2. Leseabschnitt: "NIS" bis "Nirgendwo" (S. 87 bis S. 146)

Wandablue

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18. September 2019
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Äh, beider Wettfahrt bis Zypern ist die Mannschaft May/Fischer vor Oskar angekommen. Allerdings haben sie betrogen und sind ein Stück mit Motorkraft vorwärtsgefahren. Zum Glück hat Hagenbeck (ja sicher!) - sie dabei erwischt.
Die Wettfahrt geht nach Zeylon weiter.
Jetzt sagt mir mal, wie man so lapidar an Zpyerns Küste landen konnte. Da gibt es immer Wellenbrecher vor der Küste. Vor allen Küsten, das wissen sogar Landratten. Und da legt man halt mal so an.

Dass wir alles von hinten her erfahren und nicht aktiv dabei sind, nervt mich so, dass ich am liebsten aufhören würde!!

Bei der Weiterfahrt findet Oskar die beiden Konkurrenten ermordet. Wie hat er eigentlich die Polizei verständigt, die brav eine halbe Stunde später eintrudelt. Und woher wissen die, dass er nichts mit der Sache zu tun hat?
 
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Anjuta

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zum Glück nimmt die Fahrt im 2. LA etwas Fahrt auf und die Erzählweise wird stringenter und gradliniger.
Oskar kommt in Zypern an und da fallen so ziemlich alle Zukunftspläne und Perspektiven für ihn zusammen:
- der Sieg in der Wettfahrt wurde ihm weggeschnappt, wenn auch auf unfaire Art und Weise
- irgendwie wollte er sich ein Leben in Zypern mit seinem Kumpel aus Hamburg - aufbauen, doch der muss gerade abtauchen und steht nicht zur Verfügung
- seine Freundin hat geheiratet und wartet also nicht mehr auf ihn.

Pechsträhne sozusagen!
Wo also liegt seine Zukunft? Nicht Hamburg, nicht Zypern! Das ist jetzt klar. Also macht er neue Pläne, weiter mit dem Faltboot in die Weiten der Welt. Ziellos aber mit viel Energie geht er seine neuen Pläne an.
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
zum Glück nimmt die Fahrt im 2. LA etwas Fahrt auf und die Erzählweise wird stringenter und gradliniger.
Oskar kommt in Zypern an und da fallen so ziemlich alle Zukunftspläne und Perspektiven für ihn zusammen:
- der Sieg in der Wettfahrt wurde ihm weggeschnappt, wenn auch auf unfaire Art und Weise
- irgendwie wollte er sich ein Leben in Zypern mit seinem Kumpel aus Hamburg - aufbauen, doch der muss gerade abtauchen und steht nicht zur Verfügung
- seine Freundin hat geheiratet und wartet also nicht mehr auf ihn.

Pechsträhne sozusagen!
Wo also liegt seine Zukunft? Nicht Hamburg, nicht Zypern! Das ist jetzt klar. Also macht er neue Pläne, weiter mit dem Faltboot in die Weiten der Welt. Ziellos aber mit viel Energie geht er seine neuen Pläne an.
Wie sieht es mit deinem Lesevergnügen aus?
 

Amena25

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Bei der Weiterfahrt findet Oskar die beiden Konkurrenten ermordet. Wie hat er eigentlich die Polizei verständigt, die brav eine halbe Stunde später eintrudelt. Und woher wissen die, dass er nichts mit der Sache zu tun hat?
Ja, das ist mal wieder so eine Stelle, wo man als LeserIn so allein gelassen wird. Das passiert mir in diesem Buch leider öfters, dass ich nicht weiß, ob ich etwas überlesen habe, oder ob es gar nicht erzählt wird.
Immerhin ist das Hin- und Hergespringe in diesem Abschnitt etwas besser. Aber mich ärgert die Lektüre nach wie vor mehr, als dass sie mich unterhalten würde!
 

