2. Leseabschnitt: Kapitel 7 bis 12 (Seite 62 bis 117)

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Petrus und Muriel haben die jahrelange Abstinenz durchbrochen. Ein Lichtblick?
Das wird sich erst noch zeigen. Ich denke zum jetzigen Zeitpunkt kann es sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gehen…..


Damit ist er nicht alleine. Und auch ich sehe Melodie für den Tod Elisabeths verantwortlich. Allerdings nur in letzter Konsequenz und nicht ausschließlich
Und genau das finde ich alles sehr schwierig. Natürlich sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass man essen muss, damit so ein Unglück, wie mit Elisabeth nicht geschieht. Eigentlich sollte auch Melodie dies wissen, doch scheinbar ist bei ihr auch etwas nicht in Ordnung. Denn bei all ihrer Verschrobenheit glaube ich nicht, dass sie diesen Tod wollte. Sie will helfen, ist dabei selbst fehlgeleitet, stützt sich auf diese Berichte von den Scharlatanen aus dem Internet. Dazu kommt ihre überzeugende, manipulativen Art die sie einsetzt. Überzeugt hat sie ja zum Glück nun wenige, alle anderen waren schlauer und sind gegangen, als sie diesen Vorschlag in großer Runde machte
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ich lese immer noch Begeisterung, und bin jetzt schon auf den Abschnitt über Elisabeth gespannt, der sich diesem anschließen wird.
Melodie ist bereits als Kind eher fordernd gewesen, ob die Eltern da wirklich etwas falsch gemacht haben….ich weiß nicht genau. Was aber garantiert nicht gut war ist, dass die Eltern so unterschiedliche, ja schon gegensätzliche Erziehungsstile hatten. Wie soll ein Kind sich da zurecht finden?
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Der Vater, der sich als "Wir sind die Eltern" vorstellt, aber dann die Ansichten seiner Frau kritisiert und sie aus der nun bestehenden Situation heraus nicht mehr ernst nimmt - dies aber auch nie getan hat.
Das fand ich auch ganz schrecklich. In seinen Augen hat er alles richtig gemacht, und offen vor den Kindern die Ehefrau bloßgestellt. Und nun spricht er in ihrem Namen, unfassbar. Ich bin gespannt, ob wir sie auch noch erleben werden.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Also Melodie finde ich sehr beeinflussbar und auch naiv. Das sie sich als Therapeutin sieht und im Grunde alle ihre Mitbewohner beeinflusst und in den Abgrund mitreißt finde ich nicht in Ordnung. Allerdings scheinen alle hier recht naiv zu wirken, selbst Petrus von dem man das gar nicht vermuten würde. Bei ihm habe ich das Gefühl, das er denkt wenn er nur ruhig bleibt und nicht auffällt, dann kann ihm nichts mehr passieren. Umso erstaunt ist er nun, dass er nun verhaftet wurde und von Liesbeth angekreidet wurde warum er nicht eingegriffen hat. Bei ihm hab ich den Eindruck, das er denkt ich kann es wohl nie jemandem recht machen. Irgendwie bin ich schon entsetzt, das die alles glauben was man ihnen erzählt. Sie hinterfragen im Grunde nicht ob das wirklich alles wahr ist was ihnen da dieses Paar erzählt mit dem ohne Essen klarmachen. Ein bisschen sehe ich gerade den Vergleich zu heute. Da gibt es auch viele Menschen die sich vom Internet beeinflussen lassen.
Bei Melodie habe ich so das Gefühl, das sie eine Aufgabe sucht in der sie aufgehen möchte. Allerdings hat sie mit dem Hungern die falsche Aufgabe gefunden und ist eine Lüge aufgelaufen. Vielleicht hatte sie das Ganze mal für sich hinterfragen sollen bevor sie andere dazu anstachelt. Ich verstehe auch nicht wie sie sich ohne Ausbildung als Therapeutin sehne kann. Ich finde das hat die Autorin hier sehr gut reflektiert.


Schön finde ich, das in Muriel endlich ein Umdenken stattfindet und sie endlich wieder isst.
Den Abschnitt KLang und Liebe hat mir ebenfalls gut gefallen.
 
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