2. Leseabschnitt: Kapitel 8 bis 12 (S. 51 bis 86)

Querleserin

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Louis hat Sir William verlassen, zusammen mit einer Colt Dragoon. In Fremantle, das hauptsächlich von britischen Häftlingen bewohnt ist, fühlt er sich frei. Er kaut die Blätter der Duboisia, die Alkaloide enthält - eine Art Droge, die bei zu hoher Dosis zum Tod führt. Scheinbar passiv lebt er dort, hat jedoch zumindest eine Geliebte, die Partnerin eines Freundes. Er ist wahrlich kein Mensch, der auf andere Rücksicht nimmt.
Von den "Freunden erbt" er ein Schiff, mit dem er sich gemeinsam mit Jacky Jacky, einem Aborigine auf den Weg nach Norden zu dessem Stamm macht. Auf dem Weg nehmen sie zwei Verwandte mit, die Louis unheimlich sind. Auf alles machen sie Jagd, auch auf Schildkröten, und es stellt sich heraus, dass sie "keineswegs hier waren, um ihm als Arbeiter zu dienen." (S.65) Als das Schiff nach einem Sturm zerstört ist, gelangt Louis mit den drei Männern zu ihrem Stamm - es ist ein mühsamer Weg durch die Wüste Australiens. Interessant fand ich seine Reflektionen darüber, "ob Wahrheit für eine Geschichte überhaupt nötig sei. Und so fragte er sich dann auch, ob sein eigenes Leben jemals erzählt würde, und wie sich das wohl anhören könnte." (70)
Ungewöhnlich fand ich das Kapitel 11, das eigentlich eine Wortliste ist - die Wörter der Aborigines und die deutsche Übersetzung. Wenn man sich aber die letzten Wörter anschaut, wird deutlich, dass sie eine kleine Geschichte erzählen. Offenkundig hat Louis eine Partnerin gefunden, mit der er ein Baby zeugt. Er wird Vater und bleibt mehrere Jahreszeiten bei dem Stamm (?)
Im folgenden Kapitel wird seine Partnerin aus seiner Sicht - Yamba - beschrieben, wenn auch sehr distanziert. Zumindest erfahren wir, dass er Yamba benutzt, "um sich ein Gefühl von Freiheit zu verschaffen." (79)
Auch im Stamm wiederholt sich seine Ausgrenzung, die auch darin begründet scheint, dass er nicht bereit ist, sich an die Regeln zu halten und lässt sich sogar hinreißen, die Speere, der Stolz des Mannes, von Guramarra zu zerstören.
Seine Krankheit wird wie ein Fiebertraum geschildert, erst die Aussagen eines Paters, ein Jahrzehnt später, geben Aufschluss, was geschehen sein könnte: Louis ist schwer an Körper und Seele erkrankt und spurlos verschwunden, habe aber überlebt, wie er von einem Goldsucher erfährt.
Ich finde die Geschichte interessant, ebenso die geschilderten Sitten, Traditionen und Bräuche. Allerdings sorgt die distanzierte Erzählweise dafür, dass man es wie einen Bericht liest, nüchtern und sachlich. Der Roman erzeugt in mir bisher kaum Emotionen. Ab und an finden sich komische Elemente oder ich schüttle den Kopf über das Verhalten des Protagonisten, dem jegliche Empathie abzugehen scheint.
Im nächsten Kapitel (kleiner Vorgriff) ändert sich das - Gott sei Dank.
 

Momo

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Auf der Seite 55, bei den Aborigines, wird Louis durch Bob Fraser mit Rassismus konfrontiert, in dem die Schwarzen, die Neger, die auf die unterste Evolutionsstufe gestellt werden. Bob Fraser vergleicht sie mit Affen.

Ich finde, dass Louis eigentlich ein Weltmensch ist, und der keine Vorbehalte Menschen anderer Hautfarbe hat. Das hat mir gut gefallen. Auf der Seite 56 träumt Louis von Bob Fraser, befindet sich auch mit ihm auf Reisen Richtung Französicher Grenze, als er auf die Alpen mit dem Finger zeigt und sagt, dass dies auch nichts weiter als ein Land voller Affen sei. Das hat mir richtig gut gefallen.

Vielleicht zeugt Louis Weisheit gegenüber Menschen anderer Hautfarbe dadurch, weil er selbst andersgeartet ist und sich gut in Menschen einfühlen kann, die eben anders aussehen.

Abartig finde ich allerdings, wenn Louis Insekten fängt, und ihnen bei lebendigem Leib so nach und nach Körperteile rauszieht. Das sagt ja auch etwas über Louis aus ...
 