Renie

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renies-lesetagebuch.blogspot.de
Die Dinge, die ich im vorherigen LA zu schätzen wusste, tauchen auch im 2. LA auf. Daher lese ich diesen Roman nach wie vor mit großem Vergnügen. Hier sind ein paar Details, an denen ich Spaß hatte:
Im 3. Gespräch beschreibt Oskar seine spezielle Methode der Geschwindigkeitsmessung. Das soll funktionieren? Solange der Oskar daran glaubt. ;)
Der Beifahrer Filippos: Wieder bin ich dem Autor auf dem Leim gegangen und habe mich zunächst gewundert, dass der introvertierte Oskar eine weitere Person mit ins Boot nimmt. Tatsächlich ist er auf den Hund gekommen. Nicht schlecht. Wobei ich mich frage, wie lange das mit dem Hund gut gehen wird. Schließlich ist ein Kangal kein Schoßhündchen und mit 50-60 kg Körpergewicht braucht er eigentlich ein eigenes Faltboot.

Im 4. Gespräch kommt die Frage auf, warum Oskar von Zypern aus weiter wollte. Seine Beweggründe für diese Entscheidung sind mir auch nicht ganz klar. Aber was will man von jemandem erwarten, der sich in ein Boot setzt, Tausende von Kilometern zurücklegt und nicht schwimmen kann. Dieser Jemand ist niemand, der rationale Entscheidungen trifft. Daher nehme ich die Fortsetzung seiner Reise einfach hin und wundere mich.
 

Die Häsin

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Der Beifahrer Filippos: Wieder bin ich dem Autor auf dem Leim gegangen und habe mich zunächst gewundert, dass der introvertierte Oskar eine weitere Person mit ins Boot nimmt. Tatsächlich ist er auf den Hund gekommen. Nicht schlecht. Wobei ich mich frage, wie lange das mit dem Hund gut gehen wird. Schließlich ist ein Kangal kein Schoßhündchen und mit 50-60 kg Körpergewicht braucht er eigentlich ein eigenes Faltboot.
Ich hatte mal eine Freundin, die Kangalhalterin war. Mit 1,65 Körperlänge sah sie neben ihren Hunden aus wie ein Wichtel. So ein Vieh zu halten ist eine Herausforderung. Das sind auch keine Hüte-, sondern Herdenschutzhunde, die dafür gezüchtet wurden, die Herde gegen Wölfe und Bären zu verteidigen. Es wird keine einfache Aufgabe sein, das Welpenhündchen zu füttern, von irgendwoher muss die Masse ja kommen ...
 

luisa_loves-literature

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Seine Beweggründe für diese Entscheidung sind mir auch nicht ganz klar.
Ich hatte das für mich teils im Hinblick auf die Enttäuschung über Lieselottes Eheschließung interpretiert, teils als Kompensation für den zweiten Platz und inspiriert vom illustren Hagenbeck.
Bei der Weiterfahrt findet Oskar die beiden Konkurrenten ermordet. Wie hat er eigentlich die Polizei verständigt, die brav eine halbe Stunde später eintrudelt. Und woher wissen die, dass er nichts mit der Sache zu tun hat?
Genau auch meine Frage. Und die Polizei bringt dann auch noch sehr passend die Mörder mit, die sie in der weiten Einöde zufällig aufgegriffen haben…

Ich kann mich nicht so recht anfreunden mit dem Text, zumal der Autor auch immer mal wieder in handwerkliche Schwächen tappt:

Es wird tatsächlich an einigen Stellen zu wenig erzählt - wie @Amena25 oben schon festgestellt hat, dadurch bekommt die Geschichte etwas Episodenhaftes. Die Story hangelt sich an den einzelnen Stationen entlang und verliert dabei die Charakterisierung aus dem Blick. Eigentlich erfahre ich kaum etwas über Oskar…von den anderen Figuren ganz zu schweigen.

Dazu ist Oskar die Fokasilierungsinstanz, d.h. wir nehmen die Szenen der Reise aus seiner Perspektive war, aus seinem Blickwinkel. Da stört es mich, wenn dann unvermittelt aus dieser Perspektive rausgesprungen wird und Oskar als „der Hamburger“ bezeichnet wird. Das passt da einfach gar nicht.
 
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