2. Leseabschnitt: Kapitel 7 bis Kapitel 12 (S. 77 bis S. 140)

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Allmählich entwickelt sich Lorenzo so, wie ich es erwartet habe. Seine Vorstellungen vom Faschismus und guten Patrioten bekommen langsam Risse. Er kommt ins Grübeln. Ich vermute, dass er noch weitere Einsichten erhält, die sein bisheriges Weltbild stark ins Wanken geraten lassen.

Ich finde es sehr interessant, die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg aus eher kindlicher Sicht zu erleben. Die Jüngeren sind mit dem Faschismus aufgewachsen, sie kannten nichts anderes und hatten noch nicht den Weitblick, um die ganzen negativen Konsequenzen sofort zu überblicken. Auch bei Lorenzo ist es ja so, dass man ihm einiges verheimlichen will und er erst Stück für Stück erfährt, was eigentlich los ist.
 

Sassenach123

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Dieser Abschnitt führt uns in die Richtung, die anhand der Buchbeschreibung bereits angedeutet wird. Mir gefällt besonders gut, wie die Familie versucht Lorenzo zu helfen in diesen schweren Zeiten. Es ist eine Zeit, die für alle Entbehrungen mit sich bringt, dennoch spürt man den Zusammenhalt. Die Familie bemerkt sicher auch Lorenzos Unsicherheit bezüglich der politischen Gesinnung, sie versuchen aber nicht vehement ihn um zustimmen. Sie scheinen zu spüren, dass er einfach nur verunsichert ist, ihm etwas anders als gut verkauft wurde. Die Sorge um die Eltern muss schrecklich sein für ein Kind, er steht der Situation hilflos gegenüber.
Daniele und Lorenzo sind auf einer Wellenlänge, es wird sicher noch schwierig für Lorenzo, wenn er miterleben muss, dass sein Freund angefeindet wird. Franco geht voll auf in der Gruppe, bei Lorenzo findet bereits ein Umdenken statt, das gefällt mir.
 

Renie

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Mir gefällt besonders gut, wie die Familie versucht Lorenzo zu helfen in diesen schweren Zeiten. Es ist eine Zeit, die für alle
Das stimmt. Der Familienzusammenhalt ist bemerkenswert. Ohne dem ist es wahrscheinlich nicht möglich, schadlos durch diese schweren Zeiten zu kommen.