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@Momo, empathisch empfinde ich ihn nicht. So missachtet er wider besseren Wissens die Regeln der Aborigines. Es gelingt ihm nicht sich zu integrieren - er bleibt außen vor, auch wegen seines Verhaltens.
Der offene Rassismus hat mich schockiert, passt aber leider in die Zeit. Der Traum zeigt, wie du ja auch schreibst, dass Louis das anders sieht.
 

Momo

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Du hast Recht, Quer, vielleicht war Empathie der falsche Ausdruck. Zumindest konnte er aber die Ansicht nicht teilen, dass nur Neger von Affen abstammen würden.

Aber Louis schafft es nirgends, sich anzupassen, weder bei den Aborigines, noch bei Menschen seines Schlags. Schon allein weil er anders war als der Durchschnittsmensch und er von klein auf Überlebensmechanismen entwickeln musste, um in der Welt bestmöglich bestehen zu können.
 

Renie

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In diesem Abschnitt könnte Louis bei mir nicht punkten. Einerseits sehe ich es ähnlich wie @Momo : er hat keine Vorbehalte gegenüber anderer Rassen und Hautfarben. Andererseits sehe ich aber, dass er ein generelles Problem mit Menschen hat. Er akzeptiert sie, solange sie ihm in irgendeiner Form dienlich sind. So landet er notgedrungen mit seinen 3 Begleitern in deren Dorf und versucht dort, sein Leben zu leben, leider ohne Rücksicht auf die Sitten und Gebräuche dieser Dorfgemeinschaft. Yamba soll dabei zu seinem Wohlergehen beitragen. Irgendwann fängt er an, sich zu langweilen und wird nörgelig wie ein kleines Kind. Ab diesem Moment wird seine verächtliche Haltung anderen gegenüber mehr als deutlich. Denn immer geht es nur um ihn.

Mittlerweile frage ich mich, was seine Beweggründe für die Reiselust sind:
- Abenteuerlust ?
- die Suche nach Ruhm, Ehre und Wohlstand?
- die Suche nach dem eigenen Ich?

Ich bin mir noch nicht sicher :rolleyes:
 

Momo

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Für mich ist das kein richtiger Abenteuerroman, eher ein Reiseroman.

@Renie. Seine Reiselust interpretiere ich so, dass er sich zu Hause unwohl gefühlt hat. Die Mutter, seine erste Kontaktperson, hat ihn abgelehnt, und später wurde er von Gleichaltrigen gemobbt. Und dies alles nur seines Aussehens wegen. Louis und seine Zeitgenossen hätten mal das Buch Wunder lesen sollen :eek:, wäre es schon damals nur gedruckt worden.

Irgendwo auf einer Buchseite konnte entnommen werden, dass Louis es seiner Mutter zeigen wollte, aus sich doch noch etwas Anständiges zu machen, als nur zu Hause zu hocken.
 
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Anjuta

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Mich bewegt auch im 2. Teil ganz besonders die Unverbundenheit der Kapitel bzw deren Eigenständigkeit. Normalerweise fragt man sich vor einem neuen Kapitel " Wie geht es wohl weiter?" Hier aber lautet die zu stellende Frage eher "Wohin verschlägt es uns jetzt?". Denn einfach weiter geht es ganz bestimmt nicht! Über Louis erfahren wir so recht wenig. Wir kennen einige Episoden aus seinem Leben, nicht viel aber über seinen Charakter und die Entwicklung, die er genommen hat. Der Leser/ die Leserin ist da ganz schön gefordert. Er/sie muss die Episoden und den Charakter irgendwie sinngebend zusammenfügen. Bisher mache ich aber gerade das bei der Lektüre von Louis gern und sehe das nicht als negativ, sondern als interessantes Experiment an, das der Autor uns hier " zumutet".
 

Anjuta

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Ich bin jetzt am Ende des 2. Teils und muss doch relativierend feststellen: etwas ortsfester ist es im zweiten Teil schon. Nicht jedes Kapitel katapultiert uns Leser an einen neuen, anderen Ort, sondern wir verharren länger bei den Aboriginies am See.
Aus Louis schlau werde ich trotzdem weiterhin nicht so richtig. Aber wie sollte ich auch, denn auch er selber ist sich seiner Rolle ja alles andere als klar:
"In seiner Vorstellung war er ein Robinson Crusoe, einer, der in Baumhütten lebte, in Hängematten schlief und dem die Eingeborenen die Früchte ihrer Arbeit heimbrachten. Aber es dauerte jeweils keine Stunde, bis er bemerkte, dass da keine Baumhütten und keine Hängematten waren und keine wilde Idylle." (S. 81)
 

