I- mir ist aber aufgefallen, dass die Galeristin Anita heißt, genau wie die von Mia. Ist es die gleiche Person?
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Das habe ich auch gedacht...ob das die gleiche Person ist. Könnte sein.
Versteht jemand die Zettel, die Izzy an die Pinnwand geheftet hatte (S. 95) Das bezieht sich irgendwie auf T.S. Eliot?
Endlich lernt man Lizzy näher kennen. In ihr schlägt das Herz einer Radikalen. Sie ist auch eine Idealistin. So wie es ihre Mutter früher war, zumindest ansatzweise...zumindest hatte sich Mr. Richardson in die damals leidenschaftliche junge Elena verliebt.
Ich kann zwar die Überführsorge von Mrs. Richardson, einem kranken Kind gegenüber, ein bisschen verstehen. Es ist aber schrecklich, wie sie dem Kind ständig vermittelt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Izzy glaubt sogar, dass ihre Mutter sie hasst. Es ist ein Missverständnis. Sie hat nur Angst um Izzy.
Schade, dass Izzy in ihrer Familie so wenig unterstützt wird... diese Lücke kann jetzt Mia ausfüllen. Sie erkennt, liebt und fördert den "Funken" in Lizzy.
Es ist aber mehr Mrs Richardson, die Probleme mit Izzy hat. Mir wird die Frau von Seite zu Seite immer unheimlicher.
Geht mir auch so: Mrs. Richardson wird immer unsympathischer. Wie unsensibel von ihr, Mia einen Putzjob in ihrem Haus anzubieten. Schön zynisch formuliert fand ich "Aus Erfahrung wusste sie (Mia), dass es fast unmöglich war, Leute von einer vermeintlich guten Tat abzubringen."
Mia und Mrs. Richardson sind jetzt eindeutig Gegenspielerinnen. Mia, spontan, leidenschaftlich, lebt ohne Plan und auf der anderen Seite Mrs. Richardson, die glaubt, für alles einen Plan zu haben, wie Izzy sagt.
Durch die Sache mit dem Bild von Mia, wird der Roman ein bisschen zu einem Detektivroman. Spannend was sich daraus ergibt, ich habe bisher noch keine Idee. Man spürt, dass Mia die Hintergründe geheim halten möchte - aber wir als Leser möchten das alles trotzdem erfahren!
das Bild von Mia im Museum und die Abwehr der Mutter, Informationen darüber zu geben, zeigt für mich: hier existiert ein Geheimnis in der Mutter-Tochter-Beziehung von Mia und Pearl, die uns sicher noch beschäftigen wird. Mia hat zudem ein ganz besonderes, vielleicht etwas überzeichnetes Bild einer Mutter-Tochter-Beziehung:
Ich bin mir nicht ganz sicher, dass Bild einer Mutter-Kind-Beziehung überzeichnet ist...eigentlich hatte ich auch schon solche Gedanken, natürlich nicht so gut formuliert. Aber ich verstehe was du meinst: diese Vorstellung von der Liebe zum eigenen Kind hat schon fast etwas Schmerzhaftes. So als wäre die Bindung mal gefährdet gewesen.
- Dieser Handlungsstrang ist wie ein "Cliffhanger" am Ende unserer selbst gewählten Romaneinteilung (Teil 2):
"Ich bin's, Mia, von der Arbeit. Ich glaube, ich muss dir etwas erzählen."
Ja, ein Cliffhanger auf S. 144, fand ich auch. Dazu passt auch der Satz:
. "Mia hatte bereits eine Ahnung, was sie in Gang setzen würde: Ein heißer Geruch kitzelte sie in der Nase, wie die erste Rauchschwade eines weit entfernten Feuers. "