Ich habe den "LIEGEN"-Teil mit sehr großer Begeisterung in einem Rutsch durchgelesen und dabei leider völlig verpasst, dass er in zwei Abschnitte unterteilt war....
Ich schreibe jetzt einfach meinen Gesamteindruck beim nächsten Leseabschnitt, damit nichts durcheinander gerät!
Nur kurz zu Bridget: Anna und Bridget kennen sich doch schon ewig - länger als Anna Robert kennt zumindest. Ich habe in ihr nichts Nachtragendes gesehen, sie erscheint mir eher der Typ "zupackendes Stehaufmännchen".
Und noch kurz zu Chile: die Kapitel haben mir richtig gut gefallen. Auch diese Spiralen und Schleifen, die Annas Gedanken in ihrer Überforderung drehen. Sie springen hin und her, "verlangen" von ihr irgendetwas zu fühlen und das funktioniert nicht. Für mich war es überaus faszinierend, wie hier deutlich wird, das Gedanken quasi ein "Eigenleben" führen.
Ein kleiner "Logik"-Fehler ist mir in dem Teil auch noch aufgestoßen: Anna ist eine renommierte Professorin, schreibt zahlreiche Papers, bereitet eine Konferenz in Montreal vor, zu der sie auch reisen soll - aber ist seit elf Jahren nicht geflogen? Hmmm... das kann ich auch bei aller CO2-Vermeidung in ihrem Job nicht ganz glauben. Tatsächlich habe ich immer wieder darüber gegrübelt, auch wenn es eigentlich völlig unerheblich ist.