Bibliomarie

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Louis hält es nicht bei Sir William. Mir scheint, es langweilt ihn und als Diener sieht er sich nicht.
Fühlt er sich wohl in der Gesellschaft der Menschen in Freemantle? Er ist wie sie ein Ausgestoßener, vielleicht erzeugt das ein gewisses Verständnis.
In Sir Williams Haushalt ging der Abenteurer Fraser aus und ein, der von seinen Reisen erzählt. Er hält die Aborigines, wie wohl die meisten Menschen seiner Zeit, für Wilde, die den Affen näher als den Menschen sind. Eine Haltung, die sich noch weit ins 20. Jahrhundert gehalten hat.
Er zieht weiter ins Outback, mit Jacky Jack und zwei weiteren Männern. Er ist aber voller Misstrauen ihnen gegenüber, aber mir scheint, er weiß auch, dass ein Überleben ohne sie nicht möglich ist.
Es gibt das Erkennen, dass seine Begleiter, je näher sie ihres Dorfes kommen, jünger werden. Während sein Spiegelbild im See ihn erschreckt. Denn er sieht fremd und alt aus, er gehört eben nicht dazu.
Die Liste der Wörter ist interessant. Auch ich lese sie nicht nur als Aufzählung, sie erzählen sein Verhältnis zu Yamba. Aber setzt sich über die Tabus hinweg, er darf sich keine Frau aussuchen, sie wird ihm gegeben. Yamba wird seine Geliebte, aber sie kann ihn nicht halten.
Mit dem Verbrennen der Speere markiert sich die Wende. Louis kann und will nicht bleiben. Von ihm bleibt nur eine Geschichte, eine ferne Erzählung, die ein Pater notiert.
 

Bibliomarie

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Ungewöhnlich fand ich das Kapitel 11, das eigentlich eine Wortliste ist - die Wörter der Aborigines und die deutsche Übersetzung. Wenn man sich aber die letzten Wörter anschaut, wird deutlich, dass sie eine kleine Geschichte erzählen. Offenkundig hat Louis eine Partnerin gefunden, mit der er ein Baby zeugt. Er wird Vater und bleibt mehrere Jahreszeiten bei dem Stamm (?)

Das habe ich auch so gelesen, aber wie lange er bleibt, vermag ich nicht zu schätzen. Selbst Louis hat völlig sein Zeitgefühl verloren. Aber er muss das Kind noch aufwachsen gesehen haben, denn sonst könnte sich die Besucherin nicht an ihn erinnern.
 
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Bibliomarie

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In diesem Abschnitt könnte Louis bei mir nicht punkten. Einerseits sehe ich es ähnlich wie @Momo : er hat keine Vorbehalte gegenüber anderer Rassen und Hautfarben. Andererseits sehe ich aber, dass er ein generelles Problem mit Menschen hat. Er akzeptiert sie, solange sie ihm in irgendeiner Form dienlich sind

Ich habe auch Schwierigkeiten mit Louis. Sein Schicksal berührt mich nicht sonderlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bisher kein Ziel bei ihm sehe. Was sucht er?
 

Literaturhexle

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Andererseits sehe ich aber, dass er ein generelles Problem mit Menschen hat. Er akzeptiert sie, solange sie ihm in irgendeiner Form dienlich sind.
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Ich kann den Menschen Louis nur schwer greifen. Er scheint nicht fähig zu sein, aufrichtige Gefühle zu entwickeln.
Noch immer fehlt mir der emotionale Zugang zu der Geschichte. Ganz seltsam...
 

Momo

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Sehr gut auf den Punkt gebracht! Ich kann den Menschen Louis nur schwer greifen. Er scheint nicht fähig zu sein, aufrichtige Gefühle zu entwickeln.
Noch immer fehlt mir der emotionale Zugang zu der Geschichte. Ganz seltsam...

Das sehe ich ganz genauso, aber woher sollen Gefühle auch kommen, wenn Louis sie nie richtig gelernt hat, wahrzunehmen, bzw. sie auch zu entwickeln? Gefühle schienen für ihn immer negativ besetzt gewesen zu sein. Wahrscheinlich will er Gefühle gar nicht fühlen, weil er gelernt hat, dass er es nicht wert gewesen ist, so wie er ist, geliebt zu werden. Die Mutter war für sie der erste emotionale Mensch, und dann die Menschen draußen; niemand wollte mit ihm zu tun haben, auch Gleichaltrige nicht. Stellt euch mal vor, es würde euch so ergangen sein? Kein Mensch übersteht so ein menschen verachtendes Leben makellos.

