Also Melodie finde ich sehr beeinflussbar und auch naiv. Das sie sich als Therapeutin sieht und im Grunde alle ihre Mitbewohner beeinflusst und in den Abgrund mitreißt finde ich nicht in Ordnung. Allerdings scheinen alle hier recht naiv zu wirken, selbst Petrus von dem man das gar nicht vermuten würde. Bei ihm habe ich das Gefühl, das er denkt wenn er nur ruhig bleibt und nicht auffällt, dann kann ihm nichts mehr passieren. Umso erstaunt ist er nun, dass er nun verhaftet wurde und von Liesbeth angekreidet wurde warum er nicht eingegriffen hat. Bei ihm hab ich den Eindruck, das er denkt ich kann es wohl nie jemandem recht machen. Irgendwie bin ich schon entsetzt, das die alles glauben was man ihnen erzählt. Sie hinterfragen im Grunde nicht ob das wirklich alles wahr ist was ihnen da dieses Paar erzählt mit dem ohne Essen klarmachen. Ein bisschen sehe ich gerade den Vergleich zu heute. Da gibt es auch viele Menschen die sich vom Internet beeinflussen lassen.
Bei Melodie habe ich so das Gefühl, das sie eine Aufgabe sucht in der sie aufgehen möchte. Allerdings hat sie mit dem Hungern die falsche Aufgabe gefunden und ist eine Lüge aufgelaufen. Vielleicht hatte sie das Ganze mal für sich hinterfragen sollen bevor sie andere dazu anstachelt. Ich verstehe auch nicht wie sie sich ohne Ausbildung als Therapeutin sehne kann. Ich finde das hat die Autorin hier sehr gut reflektiert.
Schön finde ich, das in Muriel endlich ein Umdenken stattfindet und sie endlich wieder isst.
Den Abschnitt KLang und Liebe hat mir ebenfalls gut gefallen.