2. Leseabschnitt: Kapitel VIII bis XV (Seite 66 bis 133)

RuLeka

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Hat Kurbjuweit den Namen Amalia wohl bewusst gewählt? Ich muss immer an Anna Amalia denken, zumal auch immer wieder mal die Stichworte Goethe, Weimar etc. fallen.
Amalia bedeutet „ die Tapfere“, „ die Tüchtige“, aber auch „ die Fruchtbare“.
Ob Kurbjuweit an Anna Amalia gedacht hat, weiß ich nicht.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Die Diskussion darüber empfinde ich als unglaublich oberflächlich, nur Platitüden. Dass sie Josef zum Sündenbock für "das Schlamassel" machen, halte ich für weit hergeholt und billig.
Unglaubwürdig! Schließlich kennen sich die Vier seit ihrer frühesten Jugend. Da dürfte die Hautfarbe wirklich zweitrangig sein.
Da mich der Roman insgesamt kalt lässt, habe ich auch wenig Lust auf Recherche.)
Auch ich habe nicht weiter gegoogelt. Das klingt so aufgepropft. Weshalb sollen die sich hier über Amalias Dissertationsthema unterhalten. Es ist ja nichts Neues, für keinen von ihnen.
Da fragt man vielleicht mal nach, wie weit die Arbeit vorangekommen ist.
Amalias zur Schau getragener Feminismus beschränkt sich ebenfalls nur auf Überschriften, er wirkt wie auswendig gelernt.
So als müsste man die Genderdebatte auch noch irgendwie unterbringen.
Für mich sieht es so aus, als ob Kurbjuweit zum Rundumschlag ausholt.
So als wollte er zeigen, dass auch die aufgeklärtesten Menschen nicht frei sind vor irgendwelchen Vorurteilen.

Verschwendete Lesezeit bisher - leider.
So etwas finde ich immer furchtbar. Dabei gibt es so viele gute Bücher, für die unsere Lebenszeit nicht reicht.
Vielleicht sollte ich mehr Klassiker lesen. Da weiß man, was man bekommt.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Vielleicht sollte ich mehr Klassiker lesen. Da weiß man, was man bekommt.
Genau den Gedanken hatte ich schon häufig. Andererseits würde mir der gemeinsame Austausch irrsinnig fehlen und großartige Neuerscheinungen wie "Das Versprechen" oder "Stürzen Liegen Stehen" würden an mir vorbei gehen....
Man muss sorgfältig auswählen, damit die Quote möglichst gut ausfällt zwischen top und flop;)
Optimieren. Vermeiden lassen sich die Flops leider nicht.
 

Literaturhexle

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Ich lass mich jetzt durch die letzten 53 Seiten gleiten ohne noch großartig Interesse an der Auflösung zu haben
Dir geht es auch so?! Sehr beruhigend. Ich kann diese Spannung überhaupt nicht empfinden. Das ist für mich alles an den Haaren herbeigezogen. Diese verlorene Welt soll mitten in Deutschland sein :rolleyes:, die Dialoge sind einfach, die Figuren simpel - wie Groschenroman.
Gleitet an mir vorbei. Das trifft es, King.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Schade, schade, schade. Die ganze Geschichte wirkt auf mich nicht und frage mich wirklich, was uns der Autor hier erzählen will.
In allen Belangen langweilig finde ich den Rückblick auf Amalias Zeit mit Fabian. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mich Autos allgemein schrecklich langweilen bis abstoßen.
ganz genau
Die Hillbillys sind ja fast wie der NSU, planen alles haarklein mit Drohne, Waffe etc. Sind sie schon vorher so gegen andere Touristen vorgegangen?
völlig überzogen
Was soll Josefs Vorschlag, er würde den Samen spenden? Man ist kein Rassist, wenn man bei einer Samenspende gerne die gleiche Hautfarbe hätte. Schließlich werden die zukünftigen Eltern nicht jedem erzählen wollen, wie ihr Kind zustande kam
darüber habe ich tatsächlich etwas länger nachgedacht, als nur die Lesezeit, die ich für den Satz gebraucht habe...
Irgendwie kann ich das Buch und das Anliegen des Autors bisher nicht einordnen.
siehe oben
Der tote Strauß, die Drohne, der Revolver mit genau einer Patrone... - hier wird versucht Spannung aufzubauen, die komplett an mir vorbei läuft, weil alles nur eindimensional erzählt wird, ohne jede Tiefe. Ich sehe wirklich schon den Film. Diesen Stoff kann man problemlos verfilmen. Gedanken, Text zwischen den Zeilen gibt es nicht.
Gut, mit der Drohne, konnten sie punktgenau abliefern. Aber so unkoordiniert, wie die Gruppe durch die Fließen paddeln, woher haben die "Bösen" gewusst, wo sie den Strauß und wo die Tupperdose platzieren mussten.

