2. Leseabschnitt: November bis Dezember (Seite 71 bis 138)

Literaturhexle

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2. April 2017
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Was wir in Deutschland haben, ist in den meisten Ländern der Welt nicht vorstellbar.
Es tut deshalb manchmal gut, woandershin zu blicken. Wir haben trotz aller Unzulänglichkeiten eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, wir dürfen frei unsere Meinung kundtun, ohne Repressalien befürchten zu müssen, wir haben einen Rechtsstaat, eine weithin funktionierende Justiz und Polizei. Selbstbestimmung ist groß geschrieben...
Mensch, was geht es uns gut!
(Und trotzdem neigt der gemeine Deutsche unendlich zum Jammern (auf hohem Niveau:p)).

PS: Ich weiß, dass du schon viel von der Welt gesehen hast, Xirxe. Ich persönlich muss in solche Gegenden nicht reisen. Ich hätte da echt Schwierigkeiten. Wäre kein Urlaub:confused:
 
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ulrikerabe

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14. August 2017
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Zur Erinnerung: wir befinden uns nicht in Deutschland. Sondern in Kamtschatka. Ganz anderes System, in dem die Obrigkeit immer Recht hat...
Ich gehe davon aus, dass Walentina sich zu helfen wüsste, so arrogant wie sie auf ihre Umwelt blickt.
Sie kennt das System. Die Ureinwohnerin unten am Schalter, die würde sie zurecht stauchen. Aber keinesfalls die Frau Doktor. Weil sie die braucht und weil die am längeren Hebel sitzt!
Wobei das nicht nur auf Kamtschatka und die indigene Bevölkerung anzuwenden ist. Der Unmut wir doch immer und überall an denen ausgelassen, die ganz unten in der Befehlskette stehen.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Der Unmut wir doch immer und überall an denen ausgelassen, die ganz unten in der Befehlskette stehen.
Das ist aber auch Mentalitätssache des Einzelnen. Walentina ist eine solche Persönlichkeit, die generell "nichts anbrennen lässt" und Vorurteile reichlich hegt. Sie weiß aber, in welchen Fällen man sich fügen muss und besser den Mund hält. Zum Beispiel der Ärztin gegenüber.
 
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Xirxe

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19. Februar 2017
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Ich weiß, dass du schon viel von der Welt gesehen hast, Xirxe. Ich persönlich muss in solche Gegenden nicht reisen. Ich hätte da echt Schwierigkeiten. Wäre kein Urlaub:confused:
:D Alles gut :) Für mich ist es eine 'Kosten-Nutzen-Abwägung': Gibt mir so eine Reise mehr als sie mich kostet (und das nicht im materiellen Sinn)? Und da ich kann ich voller Überzeugung sagen und schreiben: Ja, immer!!!
Ausserdem sind es gerade die Unannehmlichkeiten, aus deren Stoff die Anekdoten sind :D
 
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Wandablue

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Zur Erinnerung: wir befinden uns nicht in Deutschland. Sondern in Kamtschatka. Ganz anderes System, in dem die Obrigkeit immer Recht hat...
Ich gehe davon aus, dass Walentina sich zu helfen wüsste, so arrogant wie sie auf ihre Umwelt blickt.
Sie kennt das System. Die Ureinwohnerin unten am Schalter, die würde sie zurecht stauchen. Aber keinesfalls die Frau Doktor. Weil sie die braucht und weil die am längeren Hebel sitzt!
Das ist eine Verwechslung, liebe Hexe, wir befinden uns doch in Dland. Und behandeln gerade gemeinsam Ruth, die aber sagt: Njet. Weil sie gerade ein Buch über Kamtschatka gelesen hat.
Bei Walentina und kamtschatkischen Verhältnissen sieht es natürlich ganz anders aus. :)
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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Im Gegenteil: Es ist für mich ein Zeichen, dass ein Arzt/eine Ärztin mich als Ganzes wahrnimmt und untersucht und nicht nur das Detail, mit dem ich gekommen bin. Für eine gründliche körperliche Untersuchung bleibt leider oft keine Zeit. Die Patienten und Patientinnen meines Mannes kommen zum Teil vor allem deshalb zu ihm, weil er eben das noch macht. Es scheint leider inzwischen eher die Ausnahme als die Regel zu sein.

Ganz genau! Es ist zwar unangenehm, aber wenn man nachfragt, gibt es eigentlich immer einen Grund für die Aufforderung zum Striptease.

Und bezüglich Walentina: gerade bei Krebs macht es für mich Sinn, sich möglichst den ganzen Körper anzuschauen.