Dies ist die eine Seite, die andere Seite, er ist mir auch komplett unsympathisch, weshalb ich auch froh bin, mit dem Buch durch zu sein.
 

Momo

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Ich habe auch Schwierigkeiten mit Louis. Sein Schicksal berührt mich nicht sonderlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bisher kein Ziel bei ihm sehe. Was sucht er?
Auf jeden Fall hat er eine neue Identität gesucht und hat sie in Louis Montesanto gefunden. Er hat nach einem neuen Leben gesucht, in dem er kein Versager ist. Seine Mutter hatte ihm viele Jahre einsuggeriert, dass er überflüssig sei in dieser Welt. Kein Kind kann etwas für seine Gene ...
 
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Literaturhexle

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Dies ist die eine Seite, die andere Seite, er ist mir auch komplett unsympathisch,
Ich brauche nicht unbedingt einen sympathischen Protagonisten. Aber die erzählte Geschichte sollte irgendwie interessant sein, schlüssig.
Hier bekommt man unterkühlte Bruchstücke.
Natürlich hast du recht @Momo: die Gefühlskälte von Louis hat eine Ursache...
Dennoch hat niemand das Recht, andere Menschen zu schikanieren und zu missachten. Er hätte auch Anne nicht heiraten MÜSSEN. Er hätte kein Kind bekommen MÜSSEN.
Als Erwachsener bin ich für mein Tun verantwortlich. Eine schwere Kindheit ist da nur sehr bedingt eine Ausrede.
 

Leseglück

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7. Juni 2017
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Bis einschließlich Kapitel 12 habe ich nun auch gelesen. Eure Beiträge finde ich ganz toll.
Diese Unverbundenheit der Kapitel, die @Anjuta zuerst angesprochen hat, empfinde ich auch. Dadurch fehlt mir irgendwie der Fluss, der Sog in der Geschichte. Man fängt immer wieder von vorne an, so ist es schwer in die Geschichte reinzukommen.

Ohne @Querleserin hätte ich gar nicht bemerkt, dass sich die Aboriginie Wörter in Kapitel 11 zu einer Geschichte zusammen setzen. Danke :)

In Kapitel 8 lernt Louis Bob Fraser kennen, den er bewundert und als Vorbild sieht. Er sieht in ihm einen Fels in der Wüste, vom Sandsturm umtost, er bewundert an ihm, dass er sich niederlässt wo es ihm gerade gefällt (Busch, Gouverneurshaus). Bob Fraser erzählt seine Erlebnisse als Mischung von Wahrheit und Fiktion. Dies wird ja Louis später auch tun. Auch hier ist er Vorbild.
Ist es das was Louis sucht? kommen und gehen wie es ihm gefällt, keine Bindungen, ein ungezwungenes Verhältnis zur Wahrheit und zu Regeln? Es hält ihn nirgends, er langweilt sich, fühlt sich eingesperrt, dann ärgert er seine Umgebung und geht oder wird gegangen.
Er will auch von den Menschen (Frauen) weg, die ihn mögen - bloß keine Bindung. Damit kann er nichts anfangen.
Insgesamt geht es mir aber wie ihr schreibt: Louis Charakter ist schwer zu greifen, was will er was treibt ihn an?

Bei Gouverneur Sir William empfindet Louis Langeweile. Er fühlt sich eingesperrt und wird wütend. Er hat Phantasien Sir William die Augen auszustechen, stattdessen quält er ein Insekt. Er provoziert seine Entlassung..
In Fermante fühlt er sich frei, bei den Aboriginies gefällt es ihm zuerst, am See der Aboriginies" war es ihm als ob er heimgekommen wäre." Aber allmählich empfindet er wieder Langeweile, auch Einsamkeit. Wieder das gleiche Schema: er wird wütend und beleidigt und schickaniert Andere und provoziert damit seine Ausgrenzung wahrscheinlich auch seinen Rauswurf (nehme ich mal an...)

Kapitel 10 hat mir besonders gefallen. Hier schildert der Autor ganz toll wie Louis auf der Wanderung mit den Aboriginies allmählich die Orientierung an Ort und Zeit verliert, wie ihn "die Welt schluckte"
Das Leben der Aboriginies als Jäger und Sammler wird sehr anschaulich beschrieben.

Ich denke auch, dass Old Lady Long die Tochter von Louis ist. Da er die ersten sechs oder sieben Jahre mit seiner Tochter gelebt hat, muss er ja wieder gesund geworden sein, ich meine nach dem Zusammenbruch, der am Ende des 12. Kapitels geschildert wird. Nach seiner Genesung muss er noch einige Jahre am See mit den Aboriginies gelebt haben.