Alles in allem wirkt es wie ein billiger Thriller in hübscherer Aufmachung. Bei Fitzek wäre ich über den Plot nicht böse, aber hier habe ich doch etwas anderes erwartet.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Gut, mit der Drohne, konnten sie punktgenau abliefern. Aber so unkoordiniert, wie die Gruppe durch die Fließen paddeln, woher haben die "Bösen" gewusst, wo sie den Strauß und wo die Tupperdose platzieren mussten.
Das habe ich mich auch gefragt, wie das gehen soll. Oder ist das Buch eine Persiflage auf James Bond, bei dem ja auch die Realität weit hinterher hinkt? :D Aber ehrlich gesagt, kann ich mich bei James Bond amüsieren; hier überhaupt nicht...
 

Barbara62

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Der Autor hat mich in diesem Abschnitt völlig verloren (und im folgenden auch nicht wiedergefunden). Ihr habt schon alles gesagt: die Plattitüden, die völlige Unglaubwürdigkeit, die unsympathischen Figuren. Es ist noch nicht einmal spannend für mich, weil es mir tatsächlich vollkommen egal ist, ob und wer überlebt. Wäre ich nicht hier in der LR, hätte ich das Buch während des 2. Abschnitts ganz sicher weggelegt.

Glaubwürdiger als die absurde "Horror-Handlung" ist Amalias Vergangenheit, aber interessant finde ich sie nicht. Warum ist sie bei Fabian geblieben, von dem sie doch wusste, dass er nicht zu ihr passt und dass sie in ihrem Innersten sein Hobby nicht wirklich teilen kann? Nur aus Opposition gegen die Eltern? Das ist für eine Zwanzigjährige zu pubertär.

Ich habe das Buch gestern während einer langen Zugfahrt beendet, konnte aber nichts posten. Ich hole das heute für den 3. Abschnitt noch nach.
 

Barbara62

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Das habe ich mich auch gefragt, wie das gehen soll. Oder ist das Buch eine Persiflage auf James Bond, bei dem ja auch die Realität weit hinterher hinkt? :D Aber ehrlich gesagt, kann ich mich bei James Bond amüsieren; hier überhaupt nicht...
Ich kann mich noch nicht einmal bei James Bond amüsieren und der ist wenigstens technisch sauber gemacht.
 

Barbara62

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Alles in allem wirkt es wie ein billiger Thriller in hübscherer Aufmachung. Bei Fitzek wäre ich über den Plot nicht böse, aber hier habe ich doch etwas anderes erwartet.
Für einen Thriller fehlt mir völlig die Spannung. Hat jemanden an dieser Stelle interessiert, wie es ausgeht?
 

Literaturhexle

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Es ist noch nicht einmal spannend für mich, weil es mir tatsächlich vollkommen egal ist, ob und wer überlebt.
Das ging mir leider ganz genauso. Die eigentlich dramatischen Schicksale sind an mir vorbeigerauscht. Selbst der wirklich brutale Tod Geros, der auch noch eine Familie hinterlässt (und nun keine zwei Kinder mehr zeugen kann :rolleyes:) hat mich kalt gelassen. Es wirkte alles so plastisch auf mich wie ein Zeichentrickfilm - völlig unwirklich.
 

Christian1977

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Für einen Thriller fehlt mir völlig die Spannung. Hat jemanden an dieser Stelle interessiert, wie es ausgeht?
Doch, mich schon! Aber nicht, weil ich mich um die Figuren sorgte, sondern weil ich vor allem gespannt war, wie man eine solche Geschichte beenden kann. Und wie gesagt: Als spannend habe ich das Buch durchaus empfunden.