrieren und flexibel sein. Da es keine Kapitel gibt, springen die Zeitebenen ziemlich plötzlich. Das fordert, macht mir aber gerade deshalb Spaß.
 

Barbara62

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Ein erstes Anzeichen dafür, dass das Paar auseinanderbricht. Vorher waren sie Pablo und Eve, jetzt gibt es nur noch den Großen Pablo. Und auch diese Entwicklung wird von Jack angestoßen!

Es gibt noch eine Stelle kurz davor: "Es war das erste Wanken. Warum hatte sie so schnell Ja gesagt?" Seite 99, als Evie merkt, dass es nicht zum Besuch von Ronnies Mutter kommt. Warum sie das wohl so gestört hat?
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Dass Evie 50 Jahre mit Jack verheiratet war, seine Muse gewesen ist, hat auch mich überrascht. Bereits zu Beginn erfahren wir zwar, dass die Verlobung mit Ronnie gelöst wird, er verschwindet und sie den Ring ins Meer wirft und sie Brighton am Ende der Saison verlassen darf
(!), aber kein Satz davon, dass sie Jack heiratet.

Mich hat es, ehrlich gesagt, gar nicht überrascht. Mich hätte überrascht, wenn jemand anderes als Jack an Ronnies Stelle getreten wäre.

Ich hadere daher mit dem deutschen Titel, weil er im Vergleich zur englischen Redewendung sehr sperrig wirkt und nicht das wiedergibt, was er im Original bedeuten kann.

Ich gebe dir völlig recht. Der deutsche Titel ist längst nicht so mehrdeutig und passend. Aber wie hättest du das sonst übersetzt? Eine deutsche Entsprechung, die all diese Bedeutungen enthält, fällt mir beim besten Willen hier nicht ein. Vielleicht hätte man den Titel gar nicht übersetzen dürfen.

Ebenso Kritik äußere ich am Klappentext: es muss da nicht erwähnt werden, dass Ronnie zauberhaft verschwunden ist....

Ich finde die Verlagstexte schon deshalb schlecht, weil dort der Nachname von Ronnie falsch geschrieben ist ("Dean"). :rolleyes:

Diesen Zeitsprung habe ich nicht kommen sehen. 50 Jahre in die Zukunft... Aber das ist ein interessanter Kniff, denn so wird uns aus der Retrospektive erzählt, was nach der besagten Saison in Brighten geschah. Der Autor spielt mit den Zeitebenen - einfach wundervoll!

Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Es ist einerseits gut gemacht. Andererseits wird immer einiges vorweggenommen, was ich grundsätzlich nicht so gerne mag.